Neophyten Management im Naturpark Kaunergrat
- Themenbereich
- Umwelt, Biodiversität, Naturschutz
- Untergliederung
- Umweltschutz
- Naturschutz
- Biodiversität
- Projektregion
- Tirol
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 2022-2024 (geplantes Projektende)
- Projektkosten gesamt
- 28474,15 €
- Fördersumme aus LE 14-20
- 28474,15 €
- Massnahme
- Agrarumwelt- und Klimamaßnahme
- Teilmassnahme
- 10.1 Zahlungen für Agrarumwelt- und Klimaverpflichtungen
- Vorhabensart
- 10.1.19. Naturschutz
- Projektträger
- Naturpark Kaunergrat (Pitztal-Fließ-Kaunertal)
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Projektes soll die aktuelle Verbreitung invasiver Neophyten in der Naturpark- und KLAR!-Region Kaunergrat (Gemeinden Arzl, Wenns, Jerzens, Sankt Leonhard im Pitztal, Fließ, Faggen, Kauns, Kaunerberg, Kaunertal und Prutz) erhoben werden. Das so genannte KLAR! Programm unterstützt bestimmte, österreichische Gemeinden mit Mitteln aus dem Klima- und Energiefonds in der Umsetzung von Projekten.Mit der Ausarbeitung eines Aktionsplans mit Prioritätenreihung nach der Tiroler Neophyten-Strategie beziehungsweise anhand definierter Problemflächen soll die spätere Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen in den zehn Gemeinden der Naturpark- und KLAR-Region (als eigenständige Projekte) unterstützt werden.
Ausgangssituation
Im Rahmen des ersten Projektes „Neophyten – Management im Naturpark Kaunergrat (Pitztal-Fließ-Kaunertal)“ wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck in den Jahren 2012-2014 eine Grundlagenerhebung erstellt, ein Maßnahmenkatalog ausgearbeitet sowie die Mitglieds-Gemeinden als auch die breite Öffentlichkeit zum Thema informiert. Zudem wurden in einzelnen Schutzgebieten des Naturparks Maßnahmen zur Bekämpfung invasiver Arten umgesetzt.MIt der Veröffentlichung der Neophyten-Strategie (2020) durch das Amt der Tiroler Landesregierung wird die Umsetzung von Maßnahmen auch außerhalb der Schutzgebiete erleichtert.
Ziele und Zielgruppen
Invasive Neophyten breiten sich vor allem an typischen Ausbreitungsachsen wie Fließgewässern und Straßen zunehmend aus. Sie dringen in natürliche Lebensräume sowie in Kulturlandschaften ein und verursachen dort ökologische und ökonomische Schäden. Einige Arten sind auch gesundheitsrelevant. Naturschutzgebiete aber auch naturkundlich wertvolle Flächen in Tirol, die hochgradig vom Verschwinden bedrohte Pflanzen- und Tierarten oder Arten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie aufweisen, sollen laut der Neophyten-Strategie Tirols vor dem Eindringen von Neophyten wirksam und nachhaltig geschützt werden.Ziele:
- Verbesserung des Erhaltungszustandes naturschutzfachlich wertvoller Natur- und Kulturlandschaft
- Erhalt beziehungsweise Förderung des charakteristischen Landschaftsbildes
Mit der Ausarbeitung eines individuellen Aktionsplanes wird es den zehn Gemeinden erleichtert, mit Unterstützung durch die KLAR! Partner:innen, Projekte zur Bekämpfung invasiver Arten auszuarbeiten.
Projektumsetzung und Maßnahmen
Im Rahmen des Projektes soll die aktuelle Verbreitung invasiver Neophyten in der Naturpark- und KLAR-Region (Gemeinden Arzl, Wenns, Jerzens, Sankt Leonhard im Pitztal, Fließ, Faggen, Kauns, Kaunerberg, Kaunertal und Prutz) bis Ende des Jahres 2024 dargestellt werden.Zudem erfolgt die Ausarbeitung eines Aktionsplans mit Prioritätenreihung nach der Tiroler Neophyten-Strategie und anhand definierter Problemflächen für jede Gemeinde.