FUMObil 2.0
Wir tun was fürs Klima!
- Themenbereich
- Klimaschutz und Klimawandel
- Untergliederung
- Tourismus
- Umweltschutz
- Klimawandelanpassung
- Klimaschutz
- Erneuerbare Energie
- Energieeffizienz
- LEADER
- Mobilität
- Innovation
- Projektregion
- Oberösterreich
- Salzburg
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG FUMO Regionalentwicklung Fuschlseeregion - Mondseeland
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 1.3.2021-1.3.2024 (geplantes Projektende)
- Projektkosten gesamt
- 150.000,00€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 120.000,00€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Dachverein zur Regionalentwicklung Fuschlsee-Mondseeland (FUMO)
Kurzbeschreibung
Die Ausgangssituation waren die Ambitionen der Gemeinden, ein nachhaltig verankertes Klimaschutzprogramm für die Region zu etablieren sowie, konkrete nächste Schritte für nachhaltige Mobilitätslösungen in der gesamten Region Fuschlsee Mondseeland (FUMO) zu tätigen. Dafür wurde dieses Projekt ins Leben gerufen und ein(e) Klimaschutz- und Mobilitätsmanagerin- und manager als Dreh- und Angelpunkt für Beratung, Projektumsetzungen, Know-How, Förderungen, Öffentlichkeitsarbeit und viele andere Aktivitäten rund um die Themen Klimaschutz und Mobilität eingesetzt. Im Rahmen des Schwerpunktes Klimaschutz und Energie erfolgen neben bewusstseinsbildenden Maßnahmen sowie umfangreicher Vernetzungsarbeit insbesondere die Fokussierung auf eine langfristige Verankerung der Klimaschutzthematik in der Region. Ein Augenmerk wird auch auf nachhaltige Mobilität gelegt, wobei vor allem die Initiierung von Mobilitätslösungen basierend auf den Ergebnissen des LEADER-Projektes „FUMObil – Mobilität der Zukunft“ angestrebt werden.
Ausgangssituation
Die Ausgangslage für das gegenständliche Projekt bildet der dringliche Handlungsbedarf in Sachen Klimaschutz. Die LEADER-Region FUMO hat dazu im Bereich nachhaltige Mobilitätslösungen im Jahr 2017/18 ein eigenes Projekt „FUMObil – Masterplan Zukunft der Mobilität“ gestartet, auf das nun weiter aufgebaut werden soll. Ergebnis aus dieser umfassenden Studie war eine detaillierte Datengrundlage, basierend auf Potential- und Standortanalysen, Lokalisierung von Linien und Haltepunkten, Verkehrs- und Einsteigerzählungen, Verkehrsmodellierungen mit der Anwendung von Trimble, GIS und dem Vergleich von GIP-Daten, für alle 17 FUMO-Gemeinden.Angesichts der hohen Vielfalt an maßgeschneiderten nachhaltigen Mobilitätslösungen für die Region wurde mehrmals der Versuch gestartet, Systeme zu entwickeln. Als Schritt nach vorne können Maßnahmen wie die Schaffung einer E-Ladeinfrastruktur, die starke Verbesserung der öffentlichen Verkehrslinien, die Entwicklung von kleinstrukturierten, bedarfsorientierten Dorfbussen oder die Initiierung einer Teststrecke für autonomes Fahren bezeichnet werden – der gewünschte „große Wandel“ blieb jedoch aus. Darüber hinaus wurden in den vier Jahren rund um das LEADER-Projekt derart viele bewusstseinsbildende Veranstaltungen und Aktionen zum Thema und öffentlichkeitswirksame Akzente gesetzt, sodass kein anderes FUMO-Projekt bisher mehr Aufmerksamkeit erregte. Überregional und international wurde das FUMObil-Projekt als Vorzeigebeispiel angeführt, da man sich immer mehr für die Notwendigkeit einer entsprechenden Datenbasis als Argumentationsgrundlage ausspricht. Die Krönung dafür folgte im Juni 2020, da die LEADER Region Fuschlsee-Mondseeland den renommierten europäischen „RURAL INSPIRATION AWARD“ 2020 in der Kategorie „climate mitigation“ für ihr nachhaltiges Mobilitätskonzept gewonnen hat. Das „European Network for RURAL DEVELOPMENT“ zeichnet jedes Jahr unter anderem das beste Mobilitätsprojekt für den ländlichen Raum aus – für 2020 konnte das FUMObil-Projekt den Preis für Österreich gewinnen.
