Die Filmchronisten Ötscher:Reich

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
LEADER

Projektregion
Niederösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Mostviertel Mitte

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
2019-2021 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
266.092,00€

Fördersumme aus LE 14-20
186264,40€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
LEADER-Region Mostviertel-Mitte

Kurzbeschreibung

Mit dem Projekt „Die Filmchronisten“ wird das erste Bürgerinnen und Bürgermedienprojekt im ländlichen Raum in der LEADER-Region Mostviertel-Mitte umgesetzt. Unschätzbares, oft nur mündlich überliefertes Wissen, Erinnerungen der letzten Zeitzeugen, Geschichte aus erster Hand erzählt, aber auch Entwicklungen, die das Hier und Heute prägen. All das, was die kulturelle Identität ausmacht, soll in Form von rund 10-minütigen Filmen dokumentiert und verewigt werden.



Ausgangssituation

Tagtäglich können wir Hunderte Stunden Fernsehprogramm auf Dutzenden Kanälen empfangen, aber kaum welche dem eigenen, regionalen Lebensumfeld. Genau hier setzt das Projekt "Die Filmchronisten" an. Durch die intensive Einbindung der Gemeinden und der Bevölkerung entstehen Filme, die nicht von außen über die Region, sondern von innen – aus der Region heraus - konzipiert werden. Dies ermöglicht die filmische Darstellung von Themen in einer bisher noch nicht erreichten Qualität und Tiefe.



Ziele und Zielgruppen

Ziel des Projektes ist es, die kulturelle Identität der Region in innovativer Form sichtbar und für die breite Bevölkerung erlebbar zu machen. "Damit es nicht verloren geht" lautet das Motto der "Filmchronisten": Unschätzbares, oft nur mündlich überliefertes Wissen, Erinnerungen der letzten Zeitzeugen, Geschichte aus erster Hand erzählt – all das, was auch die „Seele einer Region“ ausmacht, soll mit den Filmen dokumentiert und somit verewigt werden.

Die regionale Bevölkerung ist aktiv eingeladen, sich mit Geschichten, Themenhinweisen, Film- und Fotomaterial am Projekt zu beteiligen. Dazu tourt ein mobiles Filmstudio durch die Projektgemeinden. In der zweiten Projektphase kommt das mobile Produktionsstudio dann zur Produktion der Beiträge erneut in die Gemeinden. Hier kann die Bevölkerung unmittelbar am Produktionsprozess teilhaben, bei der Recherche unterstützen oder als Moderator/Moderatorin vor der Kamera aktiv mitwirken.



Projektumsetzung und Maßnahmen

Als Produktionszentrale für die Filme dient ein mobiles Studio, das in der gesamten Region unterwegs ist. In einer ersten Projektphase gastieren "Die Filmchronisten" mit dem Mobilstudio in den Gemeinden und sammeln Ideen, Geschichten und Material für künftige Beiträge. Die Bevölkerung hat hier schon die Möglichkeiten, Themen und Anregungen aber auch historische Fotos und Filme einzubringen. Im Mobilstudio erfolgt direkt vor Ort die Digitalisierung und Aufbereitung des eingebrachten Materials. In der zweiten Projektphase kommt das mobile Produktionsstudio dann zur Produktion der Beiträge erneut in die Gemeinden. Hier werden die geplanten Themen gedreht und fertig geschnitten.



Ergebnisse und Wirkungen

Im Projektzeitraum sollen in den Gemeinden der Region Ötscher:Reich insgesamt rund 100 zirka 10minütige Kurzfilme zu relevanten Themen wie Natur- und Kulturerbe, Geschichte, Landwirtschaft, Gemeinschaft, Ernährung, Nachhaltigkeit, Konsum, Tourismus oder Handwerk entstehen; filmisch festgehalten werden aber auch spannende Projekte und Zukunfts-Perspektiven der Region. Alle Filme sind über das Projektende hinaus für die Gemeinden digital (z.B. für die Gemeinde-Homepages) oder auch als Datenmaterial für diverse Präsentationen und Veranstaltungen kostenfrei verfügbar.



Erfahrung

Wichtig ist eine umfassende Vorlaufzeit und Vorbereitung sowie ein professionelles Team. Als Kernteam des Projektes fungieren professionelle Filmemacher. Sie betreuen die technischen Abläufe, insbesondere auch die Dreharbeiten und die Gestaltung der Beiträge. Ebenso wichtig ist die Einbindung ehrenamtlicher MitarbeiterInnen in den Projektgemeinden, um Interessierte, ZeitzeugInnen, GemeindehistorikerInnen möglichst direkt und niederschwellig erreichen zu können.