Dialog-Haus und Denkwerkstatt umweltverträgliche Mobilität
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Innovation
- Untergliederung
- LEADER
- Mobilität
- Bildung & Lebenslanges Lernen
- Projektregion
- Salzburg
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Lebens.Wert.Pongau
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 01.09.02021-31.08.2024 (geplantes Projektende)
- Projektkosten gesamt
- 262.000,00€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 150.000,00€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Gemeinde Werfenweng
Kurzbeschreibung
Das neue „Dialog-Haus“ soll grundsätzlich zwei wichtige Funktionen bekommen. Es soll einerseits ein idealer Ort für ein Zusammentreffen zu unterschiedlichsten Anlässen werden. Dazu soll eine passende, anregende Atmosphäre geschaffen werden. Andererseits soll das Dialog-Haus der Ort der „Denkwerkstatt für umweltverträgliche Mobilität“ werden. Das Motto dieser Denkwerkstatt ist „Visionen zeichnen und umsetzen“. Das Dialog-Haus wird eine wichtige Bildungseinrichtung nicht nur für Werfenweng, sondern auch darüber hinaus werden – für die Region aber auch für alle, die sich mit dem Thema „umweltverträgliche Mobilität“ beschäftigen. Es soll dazu eine Bibliothek eingerichtet werden, ein Ort des Zusammentreffens und des Austausches soll geschaffen und eine Veranstaltungsreihe entwickelt werden.
Im Dialog-Haus soll auch ein Coworking Space eingerichtet werden, vor allem auch für Menschen, die sich mit dem Thema „Sanfte, umweltverträgliche“ Mobilität beschäftigen wollen.
Ausgangssituation
Im Ortszentrum von Werfenweng gibt es das historische, denkmalgeschützte Ensemble Kirche-Pfarrhof-Mesnerhaus. Das Mesnerhaus ist ein Objekt aus diesem Ensemble. Es wird seit vielen Jahren nicht mehr genutzt und verfällt zusehends. Die Gemeinde Werfenweng hat sich daher zum Ziel gesetzt, für dieses Gebäude eine neue Nutzung zu finden, die im besten Fallen mehrfachen Nutzen stiften soll. Werfenweng beschäftigt sich seit 25 Jahren mit dem Thema „Sanfte, umweltverträgliche Mobilität“, hat sich profiliert und zu diesem wichtigen Zukunftsthema auch international einen Namen gemacht. In dieser langen Zeit konnten sehr viele Kontakte geknüpft und auch ein großes Wissen zu diesem Spezialthema aufgebaut werden. Es kommen laufend Exkursionsgruppen nach Werfenweng und es gibt auch immer wieder Einladungen zu Vorträgen und Veranstaltungen.
Ziele und Zielgruppen
alle Werfenwengerinnen und Werfenwenger Das Dialog-Haus soll allen Werfenwengerinnen und Werfenwengern zur Verfügung stehen. Sie können die Räumlichkeiten für verschiedene Zusammenkünfte nutzen, um sich dabei auszutauschen bzw. weiterzubilden. Die Bibliothek kann von allen genutzt werden. Sie wird speziell einen Bereich für Kinder, einen Bereich für Jugendliche, eine Belletristik und ein großes Angebot von hochwertigen Zeitschriften und Journalen haben.
Verschiedene Veranstaltungen und Bildungsangebote sollen auch die Bewohnerinnen und Bewohner ansprechen.
Nutzen: Der Nutzen für die Werfenwengerinnen und Werfenwenger liegt in der Möglichkeit, sich zu treffen und auszutauschen. Weiter ist vor allem die Möglichkeit zur Weiterbildung einer der wichtigsten Nutzen dieser neuen Einrichtung.
NutzerInnen aus der Region
Das Dialoghaus soll auch von Bewohnerinnen und Bewohnern wie auch Gästen aus der gesamten Region genutzt werden.
Nutzen: Möglichkeit der Weiterbildung vor Ort
TeilnehmerInnen an Veranstaltungen der Denkwerkstatt
Im Dialog-Haus sollen ganzjährig Veranstaltungen stattfinden, insbesondere als „Denkwerkstatt für umweltverträgliche Mobilität“. Zu diesem Thema wird es auch eine Zusammenarbeit mit der Organisation Alpine Pearls sowie Universitäten und Fachhochschulen geben.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Veranstaltungen werden vor allem Gemeinden, Tourismusverbände, Expertinnen und Experten und Akteurinnen und Akteuren aus dem Bereich Mobilität und Tourismus, Studentinnen und Studenten aber auch Betriebe aus dem Bereich Mobilität und Tourismus sein.
Nutzen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Veranstaltungen sollen durch diese Einrichtung die Möglichkeit des Austausches, des Dialogs, der Vernetzung und zur Mitwirkung an der Weiterentwicklung und Weiterbildung bekommen. Der Erfahrungsaustausch von Akteurinnen und Akteuren soll einen wesentlichen Mehrwert für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den geplanten Veranstaltungen und Informationsmöglichkeiten bringen.
Urlaubsgäste
Das Dialog-Haus soll auch von Urlaubsgästen aus Werfenweng und der Region genutzt werden.
Nutzen: Die Urlaubsgäste aus Werfenweng und der Region bekommen mit dem Dialog-Haus ein weiteres attraktives Angebot während des Urlaubsaufenthalts. Die Möglichkeit der Weiterbildung während des Urlaubs sowie der Resonanztourismus liegen im Trend.
Nutzer der Coworking Spaces
Speziell im Zusammenhang mit der geplanten Denkwerkstatt für umweltverträgliche Mobilität soll das Dialog-Haus auch Coworking Spaces erhalten. Durch die Zusammensetzung der Nutzer kann ein Nährboden für neue Ideen entstehen.
