„Nachdenkplatzerl“ am Johannesweg in Kaltenberg
- Themenbereich
- Umwelt, Biodiversität, Naturschutz
- Untergliederung
- Landwirtschaft
- Forstwirtschaft
- Wald
- Boden
- Tierwohl
- Tourismus
- Umweltschutz
- Gesundheit
- Wissenstransfer
- Projektregion
- Oberösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Mühlviertler Alm
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- April 2019-März 2020
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Tourismusforum Kaltenberg
Kurzbeschreibung
Es wurde auf dem Johannesweg ein "Nachdenkplatzerl" errichtet. Dieses "Platzerl" gibt den Wanderern die Möglichkeit nachzudenken, wohin die Menschheit derzeit driftet. Auf der einen Seite stellen Erderwärmung, Klimawandel aber auch schwere Unfälle in Atomkraftwerken wie Temelin, die auch in Europa jederzeit passieren können, eine ständige Bedrohung unserer Lebensumwelt dar. Die Folgen unserer derzeitigen hemmungslosen Ausbeutung unseres Planeten, werden unsere nachfolgenden Generationen zu tragen haben und mit dem Atommüll hinterlassen wir eine Erblast für die nächsten 30.000 !!! Generationen.Auf der anderen Seite stellt die Erde alle Möglichkeiten zur Verfügung, unseren Planeten auch für nahfolgende Generationen lebenswert zu erhalten. Gerade im Mühlviertel sind wir noch gesegnet mit gesunden Böden, reiner Luft und frischem, sauberen Quellwasser. Es soll den Menschen, die in der Natur Kraft und Gesundheit suchen, bewusst gemacht werden, in welch intakter Natur wir (noch) leben dürfen!
Ausgangssituation
Das nahe an unserer Grenze erbaute Atomkraftwerk Temelin (seit Herbst 2000 in Betrieb) ist eine ständige Bedrohung unserer Heimat - Oberösterreich. Wenn wir durch das schöne Mühlviertel wandern, wird uns immer wieder bewusst in welch Gott gesegneter und intakter Natur wir (noch) leben dürfen.Ein fruchtbarer, gesunder Heimatboden!
Eine gute und reine Luft!
Ein frisches, sauberes Quellwasser!
Das sind Schätze, die man bewahren und schützen muss, denn diese sind nicht selbstverständlich.
Ziele und Zielgruppen
Bewusstseinsbildung durch Schaffung des "Nachdenkplatzerl" - Einen Platz suchen und finden können - an dem man gerne verweilt - die Natur betrachtet - und seine Gedanken und Sorgen darüber niederschreiben kann. Diese Gedanken können auf aufgelegten Karten festgehalten werden, die in einen "wetterfesten Postkasten" eingeworfen werden können. Vielleicht entstehen aus diesen Gedanken wieder neue Ideen.Mit der Eröffnungsveranstaltung am 4.10.2020 wurde diese Bewusstseinsbildungsmaßnahme gestartet. Eine Tafel, erstellt vom Anti Atom Komitee und vom Stelzahmerbund, erklärt die Bewußtseinsbildungsmaßnahme.
Projektumsetzung und Maßnahmen
Es wurde ein kleines Bauwerk aus einer Steinbloßmauer errichtet, die auf beiden Seiten eine kleine Nische mit einer Tiefe von ca. 50 cm darstellt. In der Mitte dieser Mauer wurde ein Fenster eingebaut, das auf beiden Seiten mit einem Fensterflügel versehen ist, die man öffnen kann.Beim Öffnen der Fensterflügel wird ein Metallspiegel sichtbar, in dem sich der Wanderer sehen kann. Die Ausrichtung der Mauer ist so angelegt, dass man auf der Südseite über das herrliche Mühlviertel bis in die Kalkalpen sehen kann. Sonnig, hell, freundlich , eine lebenswerte Umwelt. Auf der Innenseite der Fensterläden wird in einer kleinen Bilderausstellung dargestellt, was notwendig ist, um unsere Erde lebenswert zu erhalten.
Auf der Nordseite das Gegenteil. Es können sich auch auf dieser Seite Wandernde im Spiegel sehen, allerdings ist der Hintergrund finster, grau, eine nicht erstrebenswerte Umwelt. Auf der Innsenseite der Fensterläden wird aber auch dargestellt was passiert, wenn wir weiterhin unsere Erde plündern, die Ozeane mit Wegwerfplastik zumüllen, mit fossiler und atomarer Energie unsere Umwelt weiter zerstören. Auf Karten kann jede/jeder ihre/seine Meinung schreiben beziehungsweise Vorschläge niederschreiben, die man ins Postkasterl werfen kann. Vielleicht entstehen aus diesen Gedanken wieder neue Ideen.