Donaubus

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Tourismus
LEADER
Standortentwicklung
Mobilität

Projektregion
Oberösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Region u.we (Urfahr West)

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
01.07.2017 -31.12.2019

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Luger OG​

Kurzbeschreibung

Der Donaubus ist als schnell gleitendes Fahrzeug konzipiert und soll seine Fahrgäste schnell, bequem und vor allem pünktlich auf dem Wasserweg von Ottensheim nach Linz und wieder retour bringen.

Diese Ottensheim-Linz-Verbindung bietet eine attraktive Alternative zur Straße und ist vor allem ein erlebnisreiches Donau-Ausflugsziel für Familien, Stadt-Sportlerinnen und -sportler, Wochenendausflüglerinnen und -ausflügler und Radtouristeninnen und -touristen. Die Schnellfähre bindet somit die Donau-Wasserstraße wieder mehr in den Alltag ein, attraktive Fahrzeiten motivieren zum Ausprobieren, die Fahrzeit Ottensheim-Linz beträgt 15-20 Minuten. Für Radfahrerinnen und Radfahrer bietet der Wasserweg eine ansprechende Alternative zum unattraktiven Stück Donauradweg neben der B127. Zusätzlich bietet der Donaubus eine besondere Attraktion für Besucherinnen und Besucher von regionalen Events, wie zum Beispiel der Ruder-WM oder der Wilheringer Landesgartenschau.

Ausgangssituation

Die Luger Brüder sind in Ottensheim aufgewachsen und haben einen besonderen Bezug zur Donau. Sie verfügen über langjährige Erfahrung auf Fähren und Schiffen. Beide betreiben seit drei Jahren die Längsfähre in Au-Grafenau in der Schlögener Schlinge als Selbstständige. Erfahrungsberichte von Gästen auf der Fähre bemerkten die schlechte bzw. unattraktive Radstreckenverbindung zwischen Linz und Ottensheim. Somit entstand die Idee den legendären Donaubus aus den 60iger Jahren wieder aufleben zu lassen. Die Wasserstraße soll somit belebt und touristisch aufgewertet werden.

Ziele und Zielgruppen

Ziel ist die Wiederbelebung des legendären Donaubuses von 1957.

Ab Sommer 2018 soll auf dem ansprechenden Stück Donau zwischen Ottensheim und Linz/Urfahr ein täglicher Linienverkehr per Donaubus/Schnellfähre starten. Die Idee ist eine spannende Verkehrsalternative auf dem Wasser zu schaffen und die Wasserstraße Donau zu beleben und in den Alltag einzubinden. Der Donaubus ist als schnell gleitendes Fahrzeug konzipiert und soll die Fahrgäste schnell, bequem und vor allem pünktlich auf dem Wasser von Ottensheim nach Linz und wieder retour bringen. Diese-Verbindung mit der Landeshauptstadt bietet eine attraktive Alternative zu Bus, Bahn oder Auto und ist gleichzeitig auch ein erlebnisreiches Ausflugsziel für Radtouristeninnen und Radtouristen sowie Familien.

Zielgruppe: Radtouristinnen und -touristen, Ausflüglerinnen und Ausflügler und Familien aus der Region, Stadtsportlerinnen und -sportler, Fahrradpendlerinnen und -pendler, und so weiter.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Der Bau des Katamarans erfolgte im Eigenbau und dient zur Beförderung von maximal 12 Fahrgästen inklusive Fahrrad oder Kinderwagen. Das wind- und regengeschützte Schiff bringt die Fahrgäste komfortabel nach Linz. Diese Art von Wasserfahrzeug - besonders dessen Rumpf - wurde von den Brüdern Luger speziell für schnelle Donaufähren entwickelt.

  • 10 Kilometer Distanz bei einer Fahrzeit von 20 Minuten
  • Zusätzliche Belebung der Wasserstraße
  • Die Alternative am Wasser für Radtouristeninnen und -touristen Radpendlerinnen und -pendler
  • Donaubus als zusätzliche Attraktion für Besucherinnen und Besucher von Events (Ruder-WM, Landesgartenschau Wilhering)
  • Donaubus als rollstuhltaugliches Fahrzeug


Erfahrung

Wider Erwarten wurde der Donaubus auch sehr stark von den Linzerinnen und Linzern angenommen. Die Fahrgäste aus Linz nutzen den Donaubus für einen Ausflug in die Region und beleben die Gastronomie in und rund um Ottensheim. Es stellte sich ganz bald heraus, dass ein Reservierungssystem notwendig war, da es an Schönwettertagen oft vorkam, dass wir „Spontan-Fahrgäste“ wegschicken beziehungsweise warten lassen mussten. Einige Fahrgäste nutzen unser Service, um sich eine Strecke mit dem Rad zu ersparen oder die Retourstrecke zu Fuß entlang der Donau zurückzulegen. Das Echo war groß, weil wir durch unsere stündliche Fahrt nach Linz und unser auffälliges Boot samt Schriftzug für viele Menschen zwischen Ottensheim und Linz sichtbar wurden.