Die Covid-19- und die Klimakrise erhöhen den politischen Handlungsdruck so stark wie nie zuvor. Bestärkt durch die Regierung und die Länder mit ehrgeizigen Klimaschutzzielen, fallen konkrete Klimaschutzvorhaben der 17 FUMO-Gemeinden nun auf fruchtbaren Boden. Diese Chance soll nicht ungenutzt bleiben! Die FUMO möchte ganz im Sinne der Klima- und Energiestrategien der Länder Oberösterreich und Salzburg agieren, welche die Reduktion der Treibhausgasemissionen von 25-50 Prozent bis 2030 und bis zu 100 Prozent bis 2050 vorsehen. In Salzburg strebt man eine Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energie auf 65 Prozent bis 2030 an (Bezugsjahr 2005) sowie die Klimaneutralität und Energieautonomie des gesamten Bundeslandes bis 2050. Die Klima- und Energiemodellregionen (KEMs) und KLAR-Regionen sollen im gesamten Bundesland ausgebaut werden. Große Ambitionen gibt es darüber hinaus im Bereich „Mobilität/Verkehr – Ausbau Öffentlicher Verkehr und Radverkehr“ (Reduktion Verkehr um ca. 50 Prozent bis 2030). Vor allem der Ruf nach der Realisierung eines nachfragegesteuerten Rufbussystems wird immer lauter – man ist überzeugt, dass dieses System in unserer ländlichen, stark zersiedelten Region die letzte Meile für Einheimische und Gäste gut abdecken kann. Man ist sich jedenfalls einig, dass dem hohen Anstieg des Individualverkehrs, welcher zu Staubildungen und hohen Umweltbelastungen führt, entgegengewirkt werden muss. Der Druck zur Handlung steigt angesichts der starken Zunahme an Tagesgästen in der Sommer- und Wintersaison noch zusätzlich. Die Gemeinden sehen sich immer größeren Herausforderungen im Verkehr gegenüber, der Zeitpunkt, etwas zu unternehmen, ist gekommen.
Zielpfad und Leitbilder zur Stärkung des Klimaschutzes
Ein weiterer Teilbereich dieses Projektes stellt die Bewusstseinsbildung und die langfristige Verankerung von Klimaschutzthemen in der FUMO dar. Die Region soll ihren Beitrag zu aktuellen politischen Klimastrategien leisten und vorbild- und modellhaft wirksam sein. Den Zielpfad bilden dabei diverse Leitbilder:
- Ausbau der KEM (Klima- und Energiemodellregionen) und/oder KLAR (Klimawandelanpassungsregion)- Regionen in Österreich (bisher 4 KEM-Regionen und 1 KLAR-Region in Salzburg; zehn KEM-Regionen und eine KLAR-Region in Oberösterreich); Ambitionen beider Länder im Rahmen der Klimastrategien
- Verstärkte Einbindung der Klimaschutzthematik in die lokale Entwicklungsstrategie (LES) der LEADER-Region FUMO
- Langfristige Bestrebungen der Deckungsgleichheit von LEADER- und KEM-Regionen
- Geplant ist ein viertes Aktionsfeld „Klimaschutz“ in der kommenden LE–Periode, hier ist eine gute Abstimmung und Zusammenarbeit möglich
- Programm des Klima- und Energiefonds Österreich und bestehend seit 2016 zur Forcierung Erneuerbarer Energien und des Klimaschutzes in den 7 Gemeinden des Mondseelandes, aktuell befindlich in der zweiten Hälfte der ersten Weiterführung
- Berücksichtigung der kurz-, mittel- und langfristigen Ziele der KEM Mondseeland, welche im Rahmen eines Umsetzungskonzeptes und Einreichungsanträgen erarbeitet wurden
- Vorbildregion, Unterstützung und Kooperation für eine potentielle KEM in der Fuschlseeregion
- Klima- und Energiestrategien Salzburg 2050/Oberösterreich 2050
Berücksichtigt werden sollte innerhalb des Projektzeitraumes stets auch der Trend des steigenden Outdoortourismus, der Zuwachs der Tagesgäste und damit einhergehend Herausforderungen wie die Parkraumbewirtschaftung oder das hohe Verkehrseinkommen, vor welche die Gemeinden (regionaler Anlassfall war vor allem Faistenau und Hintersee), der Tourismus, die Betriebe und Einwohnerinnen und Einwohner mit steigender Tendenz gestellt werden.
