Schwarzkönig

Pielachtaler Genuss und Melker Alpenvorland

Themenbereich
Land- und Forstwirtschaft inkl. Wertschöpfungskette
Kulinarik

Untergliederung
Kulinarik
Gastronomie
Gemeinschaftsverpflegung
Tourismus
LEADER

Projektregion
Niederösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Mostviertel Mitte

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
Juni 2019-Juni 2021 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
200.000 €

Fördersumme aus LE 14-20
120.000 €

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Mostviertel Tourismus GmbH

Kurzbeschreibung

Das Mostviertel erfreut sich steigender Beliebtheit. Um diese positive Entwicklung weiter zu forcieren, werden im LEADER-Projekt „Pielachtaler Genuss und Melker Alpenvorland“ die regionalen Tourismusangebote weiter attraktiviert. Durch die Zusammenarbeit zwischen den Destinationen, den Gemeinden und den Partnerbetrieben entsteht eine Win-Win-Situation von der alle profitieren: die Region, die Menschen vor Ort ebenso, wie die Betriebe und die Gäste.

Das Angebot rund um das Pielachtal und das Melker Alpenvorland ist vielfältig und reicht vom Schmalspurfestival, der Mariazellerbahn über den Dirndlkirtag und den Pielachtaler Advent bis zu den Wandermöglichkeiten und den vielen Rad- und Mountainbike-Strecken im Melker Alpenvorland.

Um noch mehr Gäste auf die Schönheiten und die Vielfalt der Region aufmerksam zu machen, werden zum einen moderne Marketingmaßnahmen und Kommunikationsmittel entwickelt und zum anderen sollen die lokalen Angebote zum Thema Genuss weiterentwickelt werden.



Ausgangssituation

Grundvoraussetzung im Tourismus für die Weitergabe von Informationen und die Vermittlung von qualitativen Erlebnissen, ist die genaue Kenntnis des regionalen Angebotes. Da sich die Produkte und Angebote sowie deren Qualität stetig weiterentwickeln, ist es notwendig sich regelmäßig mit Änderungen und Entwicklungen auseinanderzusetzen. Durch die laufende und sehr enge Zusammenarbeit zwischen LEADER-Region Mostviertel-Mitte, Regionalbüro Pielachtal, Mostviertel Tourismus und der Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal sowie deren einzelnen Gemeinden ist die Abstimmung diesbezüglich stets gewährleistet.

Gemeinsamer Auftritt rund um die Dirndl

In den letzten Jahren wurde der Fokus auf den gemeinsamen Auftritt rund um die Dirndl – dem kulinarischen Wahrzeichen der Region – gelegt. Als Alleinstellungsmerkmal der Region dienten neben den zahlreichen Dirndlsträuchern vor allem die vielseitigen Köstlichkeiten, die von den GastronomInnen, ProduzentInnen und ErzeugerInnen des Tals aus der Dirndlfrucht gezaubert werden.

Mariazellerbahn

Die Mariazellerbahn ist am Erfolg des Pielachtals als Tourismusregion maßgeblich beteiligt. Der Besuchermagnet, der jährlich tausende Besucher in den gleichnamigen Wallfahrtsort bringt, macht eine nachhaltige und bequeme An- und Abreise ins Tal möglich. Er ist auch ein zentraler Punkt bei der Großveranstaltung „Pielachtaler Dirndlkirtag“ sowie im Winter beim Pielachtaler Advent.

Zentrale Marketingverwaltung und -organisation

Eine wichtige Rolle bei dem Aufbau der Tourismusregion Pielachtal spielt die zentrale Organisation und Verwaltung der Kommunikationsmaßnahmen. Ein leitendes Kommunikationskonzept, das im gesamten touristischen Bereich des Mostviertels Anwendung findet, wurde im Jahr 2018 neu aufgesetzt und implementiert. In Abstimmung mit dem Regionalbüro Pielachtal konnte dieses vom Mostviertel Tourismus bereits im Pielachtal angewendet werden. Eine klare Struktur wie beispielsweise bei den Genussführern der Region Pielachtal, Moststraße und Traisental ist es zu verdanken, dass jene Werbemittel bis weit über die Regionen bekannt sind. Die enge Kooperation zwischen Mostviertel Tourismus und den Organisationen in den Regionen macht die Umsetzung des einheitlichen Kommunikationskonzeptes möglich.

Ziele und Zielgruppen

Das übergeordnete Projektziel ist es, durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Organisationen sowie den Gemeinden und Partnerbetrieben die Qualität regionaler Tourismusangebote zu steigern sowie diese weiterzuentwickeln. Die angestrebten Bemühungen sollen zum Vorteil der Region sowie der Einheimischen als auch der einzelnen Betriebe und deren Gästen sein.

Für die einzelnen Schwerpunkte des Projektes „Pielachtaler Genuss und Melker Alpenvorland“ wurden Unterziele festgelegt, um die gewünschten Entwicklungen konkretisieren zu können. Diese lauten wie folgt.

