All together II

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
Innovation

Untergliederung
Jugend
Kultur
Integration & Soziale Inklusion
Soziale Dienstleistungen
LEADER
Bildung & Lebenslanges Lernen
Wissenstransfer

Projektregion
Oberösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Eferdinger Land

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
01.01.2023-31.12.2024 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
80.000,00€

Fördersumme aus LE 14-20
64.000,00€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Regionalentwicklungsverband

Kurzbeschreibung

Im Eferdinger Land bestehen seit geraumer Zeit in mehreren sogenannten „Hotspots“ im öffentlichen Raum Nutzungskonflikte. In den Bildungseinrichtungen werden die Hausausforderungen in Bezug auf Integration, Chancengleichheit, Förderung von Kindern und Jugendlichen immer höher. Das Projekt „All together“, das in der Zeit von 2019 bis 2021 umgesetzt wurde, hat im Kleinen große Erfolge erzielt. Dafür wurde dem Zukunftsraum Eferding sogar der Integrationspreis des Landes Oberösterreich (OÖ) in der Kategorie „Zusammenleben“ veliehen. Das Projekt wird nun unter dem gleichen Namen mit neuen Schwerpunkten fortgesetzt. Viele verschiedene Maßnahmen sind geplant.

Ausgangssituation

Das „Vorgänger-Projekt“ All together war ein voller Erfolg. 2019 bis 2021 wurde das Projekt durch den Zukunftsraum Eferding umgesetzt. Ziel war es, Maßnahmen und Aktivitäten zur besseren Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu erreichen, ohne jedoch dezidiert darauf hinzuweisen. Zahlreiche Aktivitäten zum Kennenlernen von Freizeitangeboten in der Region, zur Unterstützung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen, zur  Verbesserung des Kulturverständnisses und so weiter wurden umgesetzt. Dafür erhielt der Zukunftsraum Eferding den Integrationspreis des Landes OÖ in der Kategorie Zusammenleben. Der Bezirk Eferding verfügt über mehrere Angebote für Jugendliche (zum Beispiel Jugendcoaching oder Jugendzentrum), es fehlt jedoch aktiv aufsuchende Sozialarbeit. Das Projekt stellt daher eine Ergänzung zu den in der Region bereits bestehenden Angeboten dar und kann im Bedarfsfall an Projekte und Organisationen zur nachhaltigen Unterstützung weitervermitteln.

Ziele und Zielgruppen

Seit geraumer Zeit bestehen in mehreren sogenannten „Hotspots“ im Eferdinger Land Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum. Es gibt wiederkehrende Beschwerden aufgrund von Lärmbelästigung und Vandalismus durch Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Migrationsbiografie. Diesen Herausforderungen soll unter Einsatz niederschwelliger, aufsuchender Sozialarbeit begegnet werden.
Das Projekt soll alle Nutzerinnen und Nutzer der öffentlichen Anlagen ansprechen um eine möglichst konfliktfreie Koexistenz zu erreichen, gegenseitige Zuschreibungen (Vorurteile) abzubauen, das Zusammenleben im öffentlichen Raum und das soziale Miteinander zu stärken, Nutzungsbedingungen mit Hilfe partizipativer Elemente zu erarbeiten und diese einzuhalten. Um künftige Herausforderungen eventuell bereits präventiv abzufedern, soll im Projekt auch in den Bildungseinrichtungen aktiv angesetzt werden.
Im Rahmen des Unterrichts und der betreuten Aufsichtszeiten am Nachmittag sollen entsprechende Aktivitäten durchgeführt werden. Über die Bildungseinrichtungen sollen auch Angebote zur Freizeitgestaltung beworben und etabliert werden, um die Zielgruppen gut erreichen zu können.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Recherche, Planung, Vorbereitungen von einzelnen Umsetzungsmaßnahmen passend zum Projekt; Neuauflage eines Sammelpasses, der Kinder und Jugendliche anmieren soll, neue Freizeitaktivitäten, Vereine und Organisationen kennenzulernen, zu Besuchen und auszuprobieren; Suche und Koordination von Lesepatinnen und Lesepaten für Kinder in den Volksschulen; Planung einer Exkursion, bei der zugezogene Familien die Möglichkeit erhalten sollen, ihre neue Heimat und auch Gleichgesinnte besser kennen zu lernen; Gestaltung eines „Lieblingsplatzerls“ pro Gemeinde, bei welchem Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Firmen und den Bauhöfen der Gemeinden die Plätze gestalten; Abhaltung von regelmäßigen Workshops in den Bildungseinrichtungen zum Thema „gewaltfreie Kommunikation“, Kulturverständis schaffen; Aktionen zum Thema „Verhalten in der Freizeit“ (Müll auf Sport- und Spielplätzen, Fairness, respektvoller Umgang miteinander und mit den Spiel- und Sportgeräten;