Kluser Generationensommer
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- Jugend
- Kultur
- Integration & Soziale Inklusion
- LEADER
- Gemeindeentwicklung
- Projektregion
- Vorarlberg
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Vorderland - Walgau - Bludenz
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 01.05.2021-31.10.2021
- Projektkosten gesamt
- 14.373,20€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 8.623,92€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Gemeinde Klaus
Kurzbeschreibung
Die Gemeinde Klaus sieht sich als Wohlfühlgemeinde. Gerade in der vorherrschenden COVID-19 Situation sind wir der Meinung, dass sich das Reiseverhalten im Sommer sehr zurückhaltend gestaltet. Die Menschen jedoch sehnen sich wieder nach sozialen Kontakten und einem geselligen Austausch. Diese Situation möchten wir aktiv nutzen und den Bürgerinnen und Bürgern in der Gemeinde Klaus eine bunte Vielfalt an Freizeitangeboten im Sommer anbieten. Während der Sommermonate Juni bis September wurde der öffentliche Raum in der Kommune bespielt. Filmabende unter „Kluser Sternen“, Kleinkonzerte sowie die Miete und Nutzung eines Pumptracks haben die Generationen aktiv zusammen gebracht.
Ausgangssituation
Das gesellschaftliche sowie das kulturelle Angebot der Gemeinde Klaus stagnierte für einen Zeitraum. Es hat durch dieses Projekt wieder Begegnungsräume im Dorf geschaffen. Der vorhandene Pavillon wird derzeit nicht aktiv bespielt. Des Weiteren ist der vorhandene Skaterinnen- und Skaterplatz nicht mehr zeitgemäß und in einem desolaten Zustand. Bei der aktuellen Umfrage zum Spielplatz in der Schmalzgasse, wurden bei unten anstehenden Frage jeweils der Skaterinnen- und Skaterplatz genannt:- Was soll sich ändern? Von 54 Beantwortungen -> 14 Nennungen
- Welche Anregungen zu diesem Spielplatz sind aufzugreifen? Von 36 Beantwortungen -> 11 Nennungen
- “Stell dir vor, du hättest Wünsche für die Umgestaltung frei. Was würdest du dir aus der Sicht der Kinder wünschen? Von 51 Beantwortungen -> 6 Nennungen
- „Stell dir vor, du hättest Wünsche für die Umgestaltung frei, Was würdest du dir aus der Sicht der Eltern wünschen? Von 54 Beantwortungen -> 13 Nennungen.
Daraus kann abgeleitet werden, dass das Thema Skaterinnen- und Skaterplatz in der Gemeinde ein Entwicklungspotential aufzeigt.
Bei der Ausgangslage, sprich den Entwicklungserfordernissen können im Rahmen dieses Projektes zwei Ebenen transparent gemacht werden:
Ebene eins -> Kulturelle/Gesellschaftliche Angebote beim Pavillon
- Aktivtreffpunkt initiieren.
- Aktives Dorfgeschehen forcieren.
- Zentrale Räume als kulturelle Begegnungsräume schaffen.
- Mit den Filmabenden sowie den Konzertabenden ist ein Kulturtreffpunkt für Generationen geschaffen.
- Die Gemeinde Klaus verfügt über sehr viele musikalische Künstlerinnen und Künstler sowie Musikvereine (Harry Weber, Kirchenchor, Bürgermusik, Jungmusik, Männerchor, Leitung des Gospelchors wohnt in Klaus etc.)
- Den Künstlerinnen und Künstlern sowie den Musikvereinen wird nach COVID-19 eine Bühne geboten.
- Ein ungezwungenes Setting für kulturelle Angebote wurde geschaffen.
- Kooperationen - Personelle Ressourcen innerhalb der Gemeinde nutzen (Christian Urban – Filmkritiker).
- Für neu Zugezogene besteht die Möglichkeit am kulturellen Leben, an der dörflichen Gemeinschaft teilzuhaben.
Ebene zwei -> Pumptrack für Kinder- und Jugendliche sowie junge Erwachsene, Eltern/Erziehungsberechtigte
- Der vorhandene Skaterinnen- und Skaterplatz wird im zukünftigen Regionalen Entwicklungsprogramm einfließen.
- Konstruktive Übergangsmöglichkeit schaffen mit der Testung des mobilen Pumptracks.
- Den Kindern und Jugendlichen aus der Gemeinde Klaus und Umgebung eine sinnvolle und sichere Freizeitgestaltung während des Sommers anbieten.
- Die Kinder und Jugendlichen zu mehr Sport und Bewegung in der freien Natur hinführen.
