Herrinnenhalle im Keltendorf Mitterkirchen
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Innovation
- Untergliederung
- Wertschöpfung
- Nahversorgung
- Soziale Dienstleistungen
- Integration & Soziale Inklusion
- Kultur
- Jugend
- Gender
- Frauen
- Chancengleichheit
- Tourismus
- LEADER
- Projektregion
- Oberösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Perg-Strudengau
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 23.03.2016-30.06.2018
- Projektkosten gesamt
- 304.354,24€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 150.000,00€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Verein Keltendorf Mitterkirchen
Kurzbeschreibung
Das Keltendorf in Mitterkirchen ist seit 1991 eine bedeutende kulturelle und touristische Einrichtung in der Region. In der hallstattzeitlichen Dorfanlage mit über 20 Objekten wird die Lebensweise der Menschen nachvollzogen, die vor mehr als 2.700 Jahren im Machland gelebt haben. Das Keltendorf wurde als Erlebnismuseum konzipiert, das vielfältige Angebot der Anlage bestätigt eindrucksvoll den plakativen Aufhänger „Kultur hautnah erleben“. In diesem archäologischen Freilichtmuseum wurde ein neuer Großbau errichtet, der nun multifunktional als Veranstaltungs- und Ausstellungsbereich genutzt wird. Die sogenannte Herrinnenhalle wurde in der Pfostenbauweise errichtet und es wurden Arbeitstechniken eingesetzt, die bereits in der Eisenzeit zur Verfügung standen. So wurde es möglich, die Errichtung eines derartigen Großbaues vor 2.700 Jahren aus wissenschaftlicher Sicht neu zu beurteilen.
Ausgangssituation
Im archäologischen Freilichtmuseum Keltendorf Mitterkirchen soll ein neuer Großbau errichtet werden, der im Museum multifunktional als Veranstaltungs- und Ausstellungsbereich genutzt werden kann.Ziele und Zielgruppen
Im Zuge des Baues und nach Errichtung der Halle ist mit einer Besuchersteigerung zu rechnen. Es ist vorgesehen, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Bau einzubeziehen. Während der Errichtung und nach dem Bau werden die verschiedenen Bautechniken den Besucherinnen und Besuchern vermittelt. Die Halle wird mehrfach genutzt.
Alle Besucherinnen und Besucher des Freilichtmuseums, insbesondere Schulklassen, sowie alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Sonderveranstaltungen wie Konzerte, Märkte, Feste, Firmenfeiern, Fachvorträgen, Symposien, Ausstellungen etc. sind unsere Zielgruppe.
Projektumsetzung und Maßnahmen
Bei der Errichtung des neuen Großbaus wurden vor allem Rohmaterialien und Arbeitstechniken eingesetzt, die bereits in der Eisenzeit zur Verfügung standen. Keltische Werkzeugtypen wurden bei den Aufbauarbeiten soweit eingesetzt, dass die dabei gewonnenen wissenschaftlichen Daten seriöse Hochrechnungen zu den Originalerrichtungsbedingungen in keltischer Zeit erlaubten. Alle Holzverbindungstechniken und auch alle Arbeitsspuren und Holzoberflächen entsprechen der eisenzeitlichen Handwerkskultur. Dieses Wissen kann an die Museumsbesucher vermittelt werden.Der Bau der Halle wurde unter Beteiligung von ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereines durchgeführt. Der Bau der Herrinnenhalle wurde planmäßig im Frühjahr 2018 fertiggestellt und im Mai 2018 feierlich eröffnet.
Technische Daten:
Länge 21 m, Breite 8,8 m; Grundfläche mit Dachvorsprung ca. 253 m²
Pfostenriegelbau mit Schwellen und Lehmboden, Bauhölzer vierkantig bearbeitet, Wände aus Spaltbohlen und Flechtwerk; partiell begehbarer Zwischenboden; 2 Türbereiche; ca. 12 Fensteröffnungen, Schindeldach aus Lärche
Ergebnisse und Wirkungen
Das regionale Tourismus- und Freizeitangebot wurde durch den Bau der Herrinnenhalle aufgewertet. Sie trägt zur Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur und Erweiterung des Freizeitangebots bei.Wichtiges Kulturerbe bleibt erhalten und das gewonnene Wissen wird vermittelt, es findet eine Stärkung des regionalen Bewusstseins für regionale Kultur und Geschichte statt.
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Manfred Hinterdorfer
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