Gmeiner Huus - ein Ort der Begegnung
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Innovation
- Untergliederung
- Kultur
- LEADER
- Gemeindeentwicklung
- Standortentwicklung
- Leerstand
- Projektregion
- Vorarlberg
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Vorderland - Walgau - Bludenz
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 01.09.2022-30.04.2024 (geplantes Projektende)
- Projektkosten gesamt
- 253.110,00€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 150.000,00€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Gemeinde Ludesch
Kurzbeschreibung
Nachdem die Vorarbeiten für die Errichtung einer Begegnungsstätte abgeschlossen sind, erfolgen nun die Sanierung des alten Wirtschaftsgebäudes und die erforderlichen Umbauarbeiten, damit die inventarisierten Sammelstücke von Othmar Gmeiner einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Dabei soll der Charakter des 200 Jahre alten Gebäudes erhalten bleiben und bei der Sanierung der Gebäudehülle so schonend wie möglich vorgegangen werden.Der Innenausbau sowie die Schauregale sollen zweckmäßig sein, aber auch hier wird Augenmerk auf Einfachheit und klare Strukturen gelegt, um so dem vor 100 Jahren landwirtschaftlich und handwerklich geprägten Leben im alten Dorfkern von Ludesch Ausdruck zu verleihen. Durch die Errichtung einer kleinen Küche mit Sitzgelegenheit wird dem Wunsch von Othmar Gmeiner nach einer Begegnungsstätte entsprochen.
Ausgangssituation
2016 hinterlässt der leidenschaftliche Sammler Othmar Gmeiner der Gemeinde Ludesch sein 200 Jahre altes Haus samt Wirtschaftsgebäuden mit mehr als 800 historischen Werkzeuge, Maschinen und Alltagsgegenständen. Dies geht mit dem Wunsch und der Auflage einher, seine private Sammlung zu erhalten und öffentlich zugänglich zu machen, das Haus zu einer Begegnungsstätte im alten Ortskern Ludesch werden zu lassen.Hierfür wurden eine vollständige Inventarisierung sowie wissenschaftliche Erschließung der gesammelten historischen Kulturgüter durchgeführt. Ein Museums- und Ausstellungskonzept wurde erstellt, welches Hand in Hand mit der architektonischen und didaktischen Konzeption geht. In diesem Prozess wurden nicht nur inhaltliche Säulen der Begegnungsstätte erarbeitet, sondern auch restauratorische wie konservatorische Fragen zur Sammlung als auch des Wirtschaftsgebäudes geklärt.
Es bedarf weiteren Überlegungen, Planungen sowie Umbauarbeiten, um das Wirtschaftsgebäude zu einem öffentlich zugänglichen Museum werden zu lassen.
Ziele und Zielgruppen
Ziel ist es, aus dem Gemeiner Huus eine nachhaltige Begegnungsstätte zu etablieren und die private Sammlung von Othmar Gmeiner für die Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar zu machen. Durch PR, Marketing sowie Öffentlichkeitsarbeit und die neue Webseite Gmeiner Huus, soll die Begegnungsstätte öffentlichkeitswirksam präsentiert und zu einem festen Bestandteil des regionalen kulturellen Lebens werden.Projektumsetzung und Maßnahmen
InnovationsgehaltDie von Othmar Gmeiner gesammelten Gegenstände stellen allein in ihrer Bandbreite und ihrer Anzahl ein Alleinstellungsmerkmal dar. Das Haus ist nicht nur als ein Museum, sondern vielmehr als eine Begegnungsstätte gedacht. Dieses bietet Raum für ein interaktives Klima, das aufgrund der alltagsgegenständlichen und handwerklich geprägten Sammlung die Geschichte des Walgaus erlebbar, vor allem aber auch greifbar werden lässt. Es soll Heimat-, Traditions-, aber auch Geschichtsbewusstsein vermitteln und pflegen, was sich auch in der Lage des Hauses, unterhalb der historischen St. Martinskirche im ältesten Teil des Dorfs, widerspiegelt.
Nachhaltigkeit
Das Gemeiner Huus wird als Museum und Begegnungsstätte im Sinne von Herrn Gmeiner Othmar der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Begegnungsstätte wird als Sommerbetrieb geführt und in regelmäßigen Abständen und nach Terminvereinbarung mit der Gemeinde geöffnet.
Der Erhalt des Hauses inkl. des Museums ist finanziell als auch organisatorisch von der Gemeinde Ludesch langfristig sichergestellt.
Regionaler Mehrwert
Gemeinde Ludesch und Teil des „Kulturgut Walgau“.