Gobelwarte Grein an der Donau

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Wertschöpfung
Gemeindeentwicklung
LEADER
Gesundheit
Integration & Soziale Inklusion
Kultur
Jugend
Gender
Frauen
Chancengleichheit
Tourismus
Standortentwicklung

Projektregion
Oberösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Perg-Strudengau

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
02.05.2017-31.10.2018

Projektkosten gesamt
300.000,00€

Fördersumme aus LE 14-20
150.000,00€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Verein Touristenklub Strudengau

Kurzbeschreibung

Das architektonische Meisterwerk „Gobelwarte“ liegt direkt am Weitwanderweg Donausteig und ist einer der sieben Donausteig-Gipfel. Auf der Gobelwarte angekommen überblickt man die weite Ebene des Machlandes und auch das enge Kerbtal des Strudengaus. Auf dem Abstieg lohnt sich ein kurzer Aufenthalt am Rastplatz „Gobelwarte“ mit seinem einzigartigen Ausblick bis zu den Alpen. Ein waldreicher Abstieg führt zur historischen Stadt Grein, dem Tor zum Strudengau. Alternativ lässt sich der Gipfel von Grein aus erstürmen.

Ausgangssituation

Der Verein „Touristenklub Strudengau“ ist Eigentümerin/Eigentümer der Gobelwarte in Grein. Zum zehnjährigen Gründungsfest wurde im Jahr 1894 auf einem vier Meter hohen Felsen eine elf Meter hohe eiserne Warte errichtet. Die Gobelwarte bekam im Laufe der Jahre neue Anstriche und Trittbretter. 1988 wurde der Gitterrost und die Brüstung auf der Plattform erneuert. In den 2000er Jahren gingen Fachleute aufgrund des desolaten Zustandes von einer Gefährdung der Benutzerinnen und Benutzer aus, denn die Warte war stark verrostet. Die Idee eine neue Warte zu errichten wurde geboren.

2008 begannen die Planungsarbeiten, leider konnte das Projekt aus finanziellen Gründen zuerst nicht durchgeführt werden. Es wurden jahrelang viele Gespräche über die Finanzierung geführt und schließlich Sponsoren gefunden. Die Gobelwarte kann mit HIlfe von Geldern der LEADER-Region, des Landes Oberösterreich und der WG Donau Oberösterreich  errichtet werden. 2017 wurde das Projekt „Gobelwarte“ vom Projektauswahlgremium der LEADER-Region Perg Strudengau beschlossen und anschließend vom Land Oberösterreich bewilligt. 

Für den Bau ist, wie schon vor 123 Jahren, die ortsansässige Firma Meisl verantwortlich. Der Unterschied zu damals: Das neue Wahrzeichen wird aus Edelstahl und verzinktem Stahl gefertigt. 2018 erfolgte der Spatenstich für die neue Warte, sie wurde noch im selben Jahr fertig gestellt. Auf dem Felsen der alten Warte wurden die künstlerischen Figuren von Miguel Horn situiert. Im Oktober 2018 fand die inoffizielle Eröffnung im kleinen Rahmen und im Mai 2019 das offizielle Eröffnungsfest mit Einweihung und Segnung statt.

Die 20 Meter hohe Gobelwarte thront nun wieder stolz über dem Strudengau und erfreut seine zahlreichen Besucher mit seinem Design und der Fernsicht.

Ziele und Zielgruppen

Unsere Ziele sind die Attraktivierung des Wanderangebotes der Tourismusstadt Grein. Da die Gobelwarte am Weitwanderweg Donausteig liegt, stellt er eine Aufwertung für diesen dar. Die Steigerung der Nächtigungszahlen durch neue Wanderangebote, die Belebung der Vor- und Nachsaison und die Steigerung der Zahl an Tagesausflugsgästen waren touristische Ziele. Die Gobelwarte sollte wieder ein attraktives und sicheres Ziel für so manchen Ausflug sein.
Zur Zielgruppe zählen Familien, Wanderer, Tagesausflugsgäste, Donausteigwanderer, Einheimische und Urlaubsgäste.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Am 02. Mai 2017 hat der Touristenklub Strudengau die Firma Meisl aus Grein beauftragt, als Generalunternehmer die „Gobelwarte“ zu errichten. Nach intensiver Planung und statischen Berechnungen wurde mit dem Bau der Edelstahlwarte am 19. Juni 2018 begonnen. Nach Aushub und Errichtung der Baustraße wurde die Fundamentplatte betoniert. Im September begannen bereits die Montagearbeiten auf dem Gobel, die Niro-Skulptur wurde vom Künstler Miguel Horn angefertigt und errichtet. Am 10. Oktober 2018 wurde die Gobelwarte fertig gestellt.

Ergebnisse und Wirkungen

Die Gobelwarte war schon immer beliebt, aber durch die Erneuerung wurde sie weit über die Grenzen bekannt und thront nun wieder im vollen Glanz über dem Strudengau. Viele Tagesgäste und Urlauber erstürmen den Gipfel und entspannen bei toller Fernsicht auf der Gobelwarte.