Gemeinschaftspraxis
Vom Wissen ins Tun kommen
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Innovation
- Untergliederung
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- Wissenstransfer
- Bildung & Lebenslanges Lernen
- LEADER
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- Soziale Dienstleistungen
- Kultur
- Jugend
- Chancengleichheit
- Erneuerbare Energie
- Klimaschutz
- Klimawandelanpassung
- Naturschutz
- Umweltschutz
- Innovation
- Projektregion
- Oberösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Regionalentwicklung Vöckla-Ager
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 2019-2022
- Projektkosten gesamt
- 149.496,00€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 119.597,00€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Verein Regionalentwicklung Vöckla-Ager
Kurzbeschreibung
Das regionale Bildungsprojekt „Gemeinschaftspraxis“ behandelte wichtige gesellschaftliche Zukunftsfragen und schuf ein Angebot für lebensnahes und gemeinschaftliches Lernen, um diese Fragen beantworten zu können und zukunftsorientierte Wege aufzuzeigen. Die Region Vöckla-Ager, gemeinsam mit dem Offenen Kunst- und Kulturhaus, Otelo Vöcklabruck und dem Regionalmanagement, hat, unter dem Motto „VOM WISSEN INS TUN KOMMEN“ein praxis- und zukunftsorientiertes Bildungsprogramm von und mit den Menschen der Region geschaffen. Jedes Jahr, passend zum Jahresthema (Kommunikation und Kooperation 2019, Klima, natürliche Ressourcen und Umwelt 2020 sowie Wandel und Enkeltaugliche Strategien 2021), wurden Projektlabore, die KeKademy, Denkbars, Lehrgänge, Impulsvorträge und Workshops, eine Ordination sowie eine Online Plattform VAMoS (Vöckla-Ager mocht Sinn) angeboten. Das Erlernte soll in eigenen Ideen und Projekten umzusetzbar sein. Gleichzeitig ermöglicht das Projekt sich kennen zu lernen und auszutauschen.
Ausgangssituation
Die LEADER-Region Vöckla-Ager beschäftigt sich seit 15 Jahren intensiv mit einer nachhaltigen Regionalentwicklung. Der Verein gibt Gemeinden und deren Bürgerinnen und Bürgern wichtige Impulse und Anreize für die regionale Zusammenarbeit und für die Umsetzung von innovativen Ideen. Oft bleiben gute Projektidee jedoch leider beim Wissen und kommen nicht ins Tun, da das notwendige Rüstzeug noch nicht vollständig vorhanden ist.Seit mehr als zehn Jahren gelten das OKH (Offene Kulturhaus Vöcklabruck) und das OTELO (Offene Technologielabor Vöcklabruck) als innovative Schnitt- und Anlaufstelle für Akteurinnen und Akteure und Organisationen aus den verschiedensten Bereichen in der Region. Das Regionalmanagement initiiert seit vielen Jahren über Agenda 21 sehr intensive und gelungene Bürgerbeteiligungsprojekte in Gemeinden und Regionen.
Das große Know-How sowie das breite Netzwerk dieser regionalen Akteurinnen und Akteure bieten eine herausragende Grundlage, um auch zukünftige auftauchende Themen und Herausforderungen nicht nur zu diskutieren, sondern auch konkret Lösungen und Maßnahmen umzusetzen. Für die Region Vöckla-Ager kann dies als Resilienz und zukunftsweisende Ressource verstanden werden, um auf regionale Veränderungen besser und schneller reagieren zu können. Denn: Regionale Netzwerke sind am besten in der Lage, eine lokale Planung entlang eines konkreten Bedarfs zu realisieren.
In diesem Sinne soll ein außergewöhnliches Bildungsprogramm und -angebot entstehen, welches eine starke und nachhaltige regionale Wirkung haben sollen. Für das Projekt bedeutet dies: Engagierte Menschen aus der Region werden durch das Projekt „Gemeinschaftspraxis“ mit den wesentlichsten Werkzeugen ausgestattet, das bestehende Netzwerk wird gestärkt und auch erweitert.
Ziele und Zielgruppen
- Aufbau und Stärkung einer sogenannten “Szene der Regionalentwicklerinnen- und entwickler”
- Menschen aus der Region sollen befähigt werden neue Ideen aufzugreifen und in ihrem Umfeld (Gemeinde, Region, etc.) umzusetzen - vom Wissen ins Tun kommen
- Entgegenwirken des „Braindrain“ - Menschen kehren in die Region zurück beziehungsweise bleiben der Region erhalten
- Stärkung des voneinander Lernens in der Region
- Stärkung der Resilienz in der Region
Zielgruppe sind alle Menschen, die sich in der Region/in ihrem Umfeld engagieren oder engagieren wollen. Mit dem Bildungsprogramm sollen alle Altersgruppen angesprochen werden, denn das Thema Nachhaltigkeit und Wandel sowie enkeltaugliche Strategien betrifft die gesamte Bevölkerung und nicht nur Teile davon.
Projektumsetzung und Maßnahmen
- Ausarbeitung eines Bildungsprogrammes mit drei Jahresthemen (Details siehe oben in „Projektidee“)
- Ausbau und Stärkung des Netzwerks
- Bekanntmachung des Netzwerkes und Bildungsprogrammes
Ergebnisse und Wirkungen
- 1.247 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in drei Jahren (trotz Corona Pandemie)
- 42 Veranstaltungen
Aus dem Projekt Gemeinschaftspraxis sind einige Ideen und Projekte entstanden, die nun nachhaltig in der Region verankert werden. So hat sich zum Beispiel eine Gruppe zum Thema Co-Housing gegründet und eine Genossenschaft entsteht. Die Vernetzung findet auch nach Projektablauf weiterhin verstärkt statt und mit der Plattform VAMoS können viele Themen weiterhin bespielt werden und die sinnstiftenden Initiativen der Region vor den Vorhang geholt werden. Auch Workshops und Impulse werden in Zukunft weiter stattfinden.
Erfahrung
Das Konzept für die Bildungsformate wurde bereits zu Beginn sehr gut ausgearbeitet, es blieb aber immer genug Spielraum für Anpassungen, die bedingt durch die Pandemie, aber auch "Zurufe" von wichtigen Themen aus der Bevölkerung notwendig waren. Das gebildete Steuerungsteam aus LEADER Region, OKH, Otelo und Regionalmanagement war ein sehr wichtiger Gelingfaktor für das Projekt. Diese Treffen werden auch weiterhin stattfinden, da daraus wieder neue und innovative für die Region entstehen können.
Auch die offenen Treffen zu Beginn der jeweiligen Themenjahre waren wichtig, um die Inhalte für das kommende Jahr nochmals gut abzustimmen und anzupassen.
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