Bildungscampus und Kindertagesstätte Obervellach

Kurzbeschreibung

Das Ziel ist, die Betreuungsmöglichkeiten auszudehnen und eine adäquate Kinderbetreuung für mehr Kinder auch am Nachmittag anzubieten, um eine hochwertige pädagogische Betreuung und Förderung der Kinder zu gewährleisten und zur Erwerbsmöglichkeiten der Familien und vor allem Frauen unterstützend beizutragen. Durch einen frequentierten Kindergarten, der über genügend Platz verfügt, kann die Qualität der Betreuung durch Fachpersonal, neue Lehrmaterialien und Spiele gesteigert werden.
Durch die Integration des Kindergartens und der Schule unter einem Dach, werden Ressourcen gemeinsam zum Vorteil der Gemeinde und der Kinder genutzt. Weiters werden auch das Gemeindeleben und die Infrastruktur des Ortes Obervellach gestärkt und einer Abwanderung in Ballungszentren entgegengewirkt.

Ausgangssituation

Seit einigen Jahren wird in der Marktgemeinde Obervellach die Kleinkindbetreuung mit Betriebstagesmüttern angeboten und es werden ca. 15 Kinder halbtags betreut. Der Kindergarten Obervellach wird in zwei Gruppen halbtags – ohne Verpflegung geführt und derzeit werden ca. 45 Kinder betreut.
Beide Einrichtungen sind in nicht mehr zeitgemäßen Räumlichkeiten untergebracht.
Die Betreuungszeiten erweisen sich insbesondere für berufstätige Eltern als ungünstig, da eine Vollbeschäftigung mit diesen Öffnungszeiten nicht möglich ist und auf anderer Betreuungen, wie Großeltern, Verwandte und Freunde zurückgegriffen werden muss.

Vielfach sind vor allem Frauen gezwungen lediglich einer Teilzeitbeschäftigung nachzugehen, oder auf eine Beschäftigung überhaupt zu verzichten, da eine adäquate Versorgung der Kinder nicht gegeben ist. Schlechte Kaufkraft, Frauenarbeitslosigkeit und Altersarmut sind in dieser strukturschwachen Region die Konsequenz.

Ziele und Zielgruppen

Bei diesem Projekt der Marktgemeinde Obervellach sind in erster Linie die Familien mit ihren Kindergartenkindern die Hauptzielgruppe.

Zielgruppen: Familien, Kindergartenkinder, Frauen, Berufstätige

Durch die Möglichkeit der Betreuung im Ort kann der Wohnort in der Region aufrechterhalten werden und Familien werden im Ort gehalten. Einer Abwanderung in Ballungszentren wird entgegengewirkt. Frauen sind eine weitere Zielgruppe, da in ländlichen Regionen nach wie vor, vor allem Frauen die Kinderbetreuung übernehmen. Durch die Ausdehnung der Versorgung wird es in Zukunft auch Frauen möglich sein, flexibleren Beschäftigungen nachzugehen und das Ausmaß ihrer Erwerbstätigkeit zu erweitern. Die professionelle Betreuung als Grundvoraussetzung für die persönliche und berufliche Entwicklung der Kinder wird zusätzlich mit diesem Projekt ermöglicht und gestärkt.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Mit der geplanten Umsetzung des Bildungscampus Obervellach (Neugestaltung der Volksschule und der Musikschule sowie räumliche und organisatorische Verbindung mit der Neuen Mittelschule Obervellach) wird unter anderem die Bereitstellung einer den Anforderungen und Wünschen entsprechenden Kleinkindbetreuungseinrichtung geschaffen:

• Neugestaltung der Räumlichkeiten im Untergeschoss des Volksschulgebäudes mit Unterbringung einer Kindertagesstätte.
• Neugestaltung der Räumlichkeiten im Erdgeschoß des Volksschulgebäudes mit Unterbringung des Kindergartens.
• bauliche Maßnahmen sollen die Räumlichkeiten für die Zwecke der Kinderbetreuung entsprechend nutzbar machen, inklusive Errichtung eines Bewegungsraumes.
• durch Verlängerung der Öffnungszeiten wird die Betreuung für eine breitere Bevölkerungsschicht und mehr Familien erreicht die Kindergartenausstattung ist um Lehrmaterialien, Einrichtungsgegenstände, Spiele etc. zu ergänzen
• Einstellung von zusätzlichem Fachpersonal ist möglich

Ergebnisse und Wirkungen

Wesentlichste Voraussetzung für das Verständnis für die Umwelt, den Klimaschutz und den Naturschutz ist die Bildung (grundsätzlich und die der Verantwortlichen) , welche schon in der frühkindlichen Bildung im Kindergarten beginnt. Umwelt-Bildung ist demnach ein Bildungsansatz, der einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen vermitteln soll.
Schon seit rund 25 Jahren gibt es Umweltbildungsakteur:innen in allen Bildungssektoren von der frühkindlichen Bildung über Schule, Hochschule, berufliche und allgemeine (Weiter-)Bildung bis zum informellen Lernen.  
Ebenso in der Agenda 21 ist „Bildung“ als Zielsetzung formuliert und entwickelt sich die Umweltbildung immer mehr in Richtung der Bildung für nachhaltige Entwicklung weiter.  Diese Bildungseinrichtung in der Gemeinde fördert das Bewusstsein der Kinder und späteren Erwachsenen für Umwelt,-und Naturschutz und Erhaltung der natürlichen Ressourcen.