Aussichtsturm Kulmspitze

Kurzbeschreibung

Die FUMO gilt sowohl im Sommer als auch im Winter als beliebte Destination. Aufgrund des steigenden Wettbewerbs und nicht beeinflussbaren Trends steht die Region zukünftig großen Herausforderungen gegenüber. Als wesentliches Ziel gilt die touristische Positionierung als Region mit Tradition und Innovation. Die Schaffung von Angeboten im Bereich Erlebnis Natur spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Aussichtsturm Kulmspitze - ein rund 25 Meter hoher Holzturm auf dem höchsten Punkt der gleichnamigen Erhebung - soll eine Aufwertung der bestehenden Wanderwege in der Region darstellen. Die neue Attraktion mit „Ausblick“ zieht sowohl Besucher aber auch Einheimische an und trägt dazu bei, die Bevölkerung zu mehr Bewegung in freier Natur zu animieren. Weiters wurden mit Schautafeln verschiedene Themen mit Bezug auf Natur und Kultur thematisiert – somit wird der Wanderweg auch zu einem interessanten Ausflugsziel für Schulen, sei es in Bezug auf Bewegung oder zur Wissensvermittlung.

Ausgangssituation

Die Region Fuschlsee - Mondseeland gilt als beliebtes Wandergebiet für Jung und Alt. Am Rande der Alpen situiert, bietet es sowohl ansprechende alpine Bergtouren als auch leichte Familienwanderungen über sanfte Höhenzüge und ist somit interessant für Touristen aller Art. Auf die Kulmspitze führen gut begehbare Wanderwege aus 3 Gemeinden des Mondseelandes (Oberwang, Tiefgraben, Innerschwand), somit ist die Bergspitze für viele Zielgruppen gut erreichbar. Mit einer Höhe von 1100 Metern gibt ein sich auf dem höchsten Punkt befindlicher Aussichtsturm den Blick auf das gesamte FUMO Region frei und steigert so die Attraktivität dieser Wanderwege erheblich, sowohl für Touristen als auch für die Bevölkerung des Mondseelandes.  

Einen zusätzlichen Anreiz, diesen Turm zu errichten, stellten historische Aufzeichnungen dar, aus welchen hervorgeht, dass es einen Turm auf der Kulmspitze bereits um 1875 gab und dieser schon damals ein beliebtes touristisches Ausflugsziel war, welcher jedoch aufgrund fehlender Geldmittel nicht erhalten werden konnte. Diese sowie auch die Tatsache, dass es in der FUMO Region keine vergleichbare Attraktion gibt, machen das Projekt einzigartig.

Ziele und Zielgruppen

Die LAG FUMO gilt als beliebte Urlaubsdestination sowohl im Sommer als auch im Winter. Aufgrund des steigenden interregionalen Wettbewerbs und nicht beeinflussbaren Trends wie z.B.: des Klimawandels steht die Region zukünftig großen Herausforderungen gegenüber. Als wesentliches Ziel der LAG FUMO gilt die touristische Positionierung der Region als Region mit Tradition und Innovation. Die Schaffung von Angeboten im Bereich Erlebnis Natur spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Aussichtsturm Kulmspitze stellt eine wesentliche Aufwertung der bestehenden Wanderwege in der Region dar. Die neue Attraktion mit „Ausblick“ zieht sowohl Besucher der Region aber auch Einheimische an und trägt auch dazu bei, die Bevölkerung zu mehr Bewegung in freier Natur zu animieren.

Weiters thematisieren Schautafeln verschiedene Themen mit Bezug auf Natur oder /und Kultur zu thematisieren – somit stellt der Wanderweg auch ein interessantes Ausflugsziel für Schulen und Kindergärten aus der gesamten Region dar und bietet eine willkommene Abwechslung zum Schul- und Kindergartenalltag, sowohl in Bezug auf Bewegung als auch auf alternative Lernmethoden  und –inhalte.

Projektumsetzung und Maßnahmen

a) Errichtung eines Aussichtsturmes auf der Kulmspitze

Planungsphase von Dezember 2017 bis Oktober 2018-> Beschlussfassung in den Gemeinderatssitzungen der sechs beteiligten Gemeinden über die Finanzierung des Eigenmittelanteils des Projekts (Gemeinden Oberwang, Innerschwand, Tiefgraben, Mondsee und St. Lorenz).

• Errichtung eines Bestandsvertrages zwischen ÖBF und TVB Mondseeland
• Einholen der Baubewilligung für die Errichtung des Aussichtsturmes
• Ausschreibungsverfahren November bis Februar 2019

Die Vergabe des Bauauftrages für das Projekt „Aussichtsturm Kulmspitze“ erfolgte als Direktvergabeverfahren mit vorheriger Bekanntmachung durchgeführt durch den Projektträger.

Bauphase vom Frühjahr 2019 bis September 2019
Der Bau verlief in weiterer Folge nach Zeitplan und zur vollsten Zufriedenheit des Projektträgers. Anfang September 2019 wurde zur Firstfeier eingeladen und am 24. September 2019 konnte das insgesamt 28,4 Meter hohe Bauwerk vom  Generalunternehmer, der Firma Ebner Bau, an den Auftraggeber - die Gemeinden Innerschwand am Mondsee und Oberwang sowie den  Tourismusverband Mondsee-Irrsee – übergeben werden.

b) Planung und Errichtung von Schautafeln bzw. Themenweg

Die Errichtung von Schautafeln wurde nicht von LEADER gefördert. Da diese aber in engem Zusammenhang mit der Errichtung des Aussichtsturms Kulmspitze stehen, werden diese hier ebenso angeführt.

