Lebensregion Mühlviertler Alm

Kurzbeschreibung

Eine gute Verankerung im Ort durch ein reges Vereinsleben, ein starkes Regionsbewusstsein, attraktive Freizeitangebote und leistbare Wohnungsangebote und Baugründe sprechen für ein Leben in der Region Mühlviertler Alm. Allerdings verlassen viele Junge die Region aufgrund fehlender Bildungsangebote, ein adäquates Arbeitsplatzangebot oder einer schlechten Verkehrsanbindung. Welche Faktoren sind schließlich ausschlaggebend sich für oder gegen einen Wohnort zu entscheiden?

Ausgangssituation

Arbeit in der Region

• Gibt es ein ansprechendes Arbeitsangebot im ländlichen Raum? Gerade entlang der S10 oder auch in den Gemeinden der Mühlviertler Alm haben sich einige Innovative, oft auch Firmen mit einem vielfältigen Jobangebot angesiedelt. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Freistadt geht es um die Sensibilisierung der Bewohner und Bewohnerinnen, was ein Job in der Region für ein Mehr an Lebensqualität bringt.

Mobilität in der Region

• Im Jahr 2019 gab es einen Mobilitätsrat und eine öffentliche Veranstaltung zum Thema Mobilität in der Region. Aufgrund der geringen Einwohnerinnen- und Einwohnerdichte und der damit verbundenen Auslastung wurde das Angebot des öffentlichen Verkehrs zunehmend ausgedünnt. Für ein Mikro-Öffentlicher-Verkehr (ÖV)-System würden die Gemeinden hohe Kosten in Kauf nehmen müssen. Dennoch gibt es bereits einige innovative Mobilitätsangebote, sowie Taxi- umd Mietwagenbetriebe, die zum Teil zu wenig bekannt sind. Im Rahmen des Projekts sollen neue Ideen entstehen und bestehende Angebote bekannter gemacht werden.

Breitband-Internet

• Eine leistungsstarke Internet-Infrastruktur gehört mittlerweile zu den Entscheidungskriterien für eine Region. Hier gibt es aktuell das Projekt „Schaffung von nachhaltigen Rahmenbedingungen auf der Mühlviertler Alm im Bereich Breitband-Digitalisierung“ mit dem Ziel den Breitbandausbau über Gemeindegrenzen hinweg zu forcieren.

Schätze der Region „Mühlviertler Alm“
Jährlich kommen tausende Gäste, die die Region aufgrund der Herzlichkeit der Bewohnerinnen und Bewohner, der gepflegten Landschaft, der Kraftplätze, der Topografie oder der vielfältigen Freizeitmöglichkeiten sehr schätzen. Ein Schwerpunkt dieses Projektes liegt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. So wird durch einen Fotowettbewerb das Bewusstsein der Bewohnerinnen und Bewohner für die Schönheiten in der Region gestärkt. Durch eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit können sich die Gemeinden der Region Mühlviertler Alm als Wohn-, Arbeits- und Lebensregion positionieren.

Willkommen auf der Mühlviertler Alm

• Im Herbst 2018 haben sich die Gemeinden Liebenau, Kaltenberg, St. Leonhard/Fr. und Weitersfelden dem Willkommens-Check der Regionalmanagement OÖ GmbH unterzogen. Das Ergebnis war nicht zufriedenstellend und dem entsprechend werden Maßnahmen im Bereich „Willkommen-heißen“ oder Integration neuer Bewohnerinnen und Bewohner gesetzt.

Multilokalität als Chance für Stadt und Land

• Die Zukunftsakademie des Landes Oberösterreich (OÖ)  hat in ihrem Trendreport das umfassende Thema der Multilokalität aufbereitet. Nun geht es darum dieses Thema für die Region und die Gemeinden greifbar zu machen und konkrete Schritte zu entwickeln.
  Wie können wir als Gemeinde/Region mit Weggezogenen beziehungsweise Multilokal-Lebenden Kontakt halten? Wie können wir deren Wissen beziehungsweise Erfahrung oder den „Blick von Außen“ für die Gemeinde- beziehungsweise Regionalarbeit nutzbar machen? Gibt es Möglichkeiten des Wissensrückflusses?

Ziele und Zielgruppen

• Stärkung der regionalen Kultur und Identität, mit den Querschnittsthemen Jugend und Demographie.

• Bewusstmachen der Region Mühlviertler Alm als attraktiver Lebens-, Wirtschafts- und Arbeitsraum

• Schaffung neuer Formen der Bürgerbeteiligung – vor allem für Jugendliche, Weggezogene und Multilokallebende

• Information über bestehende Mobilitätsangebote und Ideen für neue Formen der Mobilität

• Sensibilisierung der Entscheidungsträger für das Thema Multilokalität – Rückgewinnung von Weggezogenen und Gewinnung neuer Einwohnerinnen und Einwohner

• Erstellen von Willkommensmappen für Zugezogene

• Professioneller Auftritt der Gemeinden und Region nach außen (bei Veranstaltungen, Messen, etc)

Projektumsetzung und Maßnahmen

• Veranstaltungsreihe mit Impulsvorträgen, Ideenworkshops, etc. zu den Themen Arbeit, Mobilität, Integration von Neuzugezogenen und Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung, Multilokalität und Wissensrückfluss in die Region
  
  • Bewusstseinsbildende Aktivitäten (Einladungen, Plakate und Pressearbeit)
  • Erstellung eines Online-Forums für jugend- und zeitgerechte Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung
  • Erstellen von Willkommensmappen mit individuellem Gemeindeteil und Regionsteil
  • Erstellen eines Ideenpools für den Erstkontakt und die Integration von Neuzugezogenen
  • Präsentationsmaterial, Fotos und Videos für einen professionellen Außenauftritt
  • Schulung für professionelle Öffentlichkeitsarbeit (Schreiben von PR-Texten, Storytelling,..)
  • Fotowettbewerb inklusive Bewerbung