Initiative Neues und Webbasiertes Lernen in der land- und forstwirtschaftlichen Erwachsenenbildung 2021
- Themenbereich
- Land- und Forstwirtschaft inkl. Wertschöpfungskette
- Untergliederung
- Landwirtschaft
- Bildung & Lebenslanges Lernen
- Biodiversität
- Naturschutz
- Betriebswirtschaft
- Direktvermarktung
- Alm- & Berglandwirtschaft
- Tierwohl
- Boden
- Forstwirtschaft
- Wissenstransfer
- Projektregion
- Burgenland
- Kärnten
- Niederösterreich
- Oberösterreich
- Salzburg
- Steiermark
- Tirol
- Vorarlberg
- Wien
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 01.11.2021-28.02.2025
- Projektkosten gesamt
- 457.642,00€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 285.941,20€
- Massnahme
- Wissenstransfer und Informationsmaßnahmen
- Teilmassnahme
- 1.2 Förderung für Demonstrationstätigkeiten und Informationsmaßnahmen
- Vorhabensart
- 1.2.1. a) Demonstrationsvorhaben und Informationsmaßnahmen - Landwirtschaft
- Projektträger
- LFI Österreich
Kurzbeschreibung
Die Vorhaben betreffen die Entwicklung und Bewerbung von bundesweiten Bildungsmaßnahmen für Bäuerinnen und Bauern, die via E-Learning umgesetzt werden sollen. Aufgrund dieser Gegebenheiten leitete sich der Bedarf für das Bildungsprojekt ab, dessen Ziel es ist, Neues und Webbasiertes Lernen in der Land- und forstwirtschaftlichen Erwachsenenbildung zu ermöglichen. Die Zielgruppen, die durch das Bildungsprojekt erreicht werden sollen, sind Bäuerinnen und Bauern sowie Trainerinnen und Trainer. Bäuerinnen und Bauern wird durch Onlineformate ein zeitgemäßes zusätzliches Angebot zu den Präsenzkursen ermöglicht.
Ausgangssituation
Mobilität, Flexibilität und Digitalisierung prägen den Alltag und der Faktor Zeit ist ein ausschlaggebender Aspekt für die Annahme von Bildungsangeboten. Die Bildungsarbeit muss sich den aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten anpassen, weil es von der Bevölkerung erwartet wird. Es müssen Strategien zur Wissensvermittlung entworfen und Neuerungen im Bereich IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) in den Prozess des LebensLangenLernen integriert werden. Mit seinen (bisherigen) Strategien, Konzepten und Veranstaltungen widmet sich das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) im Bereich der Grundlagenvermittlung diesen „Digital Imigrants“ erfolgreich und sichert mit Zertifikaten (ZLG: Basisausbildung, ZLG EDV-Fit für den Betrieb, ECDL, Agrarbüromanagement) das Wissen.
Daneben werden kompakte und zielgerichtete Einstiegsseminare angeboten und Spezial-Programme für den landwirtschaflichen Einsatz geschult. Die e-skills der Gegenwart sind demnach jene Fertigkeiten, die unmittelbar dazu befähigen, einen Computer mit seinen bekanntesten Anwenderprogrammen zu bedienen. Hier seien vor allem jene Programme zu nennen, die für den betrieblichen Einsatz relevant sind, aber auch jene Web 2.0 und Social Media Tools (Internetbasierte Softwaresysteme die einen starken Vernetzungsaspekt haben), die in den Alltag vordringen, Arbeits- und Kommunikationsprozesse verändern und neue Möglichkeiten für Wissenstransfer geschaffen werden. Der Mensch kommuniziert, interagiert, er lernt, er erarbeitet sich Wissen, er wendet es an – all das worum es in IKT geht: Informations- und Kommunikationstechnologien für das zu nutzen, was der Mensch tut.
Ziele und Zielgruppen
Ziele- Erarbeitung, Durchführung und Nachbereitung von Bildungsmaßnahmen zur Vermittlung digitaler Alltagskompetenzen für „Digitale-Einsteiger“ sowie zur Steigerung der digitalen Kompetenzen und zum Wissensaustausch unter Landwirtinnen und Landwirten, um sicherzustellen, dass alle den digitalen Anschluss nicht verpassen.
- Erarbeitung von Informations- und Bildungsunterlagen (Unterlagen, e-Content, Podcasts, Social Media, Inhalte, Seminardesigns und -inhalte für weitere e-learning Kurse) Trainerschulungen Wissenstransfer und Informationsvisualisierung
- stärkere Implementierung von Web 2.0
- Schaffung von Testmöglichkeiten für neue Technologien
- Erstellung eines Umsetzungs- und Marketingskonzeptes zur Implementierung des erarbeiteten Schulungsangebotes in den Bundesländern
- Verpflichtende Weiterbildungsmaßnahmen (Pflanzenschutz-Sachkunde und TGD) sowie Onlineschulungen für den Pflanzenpass und EU-Befähigungsnachweis für Kurzstreckentiertransporte und MFA-Onlineantragsabwicklung werden als bundesweite E-Learning-Angebote entwickelt. Die Steierung der digitalen Kompetenzen ist ein integrierter Bestandteil.
Zielgruppen
- Bäuerinnen und Bauern (als Teilnehmer:innen),
- bäuerliche Funktionär:innen als Multiplikatoren,
- Mitarbeiter:innen der Landwirtschaftskammern und LFIs als Multiplikator:innen/Trainer:innen, kammerintere und externe Trainer:innen
Projektumsetzung und Maßnahmen
- Erstellung und Implementierung eines Onlinekurses „Weiterbildung für den Sachkunde-Ausweis Pflanzenschutz“
- Erstellung und Implementierung von E-Learnings „Ausbildung für den Sachkundeausweis im Pflanzenschutz“
- Erstellung und Implementierung eines Onlinekurses „Pflanzenpass“
- Erstellung und Implementierung eines Onlinekurses „Weiterbildung TGD“
- Erstellung und Implementierung eines Onlinekurses „Ausbildung TGD“
- Erstellung und Implementierung eines Onlinekurses „Tiertransport“
- Erstellung und Implementierung eines Onlinekurses „MFA-Onlineantragsstellung für Landwirte:innen“
Ergebnisse und Wirkungen
Das Angebot an landwirtschaftlichen Onlinekursen steigt, die Bäuerinnen und Bauern nehmen das Angebot sehr gut an. Die Zusammenarbeit mit Fachexpert:innen von verschiedenen Bundesländern, Projektpartnern, Behörden fördert auch den fachlichen Austausch. Bei den angebotenen Onlinekursen wird von den Teilnehenden ein standardisiertes freiwilliges Feedback eingeholt. Die Rücklaufquote liegt über 20% und ist je nach Onlinekurs unterschiedlich hoch. Die Zufriedenheit über Wissenserweiterung/-vertiefung (96% Zustimmung) und Inhalte/Aufbau/Struktur (96%) ist außerordentlich hoch. 95% der Teilnehmenden würden den absolvierten Onlienkurs auch weiterempfehlen.
Es gibt viele positive Rückmeldungen, in denen die sehr gute Lösung für die Praxis, zeit- und ortsunabhängiges Lernen sowie die gut strukturierten und interaktiven Lernseiten genannt werden. Das LFI geht auf die angeführten Verbesserungsvorschläge, wie beispielsweise die unkomplizierte, intuitive Benutzerführung oder die Absolvierung mit mobilen Endgeräten, ein und prüft deren Umsetzbarkeit. Wiederkehrende Anwenderprobleme werden entweder in den Onlinekursen behoben oder der Umgang damit in Form von FAQ den Teilnehmenden mitgeteilt.