Revitalisierung Stefaniequelle - Ruhe und Erholung in St. Ruprecht an der Raab
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Umwelt, Biodiversität, Naturschutz
- Untergliederung
- Umweltschutz
- Wasser
- Gesundheit
- Nahversorgung
- LEADER
- Projektregion
- Steiermark
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Almenland & Energieregion Weiz - Gleisdorf
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 08/2018-11/2018
- Projektkosten gesamt
- 5.700,00€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 4.560,00€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Tourismusverband St. Ruprecht an der Raab
Kurzbeschreibung
Um der Gefahr entgegenzuwirken, dass die Stefaniequelle, unweit vom Zentrum von St. Ruprecht an der Raab entfernt, versiegt, und somit ein äußerst beliebtes Wahrzeichen der oststeirischen Marktgemeinde in Vergessenheit gerät, war es ein dringliches Anliegen des Tourismusverbandes und der Gemeinde die Quelle langfristig zu erhalten. Trinkwasserqualität ist das Ziel. Hierdurch wurde die Quelle nicht nur erhalten, sondern das beliebte Ausflugsziel für die Besucherinnen und Besucher aufgewertet. Auf Basis dieses Projekts wird die Gemeinde weiterführende Projekte realisieren, um das Bewusstsein für die Ressource „Wasser“ am Beispiel der Stefaniequelle innerhalb der Bevölkerung weiter zu stärken.
Ausgangssituation
Nur 20 Gehminuten vom Ortszentrum St. Ruprecht an der Raab entfernt, befindet sich im ehemaligen Waldpark der Marktgemeinde der insgesamt drei Kilometer lange Wanderweg „Burgthannerweg“. Entlang dieses Weges ist - zusätzlich zum Weidendom, dem Bienenlehrpfad, dem „Segensplatz“ für Kinder und dem Natur-DDD-Fernseher - die Stefaniequelle zu finden.Bereits seit dem Jahr 1908 als sogenannte „Stephanien-Quelle“ bekannt, erfreut sich diese seit jeher bei der regionalen Bevölkerung, aber auch bei den Tages- und Nächtigungsgästen in der Gemeinde großer Beliebtheit. Vor einigen Jahren liebevoll renoviert, ist die Quelle auch heute noch ein beliebtes Ziel: einerseits um bei der Quelle mit ihrem fließenden Wasser und der umliegenden, naturräumlichen Qualität Ruhe und Erholung zu finden. Andererseits wird der Ort auch von Menschen mit Augenleiden aufgesucht, da der Quelle eine heilende Wirkung nachgesagt wird.
Seit einiger Zeit machen die zahlreichen Besucherinnen und Besucher bei der Quelle jedoch seltener Rast. Ursache hierfür ist die langsam versiegende Quelle. Bereits zum aktuell Zeitpunkt tröpfelt die Quelle nur noch in den Frühlings- beziehungsweise Frühsommermonaten. In der restlichen Zeit des Jahres fließt überhaupt kein Wasser. In Anbetracht des Klimawandels und den damit verbundenen Folgen, wie beispielsweise sinkenden Grundwasserspiegel, gehen Expertinnen und Exoerten davon aus, dass die Quelle in absehbarer Zeit vollends versiegen wird, sollten nicht geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Da Wasser als Grundlage allen Lebens zu den kostbarsten Ressourcen gehört und dieses Wissen gerade in Zeiten des Klimawandels verstärkt in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden soll, ist die langfristige Erhaltung der Quelle sowie das damit verbundene Bewusstsein ein unverzichtbares Anliegen des Tourismusverbandes und der Marktgemeinde St. Ruprecht an der Raab.
Ziele und Zielgruppen
Basierend auf dem Anliegen des Tourismusverbandes und der Marktgemeinde St. Ruprecht an der Raab ist das Ziel des vorliegenden Projekts ist die Revitalisierung der Stefaniequelle. Zu diesem Zweck soll in einem ersten Schritt eine Quellneufassung durchgeführt werden, die sowohl langfristig ein Versiegen des Wassers verhindert als auch eine Trinkwasserqualität der Quelle ermöglicht.Durch diese Maßnahme sollen Kindergartengruppen, Schulklassen, Läuferinnen und Läufer, Spaziergängerinnen und Spaziergänger, Wanderinnen und Wanderer und alle übrigen Besucherinnen und Besucher, die bei der Stefaniequelle (un)regelmäßig Station machen, weiterhin bei der Quelle sowohl physisch als auch psychisch Kraft tanken können und somit die Vorzüge der Quelle erhalten bleiben. Durch das Schaffen von Trinkwasserqualität wird die Stefaniequelle zusätzlich aufgewertet.
Um in einem zweiten Schritt nachhaltig das Bewusstsein für die Ressource „Wasser“ in der Bevölkerung (weiter) zu stärken, wird die Marktgemeinde St. Ruprecht an der Raab auf Basis des vorliegenden Projekts weiterführende Maßnahmen setzen, die durch die Marktgemeinde selbst finanziert werden. Hierzu wird der Platz vor der Stefaniequelle völlig neugestaltet: die Quelle wird zukünftig aus einem Stein „hervorspringen“, Schautafeln erläutern die Bedeutung der Ressource „Wasser“, Ruheplätze laden zum Verweilen ein, der natürliche Verlauf der Quelle dient als Kneippmöglichkeit beziehungsweise zum Wasserspielen. Ergänzend sind Erlebnisführungen zu den Themen „Wasser“ und „Wald“ geplant.
Projektumsetzung und Maßnahmen
Ziel des vorliegenden Projekts war die Revitalisierung der Stefaniequelle. Basis für die damit verbundene Quellneufassung stellte eine landschaftliche und geomantische Erhebung durch Dr. Erwin Frohmann der Universität für Bodenkultur Wien aus dem Jahr 2017 sowie mehreren radiästhetische Untersuchungen durch Wassersucherinnen und Wsssersucher dar. Die Ergebnisse sprachen dafür, dass die Quellfassung im unmittelbaren Waldbereich oberhalb der Forsttraße erfolgen sollte. Dort wurde vor Projektbeginn bereits eine starke Quelle entdeckt, die dazu geeignet ist, die Stefaniequelle zu fassen.Zur Quellfassung wurde ein professionelles Brunnenbau- und Quellenerfassungsunternehmen, beauftragt, das von 1. bis 8. August 2018 mit der Quellfassung beschäftigt war. Hierdurch wurde einerseits auf lange Sicht gesehen ein Versiegen des Wassers verhindert sowie andererseits, durch geeignete bauliche Maßnahmen im Zuge der Quellfassung, soll die Trinkwasserqualität der Quelle ermöglicht werden.
Ergebnisse und Wirkungen
QuellneufassungErgebnis: Erhalt der Stefaniequelle sowie Aufwertung durch Trinkwasserqualität
Wirkung: Erhöhung der Attraktivität der Stefaniequelle als Wahrzeichen der Gemeinde sowie der umliegenden Sehenswürdigkeiten entlang des Wanderwegs