1938-2018: Gedenken und Bedenken in Hollabrunn
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- Kultur
- LEADER
- Wissenstransfer
- Projektregion
- Niederösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Weinviertel Manhartsberg
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 30. 05. 2018-31. 12. 2018
- Projektkosten gesamt
- 16.300,00€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 11.410,00€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- ARGE Gedenken Bedenken 1938
Kurzbeschreibung
Bislang gibt es in der Region kein Zeichen der Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus. Ziel des Projektes ist die regionale und kulturelle Geschichtsaufarbeitung zur Stärkung des historischen Bewusstseins und das Gedenken an die historischen Ereignisse. Im Rahmen dieses Bildungsprojektes wurden die Schüler:innen der Region Hollabrunn zur Mitgestaltung ihres Lebensraumes eingeladen, indem sie ein Mahnmal entwerfen, das als Dauerinstallation zum Gedenken für die Öffentlichkeit dient.
Ausgangssituation
Die Veröffentlichung der Geschichte um das Jahr 1938 in und um Hollabrunn sowie das Bewusstsein der damaligen Vorgänge wurden bislang wenig erfasst. Ganz besonders wichtig ist jedoch die Aufarbeitung und Vermittlung ihrer historischen Bedeutung an die jüngere Generation. Die Überlegung war, Erwachsene und Schülerinnen und Schüler gleichermaßen anzusprechen und in den regionalen Geschichtsaufarbeitungsprozess einzubinden.
Ziele und Zielgruppen
Ziele: Bewusstseinsbildung für die Ereignisse des Jahres 1938 und ihrer Bedeutung bis heute; Errichtung eines Mahnmals im Koliskopark zum Gedenken an die Verbechen des Nationalsozialismus; Schülerinnen und Schüler sollen maßgeblich in die Konzeption und Gestalltung des Mahnmals eingebunden werden; Die Gedenkveranstaltung und das Ziel der regionalen Geschichtsaufarbeitung richtet sich an alle Generationen
Projektumsetzung und Maßnahmen
- Konzeption eines Mahnmals durch die Schüler:innen der höheren Schulen Hollabrunns
- Wahl eines der eingereichten Mahnmale durch eine Jury, Übergabe an die HTL zur Umsetzung
- Feierliche Einweihung des Mahnmals
- Öffentliche Gedenkveranstaltung am 11. November 2018 im Stadtsaal Hollabrunn
- Festschrift
- Erstellung einer Homepage „Ge-und Bedenken in Hollabrunn“
- Lesungen für Schüler:innen und Exkursion zum jüdischen Friedhof
Das Mahnmal ist zukünftig als Platz der Besinnung gedacht und soll langfristig Teil eines historischen Weges in Hollabrunn sein.Ergebnisse und Wirkungen
Die Jury wählte aus Projekten von Schülerinnen und Schülern der HAK, HTL, BG und EBG Hollabrunn den Entwurf „Fehlende Puzzleteile“. Der Entwurf wurde von der HTL-Hollabrunn umgesetzt und am 9. November 2018 feierlich enthüllt und am 11. November 2018 zur Ge- und Bedenkveranstaltung eingeladen. Im Vorfeld fanden im Oktober Lesungen aus dem Buch „Gertrude Pressburger: Gelebt, erlebt, überlebt“ statt.