- Gemeinsame Zeit mit den Eltern/Erziehungsberechtigten, Großeltern und so weiter oder Gleichaltrigen verbringen.
- Wieder aktiv in der realen Welt sein.
Ziele und Zielgruppen
Vorrangiges Ziel dieses Projektes ist es, für die Bevölkerung, sei es Jung oder Alt, in der Gemeinde Klaus nichtkommerzielle Begegnungsräume zu schaffen. Die gesetzten Impulse sollen die Kommune wieder aktivieren. Die kostenlosen Freizeitangebote bringen die Bevölkerung aktiv zusammen. Bei den unten anstehenden Zielen und Wirkungen werden die Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals/SDG) transparent gemacht. Ebene eins -> Kulturelle/Gesellschaftliche Angebote beim Pavillon
- Die bereits vorhandene Begegnungsstätte Pavillon wiederbelebt.
- Das Projekt nützt und bespielt einen vorhandenen „nicht aktiv“ Platz mitten im Zentrum der Gemeinde Klaus.
- Musikerinnen und Musikern sowie Musikvereinen wird aktiv Raum gegeben.
- Das kulturelle Potential der Gemeinde wird sichtbar und erlebbar.
- Es wird ein nichtkommerzieller Begegnungsraum für alle Bevölkerungsgruppen geschaffen.
- Hochwertige Bildung – Lebenslanges Lernen
- Friedliche und inklusive Gesellschaft – Inklusion
Ebene zwei -> Pumptrack für Kinder- und Jugendliche sowie junge Erwachsene, Eltern/Erziehungsberechtigte
- Den Kindern und Jugendlichen ist eine attraktive sinnvolle Freizeitgestaltung geboten.
- Geometrie und die leicht erlernbare Technik motorische Fähigkeiten sowie die Bewegungslust bei Kindern bereits ab 2,5 Jahren wird gefördert.
- Der perfekt entwickelte Rhythmus erzeugt spielerisch Bewegungsmotivation.
- Das sehr hohe Aufforderungspotenzial zieht Kinder magisch an. Es macht Spaß seine motorischen Fertigkeiten auf jedem Level (Scooter, Rollerblades, Fahrrad) zu verbessern.
- Die Motivation, sich rollend fortzubewegen steigt und wird langfristig den Alltagsverkehr entlasten.
- Gesundheit und Wohlergehen – Sport
- Geschlechter Gleichheit – Gleichberechtigung Jungen und Mädchen
- Friedliche und inklusive Gesellschaft – Inklusion: Hochwertige Bildung – Lebenslanges Lernen
Projektumsetzung und Maßnahmen
InnovationsgehaltDiese Form des „Kluser Generationensommers“ gab es bis dato noch nicht in der Gemeinde Klaus. Die Innovation liegt darin, das Kunst- und Kultur wieder im Dorf Einzug hält. Die Kunst- und Kulturszene wird wieder aktiv belebt. Das spezielle an den Filmabenden wird sein, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer ihre Sitzgelegenheiten und ihre Verpflegung selbst mitbringen. Der Zugang wird niederschwellig gestaltet. Die Zuschauerinnen und Zuschauer konnten durch aktive Bürgerinnen- und bürgerbeteiligung für die Filmvorschläge abstimmen. Die Freizeitgestaltung eines Pumptracks gab es bis dato noch nicht im Dorf. Es werden die gemachten Erfahrungen mit dem Pumptrack evaluiert und für die zukünftige Planung des Skateparks in Klaus herangezogen.
Nachhaltigkeit
Wie oben bei den Ergebnissen beschrieben ist der „Kluser Generationensommer“ als Fixtermin in der Gemeinde Klaus verankert. Es wirddie Situation beim Skaterinnen- und Skaterplatz neu angedacht, des Weiteren steht ein Spielraumkonzept für die Gemeinde Klaus an. Die gemachten Erfahrungen mit den Kindern und Jugendlichen in Bezug auf den gemieteten Pumptrack werden dokumentiert und evaluiert.
Regionaler Mehrwert
Der „Kluser Generationensommer“ bringt einen regionalen Mehrwert für die Gemeinde Klaus und der umliegenden Gemeinden und Regionen. Der Bezug zur unmittelbaren Bevölkerung in der Kommune und den umliegenden Gemeinden ist gegeben. Die Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern/Erziehungsberechtige und so weiter konnten den Pumptrack benutzen. Sport, Spaß, Bewegung Kunst und Kultur wird allen zugänglich gemacht. Ein Austausch und Vernetzung können somit gewährleistet werden.