Nachhaltig hoch 2

natürlich hoch 2

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
Klimaschutz und Klimawandel
Innovation

Untergliederung
Tourismus
LEADER
Innovation

Projektregion
Salzburg

Lokale Aktionsgruppe
LAG Lebens.Wert.Pongau

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
03.03.2021-02.03.2024 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
151.358,25€

Fördersumme aus LE 14-20
90.814,95€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Wagrain-Kleinarl Tourismus

Kurzbeschreibung

Die Nachhaltigkeitsstrategie Wagrain-Kleinarl Tourismus mit Destinations-Zertifizierung und die damit verbundene Kommunikation, werden von einer externen Beratung getätigt. Auch die Aufarbeitung der wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Einordnung in den aktuellen Diskurs (SDGs, …) zu diesen Themen übernimmt eine externe Beratung.

In den insgesamt drei Workshops wird auch von den beteiligten Akteurinnen und Akteuren inhaltliche Arbeit geleistet, die von der externen Beratung zu einem kohärenten Ganzen moderiert, analysiert und schließlich im Nachhaltigkeitsbericht zusammengefasst werden, sowie in der ersten Destinations-Zertifizierung münden. Darüber hinaus wird von Beginn an ein „Nachhaltigkeits-Board“ installiert, das zentrale Nachhaltigkeits-Akteurinnen und Akteure verbindet und thematische Untergruppen bildet. Dieses wird sich alle vier bis acht Wochen mit externer Unterstützung zu Nachhaltigkeitshemen, Fortschrittsberichten etc. zusammensetzen.




Ausgangssituation

Wie beinahe alle ländlichen Räume weltweit, sind auch die Gemeinden Wagrain und Kleinarl von der sogenannten „Landflucht“ betroffen. Das bedeutet, dass immer mehr Menschen auf der Suche nach Arbeit, Bildung und kulturell-sozialen Attraktionen vom Land in die Städte ziehen. Ohne Tourismus wären auch Wagrain und Kleinarl vom Aussterben bedroht.

Wagrain-Kleinarl Tourismus hat in der Beobachtung der derzeitigen Verhältnisse und (Welt)Geschehnisse erkannt, dass es ohne die Konkretisierung von „Nachhaltigkeit“ nicht (mehr) resilient ist. Es geht also nicht mehr „nur“ um Nachhaltigkeit in Zeiten des Klimawandels, der Gendergerechtigkeit und Landflucht, sondern nun auch um Nachhaltigkeit in Zeiten von Pandemien.

Ziele und Zielgruppen

Ziel ist es, das bisher Erreichte im Bereich „Nachhaltigkeit“ klar sichtbar zu machen, nach dem Motto: „Tue Gutes und sprich darüber“ und dabei (noch) stärker auf Compliance zu setzen – also auf die nachprüfbare, zertifizierte und damit ebenfalls sichtbare Einhaltung und Übereinstimmung mit denen uns selbst gegebenen Werten und Zielen. Vielfältige Projekte mit Nachhaltigkeits-Impetus zeugen davon, dass vielerorts in Wagrain-Kleinarl „Nachhaltigkeit“ gelebt und verstanden wird.

Diese vielen Initiativen und Projekte werden nun eine Vision, eine neue Heimat und ein Dach im Wagrain-Kleinarl Tourismus bekommen. Sie werden mit diesem Projekt weiterwachsen und es werden viele neue hinzukommen. Die neuen Projekte, die im zu erarbeitenden „Nachhaltigkeitsprogramm“ konkret erarbeitet werden, sind mit detailliertem Zeitplan umzusetzen, um die angestrebte Destinations-Zertifizierung mit Green Destinations und dem damit verbundenen akkreditierten Status von GSTC (dem globalen Rat für Nachhaltigkeit und Tourismus) zu bekommen.



Projektumsetzung und Maßnahmen

Die Einbindung der wichtigen Bezugsgruppen (Stakeholder) wie die Vermieterinnen und Vermieter, Hoteliers, Betriebe, Einheimische und Gäste wird unterschiedlich, mehrstufig und bedarfsorientiert erfolgen:

  • Es wird über den Gesamtverlauf zur Erarbeitung des Nachhaltigkeits-Leitbildes, des Nachhaltigkeits-Programmes, der Umwelt-Aspekte-Bewertung insgesamt drei Workshops mit den Stakeholdern geben.
  • Darüber hinaus wird in den unterschiedlichen Ausschüssen und Gremien Wagrain-Kleinarl Tourismus darüber debattiert und informiert sowie ein „Nachhaltigkeitsboard“ installiert, das sich regelmäßig im Abstand von vier bis acht Wochen trifft und den Fortschritt kontrolliert und das Projekt auch über die hier beschriebene Projektzeitlauf steuert.
  • Es werden Umfragen sowohl mit Einheimischen als auch mit Gästen  stattfinden, um den Prozess und den Bedarf zu evaluieren.
  • Es wird eine Nachhaltigkeits-Adresse und Ansprechperson von Wagrain-Kleinarl Tourismus eingeschult („training on the job“) und in den Prozess so involviert, um sowohl den Kontakt zu allen Stakeholdern zu halten und Anfragen bearbeiten zu können als auch in Zukunft (über die Projektzeitlauf hinaus!) als „Nachhaltigkeitsmanager*in“ den Prozess in den Händen zu halten.