Der wiederentdeckte Garten

Themenbereich
Umwelt, Biodiversität, Naturschutz

Untergliederung
Umweltschutz
Naturschutz
Biodiversität

Projektregion
Tirol

Lokale Aktionsgruppe
LAG Regionsmanagement Osttirol

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
14.03.2019-30.6.2022 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
255.000,00€ (gesamt)

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.3 Vorbereitung und Durchführung von Kooperationsmaßnahmen der lokalen Aktionsgruppe

Vorhabensart
19.3.1. Umsetzung von nationalen oder transnationalen Kooperationsprojekten

Projektträger
Regionsmanagement Osttirol, Maschinenring Osttirol, Gal Alto Bellunese, Gal Montagna Vicentina

Kurzbeschreibung

In der vorangegangenen Programmperiode zur ländlichen Entwicklung haben die transnationalen Partnerinnen und Partner im Projekt „Der vergessene Garten“ erstmals auf dieser Ebene zusammengearbeitet. Der Erfolg und die Wirkungen waren so positiv, dass man nun unter dem Thema „Der wiederentdeckte Garten“ in eine zweite Runde geht.

Ausgangssituation

Im grenzüberschreitenden Raum, in der gemeinsamen Bergregion, widmen sich die Projektpartnerinnen und Partner dem Thema Biodiversität, dem Erhalt autochthoner Sorten und der entsprechenden Bewusstseinsbildung sowohl bei der Bevölkerung als auch beim Gast.

Nutzpflanzen charakterisieren die Regionen, und, was letztendlich auf dem Teller angeboten wird ist Teil des touristischen Marketings und typisch regionales Statement. Neben dem Naturerleben ist für den Gast die regionale Kulinarik eines der wichtigsten Kriterien für ein unvergleichliches Urlaubserlebnis.

Ziele und Zielgruppen

„Der wiederentdeckte Garten“ ermöglicht interessierten Landwirtinnen und Landwirten in Osttirol eine qualifizierte Ausbildung zur bergbäuerlichen Landschaftsvermittlerin/ zum bergbäuerlichen Landschaftsvermittler. Mehr Bewusstsein schaffen für die (Um-)Welt am und um den Hof, erlebnispädagogische Vermittlung und damit Interesse und Verständnis beim Gegenüber zu erzeugen sind zentrale Projektinhalte.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Der Kurs ist so angelegt, dass er auf andere Regionen übertragbar ist, wenn die jeweils regionalen Charakteristika ergänzt werden.
Auf dem Hof einer Kursteilnehmerin/ eines Kursteilnehmers erfahren italienische Projektpartnerinnen- und partner, was und wie vermittelt wird, um die Informationen auch entsprechend weiterzugeben.

Außerdem werden mit gegenseitigen Exkursionen über die Grenze, Einblicke und andere Zugänge zu den Themen Kulturgarten, Produktveredelung und Bewahrung der Biodiversität durch Samenvermehrung möglich sowie neue Impulse in die jeweils eigene Region geholt. Gerade der Zugang zu Produktveredelung und die vielfältige Kulinarik der italienischen Partnerinnen und Partner birgt eine große Chance als Ideenbringer für neue Nischen und Wege in der Landwirtschaft.

Ergebnisse und Wirkungen

Die italienischen Projektpartnerinnen- und partner bauen ein Dokumentationszentrum für Samen alter beziehungsweise sregionaler Sorten auf, damit der Erhalt dieser Pflanzen in den Gärten der Region gesichert bleibt. Über „Der vergessene Garten“ haben sich in den Projektgemeinden im Alto Bellunese Anzahl und Vielfalt der Hausgärten stark vermehrt, was die Dokumentation auch genau beschreibt.

Weitere Projekte, die über Interreg V-A Italien -Österreich abgewickelt werden verstärken die Projektwirkung. Dass Partnerinnen und Partner über Jahre vernetzt arbeiten und auch die LAGs miteingebunden sind, bringt eine weiter Qualität in diesen transnationalen Austausch.

Der sprachliche Aspekt, der im Grenzgebiet immer wieder für Hürden sorgt, soll durch den laufenden Austausch verringert werden und mit der Zeit zu einem „Üppigen und immer blühenden Garten werden“.