Stadt- Umland Kooperationsmanagement
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- LEADER
- Interkommunale Kooperation
- Gemeindeentwicklung
- Projektregion
- Tirol
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Regionsmanagement Osttirol
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 1. Oktober 2016-30. September 2019
- Projektkosten gesamt
- 140.000,00€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Planungsverband 36 Lienz und Umgebung
Kurzbeschreibung
Der Planungsverband 36, Lienz und Umgebung befasst sich als Träger der Entwicklungsstrategie „Zukunftsraum Lienzer Talboden“ mit der umfassenden Koordination der 15 Gemeinden zu einer strategischen Standortkooperation. Aus dieser interkommunalen Zusammenarbeit entstand das dichteste Breitbandinternet Österreichs und ein neues räumliches Verständnis kommunaler Zusammenarbeit als Wirtschafts- und Lebensstandort.
Ausgangssituation
Erfolgreiche interkommunale Kooperation bedarf einer professionellen Steuerungs- und Managementebene, um die strategischen Zielsetzungen rasch und unter breiter Beteiligung zu operativen Umsetzungen zu führen. Dieser Umstand wurde im „Zukunftsraum Lienzer Talboden®“ erkannt und eines der ersten „integrierten Kooperationsmanagements“ implementiert. Dem Planungsverband 36, Lienz und Umgebung als Entwicklungsträger steht eine Management- & Governance-Struktur mit den Schwerpunkten Public Management, Wirtschafts- und Standortentwicklung, Kooperationsmanagement, Multi-Projektmanagement zur Verfügung, welche die Kontinuität, Agilität und breite Partizipation für alle 15 Gemeinden sicherstellt. Die Aufbauorganisation basiert auf formelle und informelle Struktur- und Managementinstrumenten. Den öffentlich-rechtlichen Planungsverband (Gemeindeverband lt. TROG 2016) als Beschlussebene mit den Organen Verbandsversammlung und Verbandsausschuss, des operativen Kooperationsmanagement sowie informellen Elementen wie Regionskonferenzen, Klausurtagungen, Arbeits- sowie Steuerungsgruppen. Regionskonferenzen stellen dabei das partizipative und kollaborative Element dar. Im Sinne der Identitätsbildung wird die Interkommunale Kooperation über die Standortmarke „Zukunftsraum Lienzer Talboden®“ kommuniziert und ergänzt als identitäts- und identifikationsstiftendes Element, die Aktivitäten der interkommunalen Kooperation. Die Standortkooperation „Zukunftsraum Lienzer Talboden®“ zählt auch aufgrund der innovativen Aufbauorganisation zu den Vorbildinitiativen in Österreich und wird darüber hinaus auch international als Good-Practice-Beispiele zitiert. Dies zeigt sich auch in der Performance der Gemeindekooperation wo sich der Bezirk Lienz aus dieser Impulskraft heraus in den letzten Jahren im Sektor Innovation in das vorderste Drittel im Ranking der 95 Bezirk Österreichs platzieren konnte.
Ziele und Zielgruppen
Zielsetzung des integrierten Kooperationsmanagements ist es, den Entwicklungsprozess durch ein kontinuierliches Prozess- und Projektmanagement zu festigen, Humankapazitäten und Know-How für die Koordination auf Ebene des Multi-Level-Governance bereitzustellen. Damit verfügt der Zukunftsraum Lienzer Talboden über eine optimale Kombination aus formellen und informellen Steuerungselementen, um den komplexen Herausforderungen der interkommunalen Kooperation aktiv begegnen zu können und zugleich die Kontinuität des Entwicklungsprozesses langfristig und damit nachhaltig abzusichern.