Alltagsradeln im Retzer Land leicht gemacht

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
LEADER
Mobilität

Projektregion
Niederösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Weinviertel Manhartsberg

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
01. 12. 2023-30. 10. 2024 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
62.500,00€

Fördersumme aus LE 14-20
40.625,00€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Verein Klimamodellregion Retzer Land

Kurzbeschreibung

Nur ein Fahrrad zu besitzen reicht nicht aus, um es auch für Alltagswege zu nutzen. Ein eigener Radweg ist ein großer Schritt in die richtige Richtung, können Nutzerinnen und Nutzer das teure E-Bike nicht sicher abstellen, wird der Radweg trotzdem nicht zum Alltagsradeln genutzt. Deshalb werden in diesem Projekt bewusst alle Teilbereiche des Alltagsradelns berücksichtigt und viele Maßnahmen miteinander kombiniert, um möglichst viele Verkehrsteilnemende für das Radfahren zu motivieren.

Ausgangssituation

Im Retzer Land gibt es viele touristische Radwege. Was aber noch fehlt, sind sichere, alltagstaugliche Radwege innerhalb der Ortschaften und auch zwischen diesen. Laut den Umfragen unter Schulkindern und Gemeindemandatarinnen und -mandataren sind mehr sichere Alltagsradwege gewünscht. Um das Radfahren im Alltag attraktiver zu gestalten, braucht es ein gut ausgebautes Radwegenetz und die begleitende Infrastruktur. Im Rahmen des Projektes wird mit einem Verkehrsplanungsbüro ein Alltagsradwege-Zielnetz erarbeitet, erste Alltagsradwege geplant und erarbeitet.

Ziele und Zielgruppen

Ziele:
  • Steigerung der CO2-freien, umweltfreundlichen Mobilität 
  • Attraktivierung des Radverkehrs 
  • Aufwertung und Aufrüstung bestehender Bushaltestellen 
  • Breite Öffentlichkeitswirksamkeit 
Es sollen möglichst viele Verkehrsteilnehmende erreicht und zum klimafreundlichen Alltagsradeln motiviert werden.

Der Fokus liegt auf folgenden Zielgruppen: Pendler:innen (beispielsweise für den Weg vom/zum Bahnhof) Familien, Eltern mit Kindern, Schüler:innen (beispielsweise um die „Elterntaxis“ vor den Schulen zu reduzieren) Senior:innen (beispielsweise um das E-Bike auch für Alltagsfahrten zu nutzen)., Tourist:innen (nachhaltig reisende Tourist:innen, welche im Retzer Land das Rad nutzen, finden ebenso eine bessere Rad-Infrastruktur vor), breite Bevölkerung (jede:r kann den ein oder anderen Weg mit dem Rad zurücklegen)

Projektumsetzung und Maßnahmen

  • Errichtung innovativer Radabstellanlagen bei Bushaltestellen, Bahnhöfen und an frequentierten Plätzen (Rad-Servicestellen inkl. E-Bike-Lademöglichkeit, Bügel-Abstellanlagen) 
  • Umrüstung bestehender Bushaltestellen zu attraktiven, klimafitten Mobilitätsstationen (mit Beschattung, Begrünung, PV-Dach, Mobilitäts-Infopunkt) 
  • Ausarbeitung eines Wegweisungskonzeptes und Beschilderung von Alltags-Radrouten, Erstellung der Alltagsradkarte print und digital


Ergebnisse und Wirkungen

Zu den Ergebnissen gehört die Abwicklung von Workshops, auf deren Grundlage eine Wunsch-Radkarte mit gewünschten Radstreckenabschnitten und Gefahrenstellen im Alttagsverkehr vermerkt wurden. Es wurden Radabstellplätze an frequentierten Plätzen installiert und Bushaltestellen zu begrünten Mobilitätsstationen aufgewertet. Es folgt noch bis zum Projektende die Installation von Radservicestationen an Schulen, Wegweiser entlang der Radwege und die Digitalisierung der Radstrecke.