Bildungsprojekt Eferdinger Land Akademie
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Umwelt, Biodiversität, Naturschutz
- Kulinarik
- Untergliederung
- Kulinarik
- Lebensmittelverarbeitung
- Wertschöpfung
- Jugend
- Gesundheit
- LEADER
- Bildung & Lebenslanges Lernen
- Wissenstransfer
- Projektregion
- Oberösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Eferdinger Land
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 01.07.2020-30.06.2023
- Projektkosten gesamt
- 107.158,52€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 85.726,82€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Regionalentwicklungsverband Eferding - LAG Eferdinger Land
Kurzbeschreibung
Die Eferdinger Land Akademie soll DIE zentrale Anlaufstelle in der Region bei Wissensvermittlung zum Thema „Lebensmittel, Gesundheit und Ernährung" sein. Kompetenz und umfangreiches Wissen zur Region werden hier gebündelt und vermittelt. Verschiedenste Angebote für die unterschiedlichsten Zielgruppen werden entwickelt, umgesetzt und angeboten: Kochkurse, Workshops, Vorträge, Entwicklung von Schulprojekten und Angebot für die Kinderbetreuungseinrichtungen und vieles mehr.
Ausgangssituation
Im Frühling 2020 wurde das „Haus Eferdinger Land“ seiner Bestimmung übergeben. Das Gebäude der ehemaligen Bezirksbauernkammer (BBK) Eferding wurde von der Raiffeisenbank Region Eferding im Bieterverfahren gekauft und renoviert. Im Erdgeschoß findet der Bauernladen „Efi“ der Lebens.mittel.punkt Eferding eGen Platz, der Regionalentwicklungsverband Eferding ist als Bürogemeinschaft mit der Energiegenossenschaft eingezogen, im ersten Obergeschoß entstanden sehr erfolgreich Co-working Arbeitsplätze und eine Seminarküche mit Seminarraum – die sogenannte Eferdinger Land Akademie.
Im zweiten und dritten Obergeschoß fanden die Schüler:innenhilfe und ein Notar Platz.
Das Haus soll ein Haus der Region sein, die Mieter:innen garantieren eine ständige und gute Frequenz im Haus.
So entstand hier ein guter Platz, um die gesamte Region mit ihrer Kompetenz im Lebensmittelbereich zu präsentieren und Wissensvermittlung zu den Themen Lebensmittel, Gesundheit und Ernährung in der „Eferdinger Land Akademie“ zu etablieren.
Projektumsetzung und Maßnahmen
Viele Ideen und Anregungen zu den Themen Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit wurden recherchiert, diskutiert, gebündelt, sortiert und überlegt. Neben einem professionellen Marketingauftritt mit Homepage (Infos, News, Termine, Rezepte, …), Social Media-Kanälen (facebook und Instagram), Flyer und Postkarten zur Bewerbung, galt es zu Beginn auch ein interessantes, umfangreiches und informatives Programm zu erstellen.
Dies erforderte speziell am Anfang einiges an Recherchearbeiten:
Welche Themen sind gefragt?
Mit welchen Kursen trifft man den Zahn der Zeit?
Wo gibt es bereits ein Überangebot?
Wie müssen Kurse ausgeschrieben werden, damit sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer angesprochen fühlen?
Welche Themen sind Tabuthemen, die aber trotzdem Platz finden sollen?
Wo findet man passende Referentinnen und Referenten?
Saisonal passende Fotoshootings halfen bei der Umsetzung von Marketing und Programm und erlaubten uns, auf eine große Auswahl an verschiedensten Fotos für unsere Eigenwerbung zurückgreifen zu können. Auch hier waren im Vorfeld viele Überlegungen und Vorbereitungen nötig, um den Jahreskreis einmal fototechnisch durchzuspielen.
Zur Vervollständigung eines professionellen Auftritts wurden Vorlagen für Rezepte, Veranstaltungseinladungen, Seminarblöcke, und so weiter erstellt, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten.
Das Projekt wurde immer mit dem Logo „Eferdinger Land-Akademie“ transportiert und mit einheitlichen Hashtags und sich wiederholenden Layouts gearbeitet.
Mit vielen thematisch passenden Institutionen, aber auch Einzelpersonen, wurden Gespräche geführt, die daraus resultierenden Kooperationen mit den verschiedenen Menschen, Institutionen, Zielgruppen, … wurden angedacht und umgesetzt. Partnerinnen und Partner wurden gesucht und gefunden, Weiterbildungsmaßnahmen umgesetzt. Viele Ideen wurden zwar zeitintensiv entwickelt, durch Corona konnte allerdings so manches nicht oder nur erschwert beziehungsweise zeitversetzt durchgeführt werden, besonders in den ersten beiden der drei Projektjahre. Dies wurde nun mit vollem Einsatz nachgeholt.
Besonderes Augenmerk wurde im Projekt auch auf Kinder und Jugendliche gelegt. Eine Kooperation mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) ermöglichte sieben Personen die Ausbildung „Schule des Essens-Botschafter:in“ zu absolvieren. Das dort erhaltene Wissen wird nun in die Schulen der Region getragen. In der Bildungssaison 22/23 wurden bereits 36 Schule des Essens – Veranstaltungen gebucht und mit Begeisterung abgehalten.
Auch Kochworkshops speziell für Kinder und Jugendliche wurden entwickelt und sollen nun der jungen Generationen einen gesunden, aber niederschwelligen Zugang zu Lebensmittel und deren Verarbeitung, fernab von Fast Food und Co ermöglichen.
Ergebnisse und Wirkungen
Nach der anfänglichen Corona - Flaute (viele Kurse konnten leider nicht durchgeführt werden), etablierte sich die Eferdinger Land Akademie über die Zeit zu einer nicht mehr wegzudenkenden Wissensvermittlungs-Insitutuion in der Region. Immer mehr Menschen wurden und werden auf die Eferdinger Land Akademie aufmerksam. Die Workshops und Kurse konnten bereits sehr vielen Personen Wissen zu den Themen Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit vermitteln.
Mit Stand Ende Juni 2023 konnten rund 1.200 Erwachsene, 845 Kinder und Jugendliche in mehr als 160 Veranstaltungen mit theoretischem und praktischem Wissen bereichert werden. Viele Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer kehren wieder– wer einmal die Eferdinger Land Akademie besucht hat, ist begeistert und bucht erneut, teilweise auch mit Freunden und Bekannten. So kann neben eigener Werbung auch ganz stark auf Mundpropaganda zgeählt werden. Parallel wird in Gratiszeitungen, auf den Homepages, in regionalen Gemeindezeitungen, auf den Social Media Plattformen und auch über den aufgebauten Verteiler (Stammkund:innen) geworben.