Region der Wege Herzwärts Modul III

Kurzbeschreibung

Im aktuellen Projekt wurde das Thema Wege weiterentwickelt und ein weiterer sogenannter Erlebnispunkt geschaffen, der durch die gemeinsame Klammer des „Weges durch die Region“, welcher sich vom Semmering beginnend bis nach Bruck an der Mur durch die ganze Region schlängelt, ins Projekt eingebunden wurde. Ein weiterer Höhepunkt des Projektes war die Durchführung des eineinhalbtägigen Symposiums „Wald und Gesundheit“, welches in einer der waldreichsten Regionen Österreichs besondere Bedeutung hat. Die Zielgruppen sind dabei einerseits die ortsansässige Bevölkerung, denn nur wenn ein Weg auch positiv im Bewusstsein der Bevölkerung verankert ist, hat er Potenzial für die Zukunft und andererseits Gäste, die eine Affinität zum Thema „Bewegen in der Natur“ haben. Insbesondere mit Hilfe von digitalen Marketingmaßnahmen soll sich die Marke „Region der Wege – Herzwärts“ weiterentwickeln und die Leader Region Mariazellerland Mürztal zu einer überregional anerkannten Wege-Destination werden.

Ausgangssituation

Das Projekt „Region der Wege“ wurde schon in der letzten Leader Periode sehr erfolgreich umgesetzt. Neben der Schaffung von Attraktionen entlang des sogenannten „Weges durch die Region“ wurde vor allem mit der Entwicklung verbindender Erlebnisse begonnen. Es steht aktuell eine gute Infrastruktur hinsichtlich Wege zur Verfügung die sich entlang eines Hauptweges durch die Region erstreckt.
In der aktuellen Leader Periode wurde der Schwerpunkt auf den Ausbau der Marke „Region der Wege – Herzwärts“ und die Vermarktung der gesamten Leader Region als eine Region der Wege gelegt. Dabei wurden sowohl klassische als auch digitale Marketingmaßnahmen eingesetzt. Zusätzlich wurde das Netz der Attraktionen erweitert, um so den Besucherinnen und Besuchern attraktive Ausflugsziele zu bieten.
Aus den Erkenntnissen des Marketingprozesses wurden 2 Maßnahmen ausgewählt, die noch in dieser Leader Periode umgesetzt werden sollen. Einerseits eine weitere Attraktion am Weg durch die Region nämlich die thematische Aufbereitung der Inhalte betreffend die Geschichte des Herzerlfressers aus Kindberg. Andererseits soll eine Chance der Region der Wege, die zu den waldreichsten Regionen Österreichs zählt, ergriffen werden und zwar die Positionierung im Bereich Waldgesundheit. Zu diesem Zweck wird im ersten Schritt ein Kongress zu diesem Thema durchgeführt.

Ziele und Zielgruppen

Ziele
-Schaffung von Attraktionen bzw. verbindenden Erlebnissen entlang von 3 Leitwegen in der Region.
-Ausbau der Leader Region Mariazellerland-Mürztal zu einer überregional wahrgenommenen Wegedestination.
-Erhöhung der regionalen Wertschöpfung über alle Wirtschaftssektoren hinweg
-Zusammenführung aller regionalen Initiativen sowie Neu- bzw.  Weiterentwicklung von regionalen Initiativen zum Thema regionale Wertschöpfung
-Erhöhung des Bekanntheitsgrades regionaler Marken
-Stärkung regionaler Initiativen welche sowohl regional als auch überregional wirken: Mountainbike, Pilgern, Wandern, Wege, Kunst, Kultur, Kulinarik, -Dachmarke Hochsteiermark
-Stärkung der Koordination und Abstimmung zwischen den regionalen Akteurinnen und Akteuren im Bereich Marken und Marketing
Das Projekt soll einerseits dazu dienen, den Zusammenhalt innerhalb der Leader Region über die verbindende Klammer „Wege“ zu stärken. Andererseits soll durch die Multiplikatorfunktion der einheimischen Bevölkerung und durch diverse Marketingmaßnahmen eine Kommunikation nach außen sicher gestellt werden. In der LES der Region Mariazellerland-Mürztal spielt auch die Stärkung der regionalen Wirtschaft und damit auch die Verringerung der Abwanderung eine wesentliche Rolle. Gerade durch die Vernetzung von Wirtschaftssektoren (z.B. Tourismus und Landwirtschaft) können Synergien entstehen, die eine positive Weiterentwicklung der Region fördern.
Die Leader Region Mariazellerland-Mürztal ist im Gegensatz zu vielen österreichischen Tourismusregionen noch eine authentische Region. Insofern kann hier die Sehnsucht nach den sogenannten „wahren Werten“ in vielen Bereichen befriedigt werden.
Die unmittelbaren Zielgruppen des Projektes sind Touristinnen und Touristen, die eine Affinität zum Thema „Bewegen in der Natur“ haben. Damit sind sowohl die klassischen Wandererinnen und Wamderer, die Pilgerinnen und Pilger als auch die Radfahrerinnen und Radfahrer (vor allem MTB) gemeint.
Eine mittelbare Zielgruppe ist die regionale Bevölkerung, die über eine hohe Identifikation mit den regionalen Wegen (z.B. Bründlweg) als Themenbotschafter agiert.
Eine weitere mittelbare Zielgruppe sind alle Touristinnen und Touristen, welche ein grundsätzliches Interesse an Erlebnissen in der Natur haben und somit für das Thema „Wege“ begeistert werden können.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Zum Ausbau der "Region der Wege" wurde ein weiterer Erlebnispunkt geschaffen.
Der Kindberger „Herzlfresser“ - Eine der schrecklichsten Mordserien der Steiermark fand zwischen 1779 und 1786 in der Region Kindberg statt.
.„Auf den Spuren vom Kindberger Herzlfresser“  wurde ein Wanderweg geplant, karthographiert, beschildert und in das öffentliche Wanderwegenetz aufgenommen, der an den Schauplätzen des Herzlfressers entlang führt der Bevölkerung und den Gästen von Kindberg näher gebracht werden kann.
Als weitere Maßnahme wurde ein eineinhalbtägiges Symposium rund um das Thema "Wald und Gesundheit" organisiert und abgehalten. 
Das eineinhalbtägige Symposium fand am 1. und 2. Oktober 2021 im FAST Pichl statt. 46 Personen besuchten die Veranstaltung in Präsenz und via online live-Übertragung nahmen 16 Personen an der Veranstaltung teil. 12 Referentinnen und Referenten konnten für die Veranstaltung gewonnen werden. Die regionalen Printmedien sowie ein regionaler TV Sender berichteten über das Symposium, somit wurde die ganze Region über die Regionsgrenzen hinaus mit einem bestimmten Thema bekannt gemacht.
Neben der Schaffung weiterer Erlebnispunkte spielt das Marketing und die Öffentlichkeitsarbeit eine ganz wesentliche Rolle. Insbesondere mit Hilfe von digitalen Marketingmaßnahmen entwickelt sich die Marke „Region der Wege – Herzwärts“ weiter und die Leader Region Mariazellerland Mürztal wird zu einer überregional anerkannten Wege-Destination werden.

Ergebnisse und Wirkungen

Das Projekt „Region der Wege“ wird weitergeführt. Auch die Entwicklung von neuen Attraktionen wird in Zukunft stattfinden. 
 
Das Symposium zum Thema „Wald und Gesundheit“ soll in Zukunft ein fixer Bestandteil im regionalen Bildungsangebot werden. Damit wird ein wesentliches Stärkefeld der Leader Region Mariazellerland Mürztal weiterentwickelt.