Neben dem Qualitätserhalt und der Weiterentwicklung von Angeboten sollen die Synergien zwischen den einzelnen Regionen überregional genutzt werden. Ein gemeinsamer Auftritt als Mostviertel Destination im Bereich Genuss und Kulinarik soll Vorteile für regionale GastronomInnen und ProduzentInnen liefern.

Des Weiteren sollen die Region Pielachtal als auch das Melker Alpenvorland nach innen als Region als auch bei deren Außenauftritt gefördert werden. Dazu wird auch ein klarer Plan im Bereich der Kommunikation sowie des Marketings gezählt.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Qualität erhalten und Regionsangebote weiterentwickeln

Eine Weiterentwicklung der Veranstaltung Schmalspurfestival soll zukünftig dazu führen, dass sich die Region inklusive ihrer weitbekannten Schmalspurbahn noch stärker von deren Mitbewerbern abhebt und überregional bei Bahnfreunden Anklang findet. Das Ziel ist die Entwicklung eines professionellen Veranstaltungs- und Kommunikationskonzept, das international Bahnbegeisterte ins Pielachtal lockt.

Auf die Dirndl als kulinarisches Alleinstellungsmerkmal wurde 2018 bereits zum 13. Mal beim Dirndlkirtag Ende September gesetzt. Vor allem bei Großveranstaltungen ist es wichtig, die Qualität nicht aus den Augen zu verlieren. Eine koordinierte Kommunikation beim Bewerben der Veranstaltung als auch Besucherbefragungen vor Ort sollen die Veranstaltungsqualität auch zukünftig sichern.

Bahn und Dirndlspezialitäten wurden beim Pielachtaler Advent vereint. Damit die Veranstaltungsreihe für BesucherInnen noch ansprechender wird, sollen durch eine Angebotsweiterentwicklung die Alleinstellungsmerkmale der Pielachtaler Adventmärkte noch klarer erkennbar werden.

Überregionale Maßnahme: „Mostviertler Feldversuche“

Unter dem Titel „Mostviertler Feldversuche“ soll die kulinarische Vielfalt der Destination gemeinsam mit heimischen als auch externen Genussliebhabern zelebriert werden. In Form einer Veranstaltungsreihenfolge soll am Geschmack der Region mit vorhandenem Obst, Gemüse und sonstigen Produkten gemeinsam mit den Gästen experimentiert werden. Das Entdecken steht im Vordergrund.

Stärkung der Regionen

Der gemeinsame Auftritt rund um die Dirndl, der innerhalb der letzten Jahre erarbeitet wurde, soll auch weiterhin aufrecht erhalten bleiben. Werbemittel, welche die Wildfrucht des gelben Hartriegels erläutern sowie welche, die einen Überblick über das touristische Angebot im Pielachtal bieten, sind daher geplant.

Das umfangreiche Wanderangebot im Melker Alpenvorland soll zukünftig unter der regionalen Marke sowie in Kooperation mit dem Mostviertel Tourismus kommuniziert werden.

Marketingmaßnahmen und Kommunikation

Gut durchdachte und mit viel Mühe aufgestellte Maßnahmen nützen wenig, wenn sie nicht kommuniziert werden. So sind in der anstehenden Periode das Marketing und die Kommunikation wieder ein wichtiger Punkt.

Ergebnisse und Wirkungen

Bisher haben sich die Ergebnisse und Wirkungen aus dem Projekt als sehr positiv herausgestellt. Durch die Maßnahmen rund um den Dirndlkirtag, wurde das touristische Angebot wieder aufgewertet. Die gemeinsame Planung neuer Werbemittel für das Pielachtal und das Melker Alpenvorland verstärken den Tourismus in der Region. So ist eine neue Broschüre betreffend das Melker Alpenvorland geplant, als auch eine Neuauflage der Broschüre des „Großen Pielachtaler Rundwanderwegs“ in Arbeit ist. Ebenfalls habe Maßnahmen rund um den Advent im Dirndltal einen wertvollen Beitrag zur Region geleistet.



Erfahrung

Vor allem geht aus der Zusammenarbeit mit den Partnerbetrieben und Gemeinden hervor, dass Maßnahmen, wie gemeinsame Workshops zur Angebotsentwicklung, sehr gerne angenommen werden und durchaus gewünscht sind. Dabei können verschiedene Meinung effizienter zusammengeführt werden und dadurch das Ziel besser erreicht werden kann. Aus dem Projekt kann ich bisher mitnehmen, dass Zusammenarbeit einer der wichtigsten Komponenten der erfolgreichen Umsetzung ist. Regelmäßige Abstimmungen bestimmen meinen Berufsalltag und führen so zu einer effizienten Abarbeitung der Maßnahmen und Vorgehensweisen.

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