Charlotte Taitl - ein paar Schritte in den Tod

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Chancengleichheit
Jugend
Kultur
Integration & Soziale Inklusion
Soziale Dienstleistungen
Bildung & Lebenslanges Lernen

Projektregion
Oberösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG LEADER Mitten im Innviertel

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
29.04.2019-24.06.2019

Projektkosten gesamt
11.100,00 €

Fördersumme aus LE 14-20
8.880,00 €

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Personenvereinigung Charlotte Taitl

Kurzbeschreibung

Die Theatergruppe des Gymnasiums Ried im Innkreis brachte im Schuljahr 2016/2017 mit „Charlotte Taitl – Ein paar Schritte in den Tod“ ein Theaterstück auf die Bühne, in welchem Leben, Verrat und Ermordung der Rieder Jüdin Charlotte Taitl thematisiert werden. Das Stück wurde von den Schülerinnen und Schülern selbst verfasst und von nahezu einhundert Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern achtmal im Rieder Stadtsaal und bei der Eröffnung des Lern- und Gedenkortes Charlotte Taitl-Haus in Ried gespielt.

Eine Dokumentation des Projektes, der Text des Stückes, die Darstellung des Lebens von Charlotte Taitl in zwei Beträgen und die Vorstellung des Lern- und Gedenkortes Charlotte Taitl-Haus sind Gegenstand des Buches.

Das Buch ist eine Dokumentation des Geschehenen, eine Anregung für weitere Projekte zur Aufarbeitung der regionalen Geschichte und der Anstoß für weitere künstlerische Zugänge zum Thema bzw. zu weiteren Aufführungen des Theaterstückes sein.

Ausgangssituation

Die Projektgruppe hat 2017 ein selbstgeschriebenes Theaterstück, „Charlotte Taitl - ein paar Schritte in den Tod“ achtmal im Rieder Stadtsaal aufgeführt und einige Szenen bei der Eröffnung des Lern- und Gedenkortes Charlotte Taitl-Haus im Mai 2017 aufgeführt. Im Zuge des Projekts wurde das Theaterstück in einem Buch dokumentiert.

Ziele und Zielgruppen

Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler und an der Geschichte unserer Region Interessierte werden durch das Projekt angeregt, sich mit Charlotte Taitl zu beschäftigen, mehr über ihre Lebensgeschichte erfahren und auch die Möglichkeit nützen können, das Theaterstück aufzuführen.

Weitere Projekte zur Geschichtserfahrung können angeregt werden. Der Lern- und Gedenkort Charlotte Taitl-Haus in Ried im Innkreis lädt ein, sich dort aktiv an den offenen Ausstellungsmöglichkeiten zu beteiligen.

Zielgruppen sind Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler aber auch regionale Kulturinitiativen und ähnliches, die am Beispiel des Theaterprojektes Charlotte Taitl animiert werden sollen, sich auch an Projekte zu wagen, die die regionale Geschichte aufarbeiten. Der Text des Theaterstückes wird zur Verfügung gestellt, das Stück kann von interessierten Gruppen neu inszeniert und aufgeführt werden.



Projektumsetzung und Maßnahmen

Das Buch wurde an Schulen, Kulturinitiativen, Heimatmuseen, Bibliotheken und interessierte Personen im Bezirk verteilt. Weiters waren eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, um das Schicksal Charlotte Taitls in Erinnerung zu halten ein wichtiges Ziel. Der Lern- und Gedenkort wird durch das Buch beworben, die Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter stehen für Anfragen und Unterstützung zur Verfügung.

Ergebnisse und Wirkungen

Gemeinwohl

  • Es gibt eine verstärkte Sensibilisierung für Jugendthemen (Gewalt, Mobbing, Anders sein und interkulturelles Lernen). Durch das Projekt setzen sich die Jugendlichen und Schülerinnen und Schüler mit der regionalen Geschichte in einem schöpferischen Prozess auseinander. Das Buch ermöglicht auch anderen Jugendlichen, an diesem Prozess teilzuhaben.
  • Es gibt eine bessere Elternbildung, - arbeit und Erziehungsunterstützung durch praktische Lehr- und Lernmethoden (Natur, Tiere, traditionelles Handwerk,...) Das Buch ermöglicht es Eltern, sich gemeinsam mit ihren Kindern mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe

  • Kinder und Jugendliche der Region werden vielfältig kulturell begleitet. Die Teilnahme am Projekt fördert den Zuwachs von Interesse an der Geschichte in der Region


Erfahrung

Im Mai und Juni 2019 wurden die Texte einer Endredaktion unterzogen, der Umbruch gestaltet und die Bücher gedruckt.

Am 18. Juni 2019 konnten die Bücher im Rahmen der Maturafeier des Gymnasiums Ried im Innkreis den Maturantinnen und Maturanten des Jahrgangs 2019 überreicht werden. Die Schülerinnen und Schüler dieses Jahrgangs haben zum Gelingen des Charlotte-Taitl-Projektes wesentlich beigetragen. Das Buch ist Erinnerung, Anerkennung und Ansporn, diesen Themen und Anliegen auch in der Zukunft verbunden zu sein.
Das Buch wurde im Herbst 2019 an Schulen, Kulturinitiativen, Heimatmuseen, Bibliotheken und interessierte Personen im Bezirk verteilt. 

Außerdem liegt das Buch im Rieder Volkskundehaus, in der Rieder Stadtbücherei, im Lern- und Gedenkort Charlotte-Taitl-Haus und im Gymnasium Ried im Innkreis für Interessierte auf.

Beim großen Schulfest des Gymnasiums am 3. Juli 2019 wurde das Buch gesondert beworben und verteilt.