Es befinden sich bereits zwei große Panoramatafeln auf der Plattform der Kulmspitze. Diese ermöglichen allen Gästen des Aussichtsturmes eine gute Orientierung und einen Überblick zu den umliegenden Bergen und dahinterliegenden Gebirgsketten.

Aktuell beschäftigt sich eine Projektgruppe mit der Ausgestaltung eines Themenweges (Infotainment-Tafeln) rund um das Thema „Wald und dessen Bedeutung“ für die zusätzliche Attraktivierung eines Wanderweges zum Aussichtsturm Kulmspitze. Dieser soll nach Möglichkeit noch 2020 mit finanziellen Mitteln des Tourismusverbandes Mondseeland Mondsee-Irrsee errichtet und umgesetzt werden.

Darüber hinaus sind eine Bauwerksbeschreibung, eine zusätzliche Beschilderung der Wanderwege (kinderwagenfreundlich) und der Mountainbike-Strecke für das Frühjahr 2020 sowie eine Begrünung der Baustraße und des den Turm umgebenden Geländes geplant.

c) Bewerbung des Aussichtsturmes durch den Tourismusverband Mondsee Irrsee

Der Tourismusverband Mondseeland Mondsee – Irrsee bewirbt den Aussichtsturm Kulmspitz und die dazugehörigen Wandermöglichkeiten zur Kulmspitze auf seiner Webseite und stellt außerdem ausführliche Informationen über die Planung, den Bau und den Hintergrund zum Turm zur Verfügung:
https://mondsee.salzkammergut.at/magazin/aussichtsturm-kulmspitz.html

Darüber hinaus wird der Aussichtsturm Kulmspitze zukünftig auch Eingang in diverse Broschüren und Werbematerialien des Tourismusverbandes über die Region finden.

Ergebnisse und Wirkungen

1. Die Angebote in den Bereichen Natur und Landwirtschaft, Kunst und Kultur sowie Sommersport sind ausgebaut und miteinander vernetzt.

2. Es gibt neue Angebote, die zu mehr Bewegung anregen und Freude am Sport vermitteln.

3. Durch die Schaffung von Möglichkeiten für individuelle und persönliche Erinnerungsorte konnte die Gästebindung in der Region gestärkt werden.

4. Aufwertung der Region sowie der bestehenden Wanderinfrastruktur durch die Schaffung eines zusätzlichen touristischen Angebotes.

5. Attraktive und innovative Besucherlenkung zu besonderen Orten in der Region

Als wesentliches Ziel der LAG FUMO gilt die touristische Positionierung der Region als Region mit Tradition und Innovation. Die Schaffung von Angeboten im Bereich Erlebnis Natur spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Aussichtsturm Kulmspitze stellt eine wesentliche Aufwertung des touristischen Freizeit-angebots sowie der bestehenden Wanderwege in der Region dar. Die neue Attraktion mit spektakulärem Ausblick ins Mondseeland wird bereits vor offizieller Eröffnung gut angenommen und zog im Herbst/Winter 2019 bereits etliche neugierige BesucherInnen, vor allem aus der heimischen Bevölkerung, an. Der Turm trägt so bereits dazu bei, die Bevölkerung zu mehr Bewegung in freier Natur zu animieren, und die regionale Identität wird durch Schaffung eines einzigartigen Objektes gesteigert.

Mit der Errichtung von Infotainment-Tafeln rund um das Thema „Wald und seine Bedeutung“ wird der Wanderweg künftig auch ein interessantes Ausflugsziel für Schulen und Kindergärten aus der gesamten Region darstellen und eine willkommene Abwechslung zum Schul- und Kindergartenalltag bieten, sowohl in Bezug auf Bewegung als auch auf alternative Lernmethoden  und -inhalte.

Erfahrung

Die Erfahrungen zeigten, dass eine transparente Darlegung der geplanten Vorhaben für die Akzeptanz der Bevölkerung entscheidend ist.

Gerade der Errichtung des Turmes selbst als auch einer Forststraße - diese wurden gern in Zusammenhang miteinander gebracht, die Straße wurde jedoch unabhängig vom Aussichtsturm aufgrund von geplanten forstwirtschaftlichen Tätigkeiten realisiert - stand man mit Skepsis gegenüber. Als großer Eingriff in die Natur und zwecklos wurde das Projekt empfunden, über die touristische Wirkung und Steigerung der Bewegungsfreudigkeit bei Gästen und den Einheimischen sah man dabei meist hinweg.

Es stellte sich nach Realisierung des Projektes jedoch sehr bald die gegenteilige Entwicklung zu dem ursprünglich Erwarteten heraus. Das Resümee war bereits Wochen nach der Fertigstellung und Öffnung des Turmes mehr als positiv. Laut Erzählungen begegnete man plötzlich Menschen zu Fuß, die man zuvor lange nicht so aktiv in Bewegung gesehen hatte. Ebenso wurde die Konstruktion des Turmes selbst sowie die Möglichkeiten zu einem derartig weitreichenden Rundumblick in die Region in vergleichsweise geringerer Höhe in höchsten Tönen gelobt - sowohl von Einheimischen als auch von Gästen.