Die momentan sehr gute Förderlage und die teils Vervielfachung der verfügbaren Mittel im Klima- und Energiebereich, sowohl auf Landes- und Bundesebene, sprechen zusätzlich dafür, zum gegebenen Zeitpunkt zu handeln. Vonseiten der FUMO-Gemeinden erfährt die LAG aktuell viel Zuspruch, was Vorhaben im Energie- und Klimaschutzbereich betrifft, man spürt die Steigerung des Interesses und den Willen zur Handlung. Es scheint die Bereitschaft vorhanden zu sein, sich das in aufwendigen und umfangreichen Prozessen angeeignete Know-How zunutze zu machen, in Umsetzung zu bringen, sowie sich regionale und überregionale noch stärker zu vernetzen.
Ein weiteres Argument und besonderer Vorteil in der FUMO ist, dass die entsprechende Datengrundlage vorliegt, auf Basis derer nachhaltige Mobilitätslösungen nun gut geplant werden können. Wartet man noch länger zu, sind die Daten veraltet und für zukünftige Mobilitätsvorhaben nur mehr bedingt bis kaum nutzbar.
Ziele und Zielgruppen
Langfristig möchte man als FUMO-Region mit eigenen Wegen, Konzepten und Projekten in den Bereichen Energie, Klimaschutz und Mobilität einen Teil zum Erreichen der nationalen und internationalen Ziele beitragen und somit als Vorbild dienen.Die Projektziele sind:
• In den Gemeinden wurden Maßnahmen zum aktiven Klimaschutz mit Fokus auf nachhaltige Mobilität umgesetzt – die Initiierung nachhaltiger Mobilitätslösungen basieren dabei auf den Ergebnissen des LEADER-Projektes „FUMObil – Mobilität der Zukunft“
• Steigerung des Bewusstseins der Bevölkerung für die Notwendigkeit zu klimarelevanten Themen durch aktive Maßnahmen zum Klimaschutz und nachhaltiger Mobilität
• Die Klimaschutzthematik wurde langfristig in der FUMO verankert und die Region dient als überregionales Vorbild, im besten Fall wird im Rahmen der Projektlaufzeit bereits eine KEM oder KLAR-Region für die Fuschlseeregion initiiert
• Vernetzung, Zusammenarbeit und Know-how-Transfer durch Vernetzung regionaler und überregionaler Stakeholder im Bereich Klimaschutz und Mobilität
• Die Gemeinden erhalten personelle Unterstützung im Projektmanagement, Beratung und Förderabwicklungen im Bereich Energie, Mobilität und Klimaschutz
• Erneuerbare Energieträger werden verstärkt eingesetzt
Projektumsetzung und Maßnahmen
Für die Umsetzung jener in der Ausgangslage und in den Zielen beschriebenen geplanten Vorhaben ist die Installierung eines/einer FUMO-Klimaschutz- und MobilitätsmanagerIn für einen Projektzeitraum von drei Jahren notwendig. Die nachstehend angeführten Tätigkeiten und Anforderungen werden schließlich in der Ausschreibung mitberücksichtigt werden: Folgende Voraussetzungen durch Vorarbeit bzw. vorhandene Infrastruktur bereits gegeben:
- Arbeitgeber: LEADER-Region Fuschlsee Mondseeland (FUMO)
- Arbeitsstandort/Büroräumlichkeit: Hof bei Salzburg, bedarfsweise Mondsee
- Zuspruch und Kooperationsbereitschaft durch die 17 Gemeinden, zwei Tourismusverbände, anderen wichtigen Akteurinnen und Akteure
Konkrete Aufgaben:
- Klassisches Projektmanagement: Organisation, Entwicklung und Umsetzung von Projekten, Dokumentation/Berichtslegung, Koordinierung von Besprechungen, Teamsitzungen, Veranstaltungen, etc.
- Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit
- Aufbau eines Netzwerkes: Vernetzung und Kooperation mit relevanten Akteurinnen und Akteuren, regionalen und überregionalen Projektpartnerinnen und -partnern, Koordination von Treffen projektbezogener Arbeitsgruppen
- Beratungsfunktion: Förderberatung für Klima-, Energie und Mobilitätsthemen für Gemeinden, Betriebe, Private, etc.; gegebenenfalls Vermittlung an Energie- und Mobilitätsexpertinnen und -experten (auch bei Investitionsprojekten); Unterstützung bei der Einreichung von Förderungen
Schwerpunkt Mobilität:
- Die Klimaschutz- und Mobilitätsmanagerin und -manager ist für die Umsetzung von Maßnahmen zum aktiven Klimaschutz mit Fokus auf nachhaltige Mobilität verantwortlich; angestrebt wird die Initiierung nachhaltiger Mobilitätslösungen basierend auf den Ergebnissen des LEADER-Projektes „FUMObil – Mobilität der Zukunft“.
- Die Themen „nachfragegesteuertes Rufbussystem“ als sanftes und bedarfsorientiertes Mikro-ÖV-System sowie „E-Carsharing“ sollen insbesondere fokussiert werden und in enger Abstimmung mit den Ansprechpartnern des ÖPNV Flachgau Takt eins beziehungsweise punktuell mit den Mobilitätsmanagerinnen- und managern des Regionalmanagements OÖ abgestimmt werden.
- Die Aktivitäten im Mobilitätsbereich sollen auf die Sensibilisierung der Bevölkerung zur Notwendigkeit klimarelevanter Handlungen gerichtet werden.
- Abhängig von gemeinsam erarbeiteten langfristigen Zielen und Visionen für die Region können jegliche Art nachhaltiger Mobilitätsvorhaben weiter verfolgt werden (zum Beispiel Freizeitangebote im Bereich E-Mobilität, Bewerbung von intelligenten Fahrgemeinschaften in der Alltagsmobilität, Ausbau des Radwegenetzes, Durchführung von Fahrrad-Aktionen).
Schwerpunkt Klimaschutz und Energie:
- Neben bewusstseinsbildenden Maßnahmen sowie umfangreicher regionaler und überregionaler Vernetzungsarbeit erfolgt durch den/die Klimaschutz- und MobilitätsmanagerIn insbesondere die Fokussierung auf eine langfristige Verankerung der Klimaschutzthematik in der Region
- Starke Tendenz der REFS-Gemeinden (Salzburger Teil der FUMO) zur Teilnahme am Programm des Klima- und Energiefonds Österreich „Klima- und Energie Modellregionen“ (KEM) beziehungsweise „Klimawandelanpassungsregionen“ (KLAR)
- Weiterverfolgung dieses Vorhabens bis hin zur Vorbereitung der Einreichung
- Weitere Möglichkeiten zur langfristigen Verankerung reichen vom e5-Programm über Klimabündnisbeitritte (Gemeinden, Betriebe, Schulen) inklusive Inanspruchnahme der Leistungen oder Zertifizierungen mit dem Umweltzeichen bis hin zur Einführung von energie- und klimaschutzbezogenen Gemeindeförderungen für die Bevölkerung
- Durch die Managerin und den Manager wird laufend Beratung und Unterstützung für unterschiedliche Sektoren im Klimaschutzbereich angeboten (Förderberatung und Unterstützung im Bereich Photovoltaik, Heizungstausch, Anschaffung E-Fahrzeige, Stromspeicher, Sanierung, Straßenbeleuchtung, etc.)
- Durch die Managerin und den Manager werden laufend Maßnahmen und Projekte zum aktiven Klimaschutz umgesetzt (zum Beispiel bewusstseinsbildende Aktionen sie Workshops in Schulen, Bepflanzungsaktionen…, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen/Exkursionen)
- Sollte sich im Laufe der Projektlaufzeit bereits eine KEM oder KLAR-Region etablieren, können diese durch den Bund geförderte Personalstunden (für beispielsweise eine/n KEM-Managerin und -manager) auf Wunsch der Gemeinden zusätzlich zum vorliegenden Projekt in Anspruch genommen werden (klare Abgrenzung der Tätigkeiten über das Leistungsverzeichnis des Bundesförderprogrammes möglich).
Netzwerkarbeit und -aufbau im Projekt
(überregionalen) Akteurinnen und Akteure werden im Rahmen der Klimaschutz- und Mobilitätstätigkeiten besonders Augenmerk gewidmet werden: Verkehrsverbünde Salzburg und Oberösterreich, ÖPNV Flachgau Takt eins beziehungsweise Regionalmanagement OÖ, Geschäftsstelle VB/GM (Mobilitätsmanager Oltay Matthias, Fachsprecher „Regionales Mobilitätsmanagement“ Hubert Zamut), Verkehrs- und Umweltabteilungen der Länder Salzburg und Oberösterreich (Klima- und Energiestrategien Salzburg/OÖ 2050), Klima- und Energiefonds Österreich, Klimabündnis, umwelt service salzburg, e5-Gemeinden, SIR, KEM- und KLAR-Managerinnen und Manager etc.)
