Kulturzentrum Eidenberg
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- Kultur
- Integration & Soziale Inklusion
- LEADER
- Lokale Agenda 21
- Projektregion
- Oberösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Region u.we (Urfahr West)
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 02.07.2018 -31.12.2020
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Verein Kulturstadl
Kurzbeschreibung
Als interessantes kulturelles Veranstaltungszentrum mit unverwechselbarem Flair bildet der Kulturstadl Eidenberg eine Veranstaltungsstätte für verschiedene Vereine und Events und erhöht damit auch den Bekanntheitsgrad der Region. Durch das Attraktivieren dieser Kulturstätte wird das Dorfleben lebendiger, unterschiedliche Generationen und Kulturkreise treffen aufeinander. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl im Ort und in der Region.Ausgangssituation
Der Stadl in Eidenberg konnte während der warmen Jahreszeit für gut 15 Veranstaltungen im Jahr genutzt werden. Konzerte, Theater, Vereinsfeste, Pfarrfeste mit Verköstigung der Besucher, private Geburtstagsfeiern, Adventmarkt und so weiter fanden statt. Der Wunsch nach einer weiteren Nutzung war groß, aber aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Baulich wies der Stadl bereits erhebliche Mängel auf:
- Löchriges Dach
- Morsche Balken
- Löchrige, teils vermorschte Seitenwände
- Eingesunkener Boden
- Nicht heizbar
- Sanierungsbedürftige Installationen
- Enger Fluchtweg
- Bei Windgeschwindigkeit über 80 km pro Stunde zu sperren wegen lockerer Dachziegel
Im Innenhof beziehungsweise beim Zugang zum Kulturstadl waren die Verrohrungen für Zu- und Abwasser desolat und nicht mehr funktionsfähig. Ebenso der Brunnen im Innenhof wies diverse Mängel auf und konnte nicht mehr als Brunnen verwendet werden. Der Zugang durch den Innenhof entsprach den Anforderungen hinsichtlich Barrierefreiheit nicht.
Ziele und Zielgruppen
Der „Kulturstadl Eidenberg“ sollte zu einem interessanten, kulturellen Veranstaltungszentrum in der Region Urfahr West werden und den Bekanntheitsgrad der Region erhöhen. Der „Stadl“ bietet eine hervorragende Kulisse, welche den Abend zum Erlebnis macht – diese Räumlichkeit sollte Vereinen und Privatpersonen zur Nutzung wieder zugänglich gemacht werden und so auch die Vielfalt an Veranstaltungen in Eidenberg steigern. Darüber hinaus war es ein großes Anliegen, das historische Zentrum von Eidenberg zu erhalten. Der Moarhof mit dem Stadl spielt als Identifikationsmittelpunkt für das örtliche Dorfgefüge eine bedeutende Rolle und fördert Kultur, Vereinsleben und Ehrenamtlichkeit.Projektumsetzung und Maßnahmen
Unter Wahrung der Denkmalschutzauflagen wurden die Konservierungsarbeiten mit den Mitgliedern des Vereins unter Aufsicht von Professionistinnen und Professionisten durchgeführt. - Nach Abtragung von Dach und vermorschter Loawänd wurden die historischen tragenden Balken um die vermorschten unteren Abschnitte gekürzt und durch Anheben der Mauerkrone neu unterfangen.
- Das abfallende Bodenniveau wurde geebnet. Die im Untergeschoss eingestürzte Stützmauer wurde neu aufgezogen.
- Die unverputzte in Zwickelmauertechnik errichtete Mauer an der Stadlrückwand wurde stilgerecht konserviert.
- Durch Einbau von I-Trägern und Aufdoppeln der historischen Holzkonstruktion ließ sich diese stabilisieren und mit einem isolierten Kaltdach sowie einem ebenfalls isolierten Wandaufbau mit neuer Loawänd versehen.
- In den Fußbodenaufbau wurde die Verrohrung mitverlegt. Der Boden besteht aus Glasschaumschotter, Estrich, Lattung mit Schafwolldämmung und Fichtenholz.
- Die völlig desolate Verrohrung von Kanal- und Regenwasserabläufen wurde im gesamten Innenhofbereich neu errichtet.
- Große Tore als Zugang zum Stadl durch die Hofmauer entsprechen nun den vorgeschriebenen Fluchtwegen und der Barrierefreiheit.
- Die aufwändigen Elektroinstallationen für Schank, Beleuchtung und Tontechnik und der Aufbau der Heizluftheizung erfolgten fachgerecht. Umbaubare Bühnenelemente wurden angekauft.
- Die mit ebenfalls enorm viel Arbeit verbundene Gestaltung des Innenhofs (Wege, Aufgangstreppe, Gred, Anplanierung und Begrünung mit gärtnerischer Gestaltung) sowie Instandsetzung des spätgotischen Brunnens wurden fertiggestellt