Lernende Regionen / Bildungsnetzwerke
Oberpinzgau - Salzburger Seenland - Tennengau
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- Bildung & Lebenslanges Lernen
- Projektregion
- Salzburg
- LE-Periode
- LE 07–13
- Projektlaufzeit
- 2009-2013
- Projektträger
- Salzburger Erwachsenenbildung. Verein zur Förderung der Erwachsenenbildung
LE 07–13 Angaben
Themenbereich (Untergliederung): Lernende Regionen (Bildungsinformation und -marketing)Maßnahme: M431
Kurzbeschreibung
Mit dem Projekt „Lernende Region Tennengau“ soll eine Gesamtstrategie für die Weiterbildungslandschaft in der Region erarbeitet werden. Ziel ist es ein klareres Bild über die Bildungsbedarfe in der Region zu erhalten um dann gezielt auf diese reagiern zu können und einen effizienteren Einsatz von Ressourcen zu ermöglichen.Das Projekt ist inhaltlich abgestimmt mit den Projekten zur „Lernenden Region“ in den beiden anderen Regionen „Oberpinzgau„ und „Salzburger Seenland“. Die drei LAG`s arbeiten im Rahmen dieses Projektes eng zusammen.
Besondere Maßnahmen für den Tennengau:
• Ausbau Weiterbildungsangebote für ältere Menschen
• Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote spezifisch für Mädchen und Frauen
• Ausbau der Angebote im Bereich Gesundheit und Gesundheitsbewusstsein als Querschnittsthema für alle Bevölkerungskreise (Ernährung, Bewegung, Vorbeugung)
• Angebote zu den Themenschwerpunkten „Erneuerbare Energie“ siowie „Naturschutz und Klima“
Ziele und Zielgruppen
Grundsatzziele• Die Zahl der Teilnehmerstunden erhöhen
• Die Teilnehmerzahlen an Bildungsinformation und Bildungsberatung unterschiedlicher Ebenen erhöhen
• Die Zahl der Nutzer überschwelliger Bildungswege erhöhen (berufliche, zertifizierte Bausteinsysteme)
• Die Teilnehmerstunden an gesellschaftspolitisch erwünschten Veranstaltungen erhöhen (z.B. Basisbildung, sprachliche Integration, nicht erwerbstätige Frauen, Suizidprävention)
• Neuen Bevölkerungsgruppen Zugänge zur Weiterbildung eröffnen.
• Die Absagequote bei Veranstaltungen senken
Spezifische Ziele und Strategien
• Das Bildungsbewusstsein und die Weiterbildungsbereitschaft bei der Bevölkerung heben.
• Die Zahl niederschwelliger Angebote und Basisbildungangebote erhöhen.
• Die Kooperation zwischen den Weiterbildungseinrichtungen in der Region und zwischen den Weiterbildungseinrichtungen und unterschiedlichen Partnern aufbauen bzw. intensivieren.
• Die regionalen Strukturen und Angebote in den Weiterbildungseinrichtungen der Arbeitsgemeinschaft Salzburger Erwachsenenbildung, die in der Region tätig sind, weiter entwickeln.
• Aus den Ressourcen der Einrichtungen (Hauptakteure) eine Regionengerechte Palette von Stärken und Angeboten entwickeln.
• Entwickeln und Umsetzen von inhaltlichen oder auch didaktisch innovativen Ansätzen in Pilotprojekten.
• Zielgruppenspezifische, gemeinsame Angebote mit den teilhabenden Akteuren und Partnern entwickeln und umsetzen.
• Netzwerke, u.a. mit der Wirtschaft, mit den Schulen, mit spezifisch regionalen Akteuren (z.B. Tourismus, Kulturinitiativen, Nationalpark,…) auf- und ausbauen.
• Insbesondere ein breiteres, regionsspezifisches berufsbezogenes Weiterbildungsangebot schaffen.
• Den Arbeitsmarkt beobachten und aktuelle Qualifikationsanforderungen orten.
• Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit stärkere und gemeinsame Impulse setzen.
• Die Infrastruktur in der Weiterbildung u.a. im Bereich der personellen, technischen und räumlichen Ausstattung ausbauen.
• Die anbieterneutrale Bildungsinformation- und Bildungsberatung ausbauen; insbes. auch: Ausbau des Angebotes zur Beratung in belasteten Lebenssituationen und Ausbau des Beratungsangebotes zur besseren Vernetzung und Beratung von SeniorInnen.
• Die Aktivitäten evaluieren.
Projektumsetzung und Maßnahmen
Maßnahmen, die für alle drei Regionen vorgeschlagen werden• Regelmäßige Erhebung des Bildungsbedarfes für die allgemeine und berufliche Weiterbildung in der Region.
• Marktbeobachtung für die allgemeine berufliche Weiterbildung in der Region.
• Entwickeln einer Strategie für die jeweilige Lernende Region mit den Weiterbildungseinrichtungen (Hauptakteure) und gegebenenfalls unter Hinzuziehung von potentiellen Partnern.
• Abstimmung regionaler Aktivitäten und Angebote (Inhalte, Kurse, Projekte, Einzelveranstaltungen,…) zwischen den Einrichtungen (Hauptakteure).
