Wegmarken
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- Kultur
- LEADER
- Bildung & Lebenslanges Lernen
- Projektregion
- Steiermark
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Almenland & Energieregion Weiz - Gleisdorf
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 04/2019-03/2022
- Projektkosten gesamt
- 40.000,00€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 32.000,00€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Kleinregion Gleisdorf
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Volkskulturprojekts befasste sich die Kleinregion Gleisdorf erstmals fundiert mit der Geschichte ihrer Flurdenkmäler und bezog auch profane Wegmarken mit ein. Das Projekte macht deutlich, dass wir in einer kontrastreichen Kulturlandschaft leben, in der Tradition und Gegenwart ihre greifbaren Plätze und Ausdruck haben, um gemeinsam die Zukunft zu erkunden. Die Arbeit am Buch wurde ihrerseits schon zur Netzwerkarbeit und Information nach Außen genutzt, um den größeren Gesamtprozess zu stärken. Recherchen, Redaktionsarbeit, Medienarbeit, Kontaktaufnahmen und Arbeitstreffen mit sachkundigen Personen erwiesen sich nicht bloß als Plattform der Buchherstellung, sondern fördern auch Partizipation bei weiteren kulturellen Vorhaben. Der Bevölkerung werden nun Anregungen zu Kunstbetrachtung und Sozialgeschichte geboten, die konkret mit ihrem Leben zu tun haben. Die vier Gemeinden der Kleinregion Gleisdorf haben einen Anlass zur längerfristigen kulturellen Kooperation geschaffen.
Ausgangssituation
In der Kleinregion Gleisdorf mit vier Gemeinden (Albersdorf-Prebuch, Gleisdorf, Hofstätten/Raab, Ludersdorf-Wilfersdorf) kommt man bei bewusster Betrachtung keinen Kilometer weit, ohne eine der Wegmarken zu finden. Diese Klein- und Flurdenkmäler entstanden aus Volksfrömmigkeit, sind bis heute authentisch gelebte Volkskultur. Sie werden von der regionalen Bevölkerung wenig wahrgenommen. Für Kulturliebhaber ist eine Beschäftigung mit diesem identitätsschaffenden Thema schwierig, da es dazu kaum Publikationen gibt. So prägt dieses regionale Zeichensystem zwar den öffentlichen Raum, doch das Bewusstsein für die dahinterstehende regionale Geschichte ist gering vorhanden. Dieses Projekt soll eine Änderung des Status quo einleiten.Ziele und Zielgruppen
Das Ziel wurde erreicht mit dem LEADER-Projekt „Wegmarken - Klein- und Flurdenkmäler der Kleinregion Gleisdorf“ einen längerfristigen kulturellen Prozess zu stärken, der zur Beteiligung einlädt, wobei das vorhandene Wissen der Menschen als wertvoll betont wird und durch die Projektarbeit eine Ergänzung bzw. eine Begleitung erfährt.Das erschienene Buch zeigt die konkreten Anschauungen und vermittelt ein Grundwissen zu den Schemata und Varianten von Wegmarken in der Region Gleisdorf. Es demonstriert, dass wir von authentischer Volkskultur umgeben sind, die in einem sehr ursprünglichen Sinn den spirituellen und kulturellen Bedürfnissen der Menschen dient.
Somit fasst dieses Projekt auch ein Stück Regionalgeschichte zusammen, beruhend auf dem Wissen der Bevölkerung, ganz unabhängig von der sozialen Schicht, der man sich zugehörig fühlt.
Projektumsetzung und Maßnahmen
Arbeitspaket 1: KonzeptphaseEin Konzept für Phase 2, Redaktion und Fotografie, ist vorhanden. Es ist die Grundlage geschaffen, um systematisch die Wegmarken der Kleinregion Gleisdorf dokumentieren zu können.
Arbeitspaket 2: Redaktion/Fotografie
Schriftliche Texte über Entstehung und Bedeutung der Denkmäler sind vorhanden.
Auch sind Fotos der Denkmäler vorhanden. Die Wegmarken der Kleinregion Gleisdorf sind erstmals dokumentiert. Sie bilden eine fundierte Basis für weitere Arbeiten zu diesem Thema, wie zum Beispiel ein Buch.
Arbeitspaket 3: Publikation
Ein Buch über die Wegmarken der Kleinregion Gleisdorf ist vorhanden. Die regionale Bevölkerung ist sich wieder der Wegmarken und deren Bedeutung in der Region bewusst. Gleichzeitig konnte das Bewusstsein für die gelebte Volkskultur erhöht werden.