Neubau 2-gruppiger Kindergarten
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- Soziale Dienstleistungen
- Projektregion
- Steiermark
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 01.07.2021-31.08.2022
- Projektkosten gesamt
- 1.992.540
- Fördersumme aus LE 14-20
- 1.200.000
- Massnahme
- Basisdienstleistungen und Dorferneuerung in ländlichen Gebieten
- Teilmassnahme
- 7.4 Förderung für Investitionen in die Schaffung, Verbesserung oder Ausdehnung lokaler Basisdienstleistungen für die ländliche Bevölkerung, einschließlich Freizeit und Kultur, und die dazugehörige Infrastruktur
- Vorhabensart
- 7.4.1. a) Soziale Angelegenheiten - BMASK
- Projektträger
- Gemeinde Eichkögl
Kurzbeschreibung
Inhalt des Projekts ist der Neubau eines 2-gruppigen Kindergartens, der dringend notwendig war aufgrund des Platzmangels im alten Kindergarten der wachsenden Gemeinde. Im Rahmen des Gesamtvorhabens wurde zusätzlich eine 1-gruppige Kinderkrippe im gemeinsamen Gebäude umgesetzt.Ausgangssituation
Der Kindergarten wurde in Eichkögl erstmalig im Jahr 1979 genehmigt und gebaut. Diese Räumlichkeiten waren mittlerweile veraltet, nicht barrierefrei und viel zu klein geworden. Die Gemeinde behalf sich damit, eine Gruppe provisorisch in der Volksschule zu führen. Da Eichkögl aber eine Wohngemeinde ist und momentan ein starkes Bevölkerungswachstum erlebt, wurden zunehmend mehr Kindergartenplätze benötigt.Ziele und Zielgruppen
- Errichtung eines 2-gruppigen Kindergartens (Beendigung des Provisoriums für eine Gruppe)
- Sicherstellung von Bildungs- und Betreuungsplätzen für Kinder von 0-6 Jahren mit Ganztagesangebot
- Schaffung weiterer Arbeitsplätze in der Gemeinde
Projektumsetzung und Maßnahmen
Der Kindergarten ist der erste Kontakt mit dem Bildungssystem, aus diesem Grund wurde der Planung des Kindergartens in Eichkögl sehr viel Wert beigemessen. Das Architekturbüro entwarf in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde ein Gebäude, das nicht nur für die zwei Kindergartengruppen Platz bietet, sondern auch für eine eingruppige Kinderkrippe sowie einen Garten mit einem gemeinsamen Spielplatz. Um das Gebäude herum entstand ein neues Verkehrskonzept: Die Kleinkinder aus dem Kindergarten und die etwas größeren Volksschulkinder sollten sich auch außerhalb der Gebäude sicher bewegen können. So wurde ein Kreisverkehr errichtet, der das Ein- und Aussteigen gefahrlos macht.
Ergebnisse und Wirkungen
Das neue Gebäude beherbergt verschiedene Gruppenräume, die von den Kindern ebenso genutzt werden wie der Turnsaal und der Garten. So wurde schon in der Planung daran gedacht, die Kreativität der 0- bis 6-Jährigen zu unterstützen und zu fördern. In Baumhäusern kann der (Spiel-) Energie freier Lauf gelassen werden, fürs Relaxen sind „Tonie-Box-Höhle“, ein Ruheraum und ein Lesebereich gedacht. Doch auch die Gänge sind großzügig angelegt, damit die Garderoben für 50 Kinder genügend Platz bieten. Die Nahwärmeanlage wird mit Hackgut aus den Eichkögler Wäldern bestückt – so können die Energiekosten auf Dauer verringert werden.
Ziel der Planung des Kindergartens war die Sicherstellung von Bildungs- und Betreuungsplätzen für 0- bis 6-jährige Kinder. Mithilfe der ELER-Förderungen und weiteren Finanzierungen konnte der Umbau fixiert werden. Bereits 2017 wurde die Kindergartengruppe provisorisch wegen Platzmangels in einen Container disloziert und dort weitergeführt, im Herbst 2022 konnten die Kinder in ihre neuen Räumlichkeiten einziehen. Ein wahrer Gewinn an Lebens- und Spielqualität, denn das Gebäude wurde als offenes Haus konzipiert, in dem mobile Trennwände erlauben, die Räume nach Bedarf anzupassen. So können sich die Kinder frei bewegen und die Betreuerinnen und Betreuer sind mit ihren Aktivitäten sehr flexibel. Von den mit Galerien ausgestatteten Gruppenräumen gelangen sie direkt ins Freie. Die großflächigen Verglasungen schützt ein Vordach vor Überhitzung.