Naturschätze zentrales Weinviertel II

Kurzbeschreibung

Aufbauend auf die im LEADER Projekt „Naturschätze im zentralen Weinviertel“ erarbeiteten Grundlagen und Projektergebnissen, verfolgt dieses Projekt das Ziel, der Natur in der LEADER Region Weinviertel-Manhartsberg mehr Gewicht zu verleihen und in die Umsetzung zu kommen. Dafür sollen ausgewählte Arten in Fließgewässern kartiert und Pflegekonzepte für Trockenrasen erstellt werden. Auch bewusstseinsbildende Workshops und Exkursionen sind Teil der Förderung.

Ausgangssituation

Das Weinviertel, früher eine von grünlandreichen Feuchtgebieten geprägte Region, präsentiert sich heute als intensiv agrarisch genutzte Kulturlandschaft, in der die Fließgewässer bedroht sind. Die Gewässer sind Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt des Weinviertels und gerade in einer Zeit des Klimawandels wird die Weise unseres Umgangs damit sehr wichtig sein. Darüber hinaus kommt den Trockenrasenflächen der Region eine besondere Bedeutung zu, die einer Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten Lebensraum bieten.

Ziele und Zielgruppen

• Erhaltung und Wiederherstellung sowohl der Fließgewässer als auch der Trockenrasen Verbesserung der Bewusstseinsbildung für Weinviertler Naturschätze durch Vermittlung und Erlebbarmachen der Naturschätze 
• Sicherung und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosystemleistungen Schaffung weiterer Grundlagen für ein effizientes und effektives Trockenrasen-Management

Projektumsetzung und Maßnahmen

Fließgewässer: Kartierung ausgewählter Artengruppen an ausgewählten Gewässerabschnitten; Ausarbeiten von Maßnahmenvorschlägen zur Förderung der Biodiversität; Zwei Workshops in Gemeinden; Erstellen eines Videos zur Bedeutung von Fließgewässern im Weinviertel; Künstlerisches Projekt in Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Kulturkreis Wullersdorf zum Thema Fließgewässer.

Trockenrasen: Kartierungen und Erstellung eines Pflegekonzeptes für den Bockstallberg; Green Belt Camp Zentrales Weinviertel 2023 und 2024; Erstellen einer Informationsbroschüre für den Dernberg

Bewusstseinsbildende Maßnahmen: vier Exkursionen und zwei Vorträge, Medienberichte und Beiträge in diversen Medien

Ergebnisse und Wirkungen

Die Exkursionen und Workshops konnten mit viel Interesse der Besuchenden abgehalten werden. Im Rahmen dieses Projektes konnte auch an der Kunstaustellung „DURST – wenn das Wasser verschwindet“, welche das Verschwinden der Feuchtgebiete durch die starke landwirtschaftliche Kultivierung reflektiert, mitgewirkt werden. Auch die Grundlagenerhebung für die Erstellung eines effektiven Trockenrasen-Managements und die ganzheitliche ökologische Betrachtung der Fließgewässer gehören zu den zu erwartenden Ergebnissen.