Nutzen: Die Nutzer dieser Coworking Spaces können einerseits eine inspirierende Atmosphäre nutzen, andererseits haben sie Zugriff zur Fachliteratur beziehungsweise die Möglichkeit des Austausches mit anderen.
Jugend
Die Einbindung von Studentinnen und Studenten von Universitäten und Fachhochschulen in die Projektarbeit der Denkwerkstatt ist vorgesehen. Hier kommen vor allem Bildungseinrichtungen in Frage, die sich diesem Thema auch widmen, wie die FH Puch-Urstein, die EURAC in Bozen, die FH Eberswalde in Deutschland oder die Universität Innsbruck.
Projektumsetzung und Maßnahmen
1. Das Dialog-Haus Es gibt viele Anlässe, sich zu treffen, sich auszutauschen und sich weiterzubilden. Dazu soll das Dialog-Haus entstehen. Es soll zu einer wichtigen Bildungseinrichtung für Werfenweng aber auch für die ganze Region werden. Im Zusammenhang mit der Denkwerkstatt umweltverträgliche Mobilität sogar darüber hinaus für alle, die sich speziell mit diesem Thema auseinandersetzen möchten.
Das Dialoghaus soll drei Ebenen bekommen:
Erdgeschoß – Der Treffpunkt.
Hier sollen Treffen zu unterschiedlichsten Anlässen möglich sein, wie
- sich auszutauschen
- sich zu besprechen
- zu Sitzungen
- zu Seminaren
- zu Vorträgen
- als Coworking Space.
Obergeschoß – Die Bibliothek
In diesem Geschoß soll eine kleine, aber feine Bibliothek eingerichtet werden, die von Erwachsenen ebenso genutzt werden soll, wie von Jugendlichen und Bildungseinrichtungen. Die Bibliothek soll zeitgemäß und attraktiv eingerichtet sein – zeitgemäß organisiert und auch mit neuen Medien ausgestattet sein. Ein Schwerpunkt soll inhaltlich dabei auch das Thema „Sanfte Mobilität – umweltverträgliche Mobilität – Mobilität der Zukunft“ sein.
Dachgeschoß – Die Dachstube
Im Dachgeschoß soll ein kleiner Seminarrum eingerichtet werden. Dieser soll
auch technisch so ausgestaltet sein, dass er jederzeit nutzbar ist.
Auch dieser Raum soll für Veranstaltungen, Vorträgen, Seminare etc. genutzt werden.
2. Die Denkwerkstatt für umweltverträgliche Mobilität
„Visionen zeichnen und umsetzen“
Das Dialog-Haus soll auch eine ständige Einrichtung – die Denkwerkstatt für umweltverträgliche Mobilität beheimaten.
Eine solche Denkwerkstatt passt zu Werfenweng:
- Werfenweng beschäftigt sich seit Jahrzehnten intensiv mit dem Thema und ist Vorreiter für sanfte Mobilität. Werfenweng hat ein umfangreiches, alpenweites Netzwerk zum Thema, das eingebracht und genutzt werden kann.
- Werfenweng ist Modellort für viele Fragen der sanften Mobilität und damit ein sehr konkretes Anschauungsbeispiel.
- Werfenweng hat in den letzten Jahren „eine Vision gezeichnet und auch umgesetzt“ – dies ist ein Auftrag für die Zukunft. Man will auch in Zukunft Experimentierfeld für neue Mobilitätslösungen sein: geboten wird eine reale Umgebung, die Ko-Kreation von Produkten, man wird Produkte auf dem Weg zur Marktreife begleiten.
- Werfenweng verfügt über fachlich kompetente Persönlichkeiten und über eine entsprechende Infrastruktur (Veranstaltungszentrum) und über sehr anschauliche Praxisbeispiele.
Was soll die Denkwerkstatt für umweltverträgliche Mobilität sein?
- In der „Denkwerkstatt Mobilität Werfenweng“ soll Dialog/Austausch/Vernetzung von Wissenschaft, Expertinnen und Experten, Umsetzerinnen und Umsetzern/Anwenderinnen und Anwendern und Gästen, Einheimischen im Bereich der „Mobilität im ländlichen Raum“ stattfinden.
- Die „Denkwerkstatt“ soll Fragen aufwerfen, diese in einer kreativen Auseinandersetzung bearbeiten, Forderungen stellen und Empfehlungen abgeben.
- Ziel der „Denkwerkstatt“ ist es aber auch, konkrete Vorschläge für die Umsetzung von modellhaften Lösungen der „sanften Mobilität“ zu machen und auch konkrete Projekte zu initiieren.
- Die „Denkwerkstatt“ ist ein offenes Forum, das eine offene Kommunikation pflegt und Erkenntnisse an Interessenten weitergibt.
- Über das ganze Jahr sollen laufend Aktivitäten erfolgen, eine größere Veranstaltung soll jährlich wiederkehrend stattfinden.
- Eine Einbindung von Studentinnen und Studenten / Jugend in Form von Projektarbeiten und Kooperationen mit Bildungseinrichtungen, wie Universitäten und Fachhochschulen wird angestrebt.
3. Denkwerkstatt - die erste Jahresveranstaltung 2022
Die erste Jahresveranstaltung der Denkwerkstatt soll 2022 stattfinden und den offiziellen Start der Denkwerkstatt bilden. Es ist dabei eine internationale Konferenz zum Thema „Die öffentliche Mobilität nach der Pandemie“ geplant.
Eingeladene Teilnehmerinne und Teilnehmer:
- Tourismusgemeinden und Tourismusverbände aus Österreich
- Mitgliedsorte der Alpine Pearls
- Studentinnen und Studenten der Fachhochschulen