Pflanzenschutz-Warndienst 2019/2020
- Themenbereich
- Land- und Forstwirtschaft inkl. Wertschöpfungskette
- Umwelt, Biodiversität, Naturschutz
- Klimaschutz und Klimawandel
- Innovation
- Untergliederung
- Landwirtschaft
- Jugend
- Gesundheit
- Gemeindeentwicklung
- Standortentwicklung
- Interregionale / Transnationale Kooperationsprojekte
- Mobilität
- Bildung & Lebenslanges Lernen
- Wissenstransfer
- Gender
- Frauen
- Chancengleichheit
- Wertschöpfung
- Umweltschutz
- Naturschutz
- Biodiversität
- Schutzgebiete
- ÖPUL
- Wasser
- Klimaschutz
- Innovation
- Projektregion
- Burgenland
- Kärnten
- Niederösterreich
- Oberösterreich
- Salzburg
- Steiermark
- Tirol
- Vorarlberg
- Wien
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 01.10.2018 -31.21.2020 (geplantes Projektende)
- Projektkosten gesamt
- 610.000,00€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 414.375,00€
- Massnahme
- Wissenstransfer und Informationsmaßnahmen
- Teilmassnahme
- 1.1 Förderung für Maßnahmen der Berufsbildung und des Erwerbs von Qualifikationen
- Vorhabensart
- 1.1.1. a) Begleitende Berufsbildung, Fort- und Weiterbildung zur Verbesserung der fachlichen Qualifikation - Landwirtschaft
- Projektträger
- Ländliches Fortbildungsinstitut Österreich
Kurzbeschreibung
Ziel des Projekts ist es, durch den Warndienst Landwirtinnen und Landwirte rechtzeitig über das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen auf Basis von nationalen bzw. regionalen Monitoring- und Prognosesystemen zu informieren. Das trägt zu einer optimalen Terminierung von Pflanzenschutzmaßnahmen, zu einer Kosteneinsparung und zu einer Effizienzsteigerung in der Pflanzenproduktion bei. Auch Umweltbelastungen und die damit verbundene Rückstandsproblematik können dadurch minimiert werden.
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln soll nur dann erfolgen, wenn tatsächlich die Gefahr des Auftretens und derenAusbreitung von Krankheitserregern und Schädlingen besteht.
Ausgangssituation
Bis 2015 gab es je nach Bundesland und Kultur verschiedene Warndienstsysteme. Für die einzelnen Kulturgruppen waren die Informationen auf mehrere Quellen verstreut und es gab nur in einzelnen Bereichen eine zentrale Koordination. Zwischen den Warndienstbetreibern der Bundesländer bestand bis 2015 nur geringe Vernetzung und Abstimmung. Diese mangelhafte Vernetzung und Abstimmung betraf auch Informationsdienste und Bildungsvorhaben. Mit dem Bildungsprojekt erfolgte eine Vereinheitlichung.Ziele und Zielgruppen
- Wichtiges und vertrautes Bildungs- und Beratungsinstrument für Pflanzenschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft
- Optimierung der Pflanzenschutzmittelanwendung
- Positiver Beitrag zur Umweltschonung und nachhaltigen Landwirtschaft
- Minimierung der Risiken für die menschliche Gesundheit
- Steigerung des Verantwortungsbewusstseins
- Schutz der Umwelt und der Ressourcen durch Verminderung der ausgebrachten Pflanzenschutzmittel
- Verstärkte Transparenz in der Öffentlichkeit bzw. bei Konsumentinnen und Konsumenten
- Anwendung von Pflanzenschutzmaßnahmen
- Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Landwirtschaft und der damit zusammenhängenden Wertschöpfungskette
- positiver Beitrag zum Image des Pflanzenschutzes in der Öffentlichkeit
- weniger Betreuungsaufwand der bisherigen Systeme und weniger Komplikationen
Projektumsetzung und Maßnahmen
- Steigende Nachfrage nach Informationen bei den Landwirtinnen und Landwirten nach Prognosemodellen und Monitoringkarten für alle Sparten
- Medial war Pflanzenschutz-Warndienst jährlich stärker präsent
- Positive Rückmeldungen, insbesondere betreffend Vertrauensgewinn aus der Praxis