Neben der fachlichen Expertise und dem Austausch ist die auch die Zusammenarbeit im Rahmen verschiedener projektbezogener Tätigkeiten durchaus gewünscht. Möglich sind auch die Inanspruchnahmen von Beratungen und Finanzierungsmöglichkeiten zur Umsetzung der Vorhaben.
Ergebnisse und Wirkungen
- RESULTAT 1: In den Gemeinden wurden Maßnahmen zum aktiven Klimaschutz mit Fokus auf nachhaltige Mobilität umgesetzt.
- RESULTAT 2: Durch regionale Zusammenarbeit (LAG-übergreifend) konnte der Modal Split zugunsten des Fuß- und Radverkehrs sowie des ÖV beziehungsweise des Mischverkehrs (MIV ÖV) in der Region verbessert werden.
- RESULTAT 3: Steigerung des Bewusstseins der Bevölkerung für die Notwendigkeit zu klimarelevanten Themen durch aktive Maßnahmen zum Klimaschutz und nachhaltiger Mobilität.
- RESULTAT 4: Die Klimaschutzthematik wurde langfristig in der FUMO verankert und die Region dient als überregionales Vorbild.
- RESULTAT 5: Erneuerbare Energieträger werden verstärkt eingesetzt. Die Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden und öffentlichen Räumen wurde gesteigert.
Es werden auch die Ziele, welche in der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) definiert wurden, verfolgt. Im Vordergrund stehen dabei die „Forcierung und Förderung alternativer Energieträger sowie alternativer Mobilität“ sowie die „Effizienzsteigerung bei Energieverbrauch, Ressourceneinsatz und Mobilität“ sowie die „Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung der regionalen Bevölkerung“ (FUMO 2014, S. 15). Im weiteren Sinne, so auch laut LES, leisten „Projekte im Bereich Mobilität […] auch einen maßgebliche Beitrag zur Erreichung von Klimaschutzzielen […]“ und fördern die „Ressourcen – und Energieeffizienz“ (FUMO 2014, S. 33). Eine „[…] Verbesserung der Lebensqualität und der wirtschaftlichen Bedingungen in der Leader-Region“ können auf diesem Wege geschaffen werden (FUMO 2014, S. 35).
Erfahrung
Bisher kann nur Positives berichtet werden: Das LAG-eigene Projekt „FUMObil 2.0 – Wir tun was fürs Klima“ der zehn Gemeinden der Fuschlseeregion fördert eine aktive und partizipative Regionalentwicklung – insbesondere auch in Hinblick auf die Zielerreichung der Klima- und Energiestrategie 2050 des Landes Salzburg. Die FUMObil 2.0-Projektkoordination stellt für die Themen Mobilität und Klimaschutz ein wichtiges Bindeglied/Sprachrohr zwischen den Gemeinden (regional und überregional) sowie dem Land Salzburg dar. Im Rahmen der Tätigkeiten werden gezielt und an die aktuellen Bedarfe angepassten Projekte entwickelt und gemeindeübergreifende Veranstaltungen initiiert. Der Aufbau einer Klima- und Energiemodellregion (KEM) Fuschlsee-Wolfgangsee war ebenso ein Teilaspekt des Aufgabengebiets. Jedoch im Vergleich zu einer KEM-Region, bei der es festgelegte Maßnahmen mit dazugehörigem Budget gibt, können im Projekt FUMObil 2.0 Gemeinden somit auch in nicht vordefinierten Bereichen unterstützt werden und weitere Projekte, wie beispielsweise das LEADER-Projekt „Parkraum neu gedacht“ (als ein gemeinsamer Lösungsversuch auf ein erhöhtes Verkehrsaufkommen durch Ausflugstourismus) angestoßen werden. Durch das Projekt FUMObil 2.0 lernen die Gemeinden/Regionen voneinander, Akteurinnen und Akteure werden verstärkt vernetzt und zur Zusammenarbeit bewegt.
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Klaus Krumboeck
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