Wachauschaf
- Themenbereich
- Land- und Forstwirtschaft inkl. Wertschöpfungskette
- Umwelt, Biodiversität, Naturschutz
- Untergliederung
- Landwirtschaft
- Diversifizierung
- Landwirtschaftliche Dienstleistungen
- Naturschutz
- Biodiversität
- Schutzgebiete
- LEADER
- Projektregion
- Niederösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Wachau - Dunkelsteinerwald
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 7.1.2019-31.5.2021 (geplantes Projektende)
- Projektkosten gesamt
- 41.398,70€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 33.118,96€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Welterbegemeinden Wachau
Kurzbeschreibung
In der Wachau findet man etwa 60 ha naturschutzfachlich hochwertige Trockenrasen und Wiesenflächen. Ein Teil davon wäre für Beweidung geeignet. Um diese Trockenrasen zu erhalten, werden die Flächen regelmäßig gemäht und das Mähgut entfernt. Da es sich meist um schwer zugängliche und steile Flächen handelt, müssen diese per Hand gemäht werden. Derzeit wird mit Hilfe von professionellen Landschaftspflegefirmen und Freiwilligen jährlich ca. 1/3 der Flächen gepflegt. Eine Alternative zur händischen Pflege wäre Schafbeweidung. Der Verein Welterbegemeinden Wachau, die Abteilung Naturschutz des Landes Niederösterreich und Blühendes Österreich haben sich zum Ziel gesetzt, einen landwirtschaftlichen Betrieb bei der Umsetzung einer extensiven Schafbeweidung in der Wachau und im Naturpark Jauerling-Wachau zu unterstützen, indem ein Umsetzungskonzept für die Beweidung erstellt wird und betriebswirtschaftliche Aspekte beleuchtet werden.
Ausgangssituation
Die etwa 60 ha Trockenrasen und Wiesenflächen beheimaten seltene Pflanzen, wie zum Beispiel das Echte Federgras, Große Kuhschelle oder die verschiedensten Orchideenarten, aber auch seltene Tiere, wie die Sägeschrecke. Jährlich werden davon 20-25 ha einerseits durch professionelle Landschaftspflegefirmen und andererseits durch Freiwillige (Wachau Volunteers, Verein Lanius) gepflegt. Optimal wäre eine jährliche Pflege aller Naturschutzflächen, um die fortschreitende Verbuschung zu stoppen und die wertvollen Flächen langfristig zu erhalten. Auch im Naturpark Jauerling-Wachau ist die Bewirtschaftung mancher Wiesenflächen nicht mehr sichergestellt. Im Zuge dieses Projektes wird ein Umsetzungskonzept erarbeitet, um die Rahmenbedingungen für die Beweidung abzuklären und die Voraussetzungen für einen auf Landschaftspflege spezialisierten, naturschutzfachlich ausgerichteten Schafbetrieb zu prüfen. Idealerweise wird dadurch ein Betrieb gefunden, der langfristig kooperieren und die wertvollen Flächen in der Wachau und am Jauerling mit Schafen beweiden will.