- Pflanzenschutz-Warndienst ist wichtiger Bestandteil im Bildungssystem geworden
- Qualitative und quantitative Verbesserung der Datengrundlage
- Erweiterung des Angebotes an Monitoringkarten und Prognosemodellen
- Hervorragende Datenqualität und abgestimmte Empfehlungen
- Aktive Kooperationenmit dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT),der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES),den Landwirtschaftskammern (LKn), der Universität für Bodenkultur (BOKU), dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI), Imkerinnen und Imkern sowie der Biene Österreich
- Zugang zu neuen Technologien erleichtert
- Internationale Vernetzung wurde verstärkt
- Erfolgreiche Jahrestagungen eingeführt
Ergebnisse und Wirkungen
Der Pflanzenschutz-Warndienst der Landwirtschaftskammern ist ein wichtiger Bestandteil des integrierten Pflanzenschutzes in Österreich geworden und wird sowohl national als auch international als Best-practice-Beispiel für die Praxis im Sinne einer nachhaltigen und umweltschonenden Landwirtschaft genannt.
- Optimal zugänglicher Warndienst: österreichweit, kulturübergreifend und unabhängig
- Funktionierende Strukturen und Infrastruktur
- Positive Rückmeldungen, insbesondere Vertrauensgewinn aus der Praxis
- Warndienst als wichtiger Bestandteil im Bildungssystem
- Dokumentation für nachhaltigen Pflanzenschutz sowohl biologisch als auch konventionell
- Pflanzenschutz-Warndienst als wichtiges und vertrautes Beratungsinstrument bei den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Expertinnen und Experten
- Austausch mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) sowie der Universität für Bodenkultur (BOKU)
- Internationale Vernetzung: EU und nicht EU Länder.
- Verfügbarkeit bestmöglicher praxisrelevanter Inhalte: aktuell, neutral und proaktiv
- Vor- und rechtzeitiges Schützen der Kulturpflanzen mit erforderlichen Pflanzenschutzmaßnahmen
- Steigerung des Verantwortungsbewusstseins
- Optimierung der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
- Schutz der Umwelt und der Ressourcen durch Verminderung der ausgebrachten Pflanzenschutzmittel
- Aushängeschild für nachhaltigen Pflanzenschutz sowohl biologisch als auch konventionell
- Kostensparend
- zentrale Ansprechstelle für technische Fragen und finanzielle Angelegenheiten
- Verstärkte Transparenz in der Öffentlichkeit beziehungsweise bei Konsumentinnen und Konsumenten hinsichtlich der Anwendung von Pflanzenschutzmaßnahmen
- Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Landwirtschaft und der damit zusammenhängenden Wertschöpfungskette
- Daten für eigene österreichische Prognosemodelle
- Festigung des Integrierten Pflanzenschutzes
- weniger Betreuungsaufwand der bisherigen Systeme und weniger Komplikationen
- positiver Beitrag zum Image des Pflanzenschutzes in der Öffentlichkeit
- weniger Frostschäden
- Kompetenzweiterentwicklung der Pflanzenschutz-Expertise in Österreich
- Internationales Know-How in Österreich
- Forcieren innovativer Medien
- Beitrag zu den Strategien und Themen des ehemaligen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW),sowie des Nationalen Aktionsplans (NAP) in den Jahren 2015 und 2016
- Chancengleichheit gemäß Gendervorgaben und Nichtdiskriminierung
- Barrierefreiheit
- Beitrag zu den Querschnittszielen Klima, Umwelt- und Innovation des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT)
Der stetige Anstieg der Zugriffzahlen bestätigt den Erfolg der Umsetzung und die breite Akzeptanz durch die Landwirtinnen und Landwirte. 2019 waren 620.184 Zugriffe und somit ein neuerliches Plus von 21% gegenüber dem Jahr 2018 zu verzeichnen.