Alter Pfarrhof Malta
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- KMUs, Gewerbe & Wirtschaft
- Klimawandelanpassung
- Chancengleichheit
- Frauen
- Nahversorgung
- LEADER
- Leerstand
- Projektregion
- Kärnten
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Nockregion Oberkärnten
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 01.03.2019-31.12.2020
- Projektkosten gesamt
- 197.087,00€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 98.400,00€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Gemeinde Malta
Kurzbeschreibung
Als e5-Gemeinde ist die Gemeinde Malta bemüht, vor allem bei Adaptierung von gemeindeeigenen Gebäuden zeitgemäße Energiestandards umzusetzen. Mit der Installation einer Biomasseheizung, der Dämmung der obersten Geschoßdecke und der Erneuerung der Fenster wird bei gleichzeitiger Nutzbarmachung des Gebäudes Energie gespart und eine erneuerbare Energiequelle verwendet. Der Ortskern soll durch Betriebsansiedlungen sowie Schaffung von Vereinsräumen wiederbelebt werden.
Ausgangssituation
Der sogenannte „Alte Pfarrhof“ ist eines der letzten erhaltenen historischen Gebäude im Ortszentrum der Nationalparkgemeinde Malta. Er befindet ich im Besitz der Gemeinde Malta. Seine wechselvolle Geschichte geht bis auf das 17. Jahrhundert zurück. Nachdem das Gebäude in den 1970ern bereits abbruchreif war und es Pläne gab, dieses abzutragen, kam es Anfang der 1980er zur Renovierung des Gebäudes mit Hilfe von Bundesmitteln unter Auflagen des Bundesdenkmalamtes.Seither wurde der Pfarrhof unterschiedlich genutzt (Wohnung, Büro, Trauungssaal, Ausstellungen,…). Zudem befindet sich im Gebäude die Leichenhalle für den benachbarten Friedhof.
In den letzten Jahren ist der alte Pfarrhof weitgehend leer gestanden. Im Februar 2017 ist es gelungen, einen Frisörladen und im August 2018 einen Heilmasseurin unterzubringen.
Ziele und Zielgruppen
Die Schwerpunkte des Projekts waren:- Die Schaffung von Vereinsräumlichkeiten für heimische Vereine und Betriebe,
- die Erneuerung der sanitären Anlagen,
- die Dämmung der oberen Geschoßdecke,
- die Erneuerung der Decke,
- die Installation einer Biomasse Heizung gemeinsam mit dem benachbarten „Neuen Pfarrhof“ sowie
- die Installation eines Treppenliftes (Barrierefreiheit im Gebäude).
Durch die geplante vielseitige Nutzung des historischen Gebäudes im Ortskern werden verschiedenste Bevölkerungsgruppen der Gemeinde Malta erreicht:
- wichtige Nahversorger (Frisörladen, Masseurin, Fußpflege und Kosmetik),
- Vereinsraum für die heimischen Chöre: Belebung des Vereinslebens, Beitrag zur Erhaltung des heimischen Kultur- beziehungsweise Liedgutes,
- Vereinsraum für Pensionistinnen- und Pensionistenverband: Treffpunkt für die ältere Generation,
- Verein „Maltatal Erleben“: Arbeit mit Schulgruppen, Angebot von Brotbackkursen,…
Projektumsetzung und Maßnahmen
Das zum Teil leerstehende Gebäude wurde für eine neue und bessere Nutzung saniert. Mit den gesetzten Maßnahmen haben heimische Vereine, wie der MGV Malta und der Gemischte Chor Maltatal eine neue Bleibe beziehungsweise einen neunen Proberaum erhalten. Neben dem bereits ansässigen Verein „Maltatal Erleben“, welche seit einigen Jahren Projektwochen für Schulen zum Thema „Naturerlebnis“ organisieren, kann der Alte Pfarrhof als Vereinszentrum für wichtige Kulturträger der Gemeinde Malta angesehen werden.Zusätzlich haben sich zwei Unternehmerinnen (Fußpflegerin/Fußpfleger und Maniküre / Kosmetik und Nailart) im Alten Pfarrhof niedergelassen. Neben dem bereits ansässigen Frisörladen und der Heilmassage-Praxis ist die Ansiedelung von weiteren zwei Unternehmerinnen eine Belebung für den Ortskern. Diese Ansiedlungen dienen zur Schaffung von neuen Frauenarbeitsplätzen und sind wichtige Nahversorgerinnen und Nahversorger im Ortskern.
Weitere Schwerpunkte des Projekts waren die Erneuerung der sanitären Anlagen, die Dämmung der oberen Geschoßdecke sowie die Erneuerung der Decke und die Installation einer Biomasse Heizung gemeinsam mit dem benachbarten „Neuen Pfarrhof“. Durch die Installation eines Treppenliftes wurde des Weiteren die Barrierefreiheit im Gebäude gewährleistet.