• regelmäßige Treffen der Hauptakteure zur inhaltlichen, pädagogischen und organisatorischen Abstimmung im Bildungsnetzwerk.
• Impulsveranstaltungen zum Start des Projektes Lernende Region mit den haupt-, neben- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Hauptakteure und gegebenenfalls potentiellen Partnern auf örtlicher und regionaler Ebene
• Entwicklung und Durchführung von Kooperationsprojekten für Themen und Zielgruppen in engem Zusammenhang mit jeweils aktuellen, im Moment nicht präzise festschreibbaren, regionalen Bedarfen (Hauptakteure und Partner).
• Evaluierung von Maßnahmen und Strukturen.
• Regelmäßige Angebote im Bereich der Basisbildung (Alphabetisierung, Basisbildungsangebote für MigrantInnen, Bildungsangebote für Bildungsungewohnte,…)
• Weiterbildungsangebote für WiedereinsteigerInnen
• Quantitativer und didaktischer Ausbau der Angebote im Bereich der politischen Bildung, insbes. für die Zielgruppe der Jugendlichen
• Angebote (Projekte, Workshops, aktivierende Veranstaltungen,…) zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts in der Bevölkerung
• Bewusstseinsbildung für Erwachsenenbildung
• Schwerpunktveranstaltungen für Lesen unter bes. Einbeziehung der öffentlichen Bibliotheken und der jeweiligen Schulen (z.B. Lange Nacht des Lesens, Vorstellen aktueller Bücher, Lesungen…)
• Ausbau und Pflege regelmäßiger Kontakte und Kooperationen der WeiterbildungsträgerInnen mit der regionalen Wirtschaft
• Fortführung bzw. Ausbau der regelmäßigen, anbieterneutralen Bildungsinformati on (mit regelmäßigen Öffnungszeiten.
• Regelmäßige und breit gestreute Information über Weiterbildungsangebote und
–einrichtungen (Netzwerkpartner) in der Region
• Entwickeln neuer Angebote und Vertriebsstrategien, mit denen neue potentielle Multiplikatoren verstärkt angesprochen werden, z.B. Vereine, Unternehmen, Schulen,...
• Management für die „Lernende Region“. Führung einer Koordinations- und Kooperationsstelle für das Netzwerk und für die Netzwerkarbeit mit jeweiligen Partnern
• Führen eines regionalen Büros als Ansprechposition für alle in der Region tätigen Netzwerk-Einrichtungen und die Bildungsinteressierten und als Stelle zur Wahrnehmung der Managementaufgaben (Management für die Lernende Region)
• Mitsprache und Mitbestimmung von Gremien und Institutionen der Weiterbildung in regional bedeutsamen Gremien und Projekten (z.B. Regionalverband, Tourismuskonzepte, Regionalentwicklungskonzepte,…).
Besondere Maßnahmen für die Lernende Region Tennengau
• Ausbau der Weiterbildungsangebote für ältere Menschen
• Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote spezifisch für Mädchen- und Frauen u.a. neue Lehrgänge für berufliche Weiterbildung und Be-schäftigungsförderung (z.B. Sprachen, EDV,…)
• Ausbau der Angebote im Bereich Gesundheit und Gesundheitsbewusstsein als Querschnittsthema für alle Bevölkerungskreise, u.a. in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Vorbeugung
• Angebote zu den Themenschwerpunkten „Erneuerbare Energie“ siowie „Naturschutz und Klima“
Ergebnisse und Wirkungen
Mehrwert für die Region• Gesamtstrategie für die Weiterbildung.
• Klare(re)s Bild über die Bildungsbedarfe. Folge: Möglichkeit, gezielt auf diese Bedarfe zu reagieren (bei beruflicher und allgemeiner Weiterbildung).
• Verbesserte und verlässlichere Angebotsstruktur/Angebotsbasis; Stichwort: Grundangebot
• Effizienterer Einsatz von Ressourcen durch gezielte(re) Kooperation und Koordi-nation zwischen den Weiterbildungseinrichtungen und mit Partnern.
• Innovative inhaltliche und methodische Ansätze für die Bildungsarbeit in der Region
• Räumliche und (haupt- oder nebenberufliche) personelle Infrastruktur auf regionaler Ebene inkl. regionales Management.
• Professionelle und regelmäßige Bildungsinformation und Bildungsberatung
Mehrwert für die Einrichtungen (Hauptakteure)
• Personeller Ausbau der regionalen Stellen der Weiterbildungseinrichtungen
• Ausstattung der regionalen Stellen der Weiterbildungseinrichtungen mit einer räumlichen und personellen Mindest-Infrastruktur (Büroplätze).
• Zentrale Information über Angebote, Projekte,…. der Einrichtungen auch in den Gemeinden, z.B. über Plakate, Mails, Broschüren,…
• Netzwerk als „Anlaufstelle“ auch für ehrenamtliche MitarbeiterInnen der in der Region tätigen Weiterbildungseinrichtungen (Informationen, Treffen,…)
• Standort für gemeinsame Infrastruktur (Fax, Kopierer, Medienschrank etc.)
• Eigene Veranstaltungsräumlichkeiten je nach Bedarf in der entsprechenden Region
• Geringfügige Entlohnung auch für Mitarbeiter/innen der beteiligten Trägereinrichtungen für regionale Koordination.