Bewegungszone Skatepark

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Wertschöpfung
Tourismus
Jugend

Projektregion
Oberösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Mostlandl Hausruck

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
07.2021-12.2021

Projektkosten gesamt
71.988,00€

Fördersumme aus LE 14-20
43.192,80€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
RBV 4710

Kurzbeschreibung

Das Ziel ist die Neugestaltung des Skateparks in Grieskirchen, damit die Jugendlichen in der Region die Möglichkeit haben ihren Sport auszuüben. Der Park soll für Beginner und Fortgeschrittene gestaltet werden. Der Skatepark soll das Areal aufwerten und wird entsprechend koloriert. Durch die Verbesserung der Beleuchtung soll vor allem für die Jugendlichen ein höheres Sicherheitsgefühl generiert werden. Es soll Skateboarder:innen aus der Region verbinden und viele Menschen für das Skateboard fahren begeistern.

Ausgangssituation

„RBV 4710" ist ein junger Skateboardverein aus Grieskirchen. Der Verein wurde im Sommer 2020 gegründet und die Mitgliederzahl ist mittlerweile schon auf 34 gewachsen. In der Region wurde dem Skateboarden Jahrzehnte lang keine Beachtung geschenkt. Alte Skateparks in Bad Schallerbach, Peuerbach, Andorf, Scharnstein und Gerling wurden, ohne eine Alternative zu bieten, abgerissen.
Vor allem für die Jüngsten der Szene stellt das ein Problem dar. Die nächstgelegenen guten Skateparks Linz-Wagram und Linz-Urfahr sind für sie gar nicht oder oft nur sehr schwer erreichbar, weil sie immer auf eine Mitfahrgelegenheit angewiesen sind. Das Skateboard fahren hat als Sportart in den letzten Jahren in der Region mehr und mehr an Bedeutung gewonnen und so hat sich der bestehende Grieskirchner Skatepark als Anlaufstelle etabliert.

Der Grieskirchen Skatepark liegt zwar zentral, jedoch sind die „Obstacles" (Englisch für Hindernisse, zum Beispiel Rampen) nur schwer zu skaten. Das liegt daran, dass in den 1990er Jahren die Skateparks von Firmen, die auf diesem Gebiet kein Know-How und keine Erfahrungen hatten, geplant und gebaut wurden. Das Resultat sind sinnfreie „Obstacles" und schlecht strukturierte Skateparks. Aus diesem Grund ist der Grieskirchner Park nicht nur für Anfängerinnen und Anfänger ungeeignet, um das Skateboard fahren zu erlernen, auch Fortgeschrittene können bei weitem nicht in dem gewünschten Ausmaß trainieren und ihr Können perfektionieren.

Ziele und Zielgruppen

Der Park soll für Beginner und Fortgeschrittene gleichermaßen gestaltet werden, zum Beispiel durch unterschiedliche Höhen oder Steilheitsgrade der „Obstacles“. 

Der Verein mit seinen Mitgliedern kümmert sich künftig um den Erhalt und die Sauberkeit des Parks. Er soll das Herz des Vereins sein, mit dem Ziel jedem Interessierten die Möglichkeit zu bieten sich hier sportlich zu betätigen und einen Ort der Begegnung zu finden. Der Verein sieht sich als Vorbild für die Jugend. In ihrer Kultur werden die Werte Akzeptanz und Offenheit großgeschrieben. Ert zeichnet sich dadurch aus, dass jede/r seine individuellen Tricks lernt und trotzdem ein Teil einer großen sozialen Gemeinschaft ist.
Ein Vereinscontainer mit Reinigungsgeräten, Sitzmöglichkeiten, Kühlschrank und Erste-Hilfe Koffer, etc. soll die Basis dafür schaffen. Der Vereinscontainer wird selbst gestaltet, dabei ist es ein großes Anliegen, auch die Jugendlichen beim Gestallten des Containers einzubinden. Auf dem Container soll außerdem eine Dachterrasse mit Sitzmöglichkeiten errichtet werden.

Für interessierte Passantinnen und Passanten werden Leihboards zur Verfügung stehen. Der Container soll dem Verein somit als Kantine, Treffpunkt, Boardverleih, Kurszentrale und als „Vereinshaus“ des „RBV 4710" dienen.
Naschpflanzen wie, Brombeeren oder Himbeersträucher sollen im Sommer für gesunde Snacks zur freien Entnahme zur Verfügung stehen. Als Schattenspender für heiße Sommertage ist geplant, Zypressen zu pflanzen. Die Grünfläche soll als Blumenwiese Bienen und diversen Insekten zur Verfügung stehen. Ein Stamm der Gehörnten Mauerbiene (Wildbienen), welche sehr friedlich sind und keinen Stachel besitzen, sollen angesiedelt werden.
Der Sport wird durch inklusive Ferienaktionen und Kurse gefördert. Es sollen spezielle, den Bedürfnissen der Teilnehmer:innen angepasste, Kurse wie zum Beispiel Mädchen/Frauen Kurse, Kids Kurse für die ganz Klleinen (6-10), Kids Kurse für Jugendliche (11-14), aber auch Erwachsenenkurse, angeboten werden.



Projektumsetzung und Maßnahmen

Maßnahmen zur Neugestaltung des Skateparks:
  • Skateparkbau: Betonieren der neuen „Obstacles", Schleifen der Fahrbahn
  • Beleuchtung neu
  • Vereinscontainer: Innen: Montieren einer kleinen Küche (Kühlschrank, Herd), Couch, Skateboard Service Station, Boardwand, Erste Hilfe Koffer, Außen: Klappe für die Kantine, Holzfassadenaufbau mit Weinreben, Dach mit sicheren Geländern und Sitzmöglichkeiten.
  • Bepflanzung des Parks
  • Künstlerische Gestaltung des Parks und des Containers


Ergebnisse und Wirkungen

Der neue Skatepark eignet sich nicht nur optimal für die Zusammenkunft der lokalen Szene, sondern auch für die Veranstaltung von Wettbewerben, welche Skater:innen über die oberösterreichischen Grenzen hinaus anziehen soll. Bei den geplanten Veranstaltungen werden neben Skater:innen alle Personen eingeladen, die Interesse am Skateboarden und der Kultur zeigen.
Zusätzlich dazu sollen künftig auch kleine Abendveranstaltungen organisiert werden, bei denen regionale Musiker:innen gefördert werden. Regionalen Gruppen soll damit eine Plattform geboten werden, ihre Kunst vor Publikum zu performen.

Ziel ist es, dem Grieskirchner Skatepark neues Leben einzuhauchen und einen zentralen, attraktiven Platz des Geschehens zu schaffen, der Grieskirchen, vor allem für die Jugend, lebenswerter macht.