Marketing Pielachtaler Dirndlkirtag
- Themenbereich
- Land- und Forstwirtschaft inkl. Wertschöpfungskette
- Kulinarik
- Untergliederung
- Landwirtschaft
- LEADER
- Kultur
- Tourismus
- Direktvermarktung
- Diversifizierung
- Wertschöpfung
- Vermarktung und Vertrieb
- Kulinarik
- Standortentwicklung
- Projektregion
- Niederösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Mostviertel Mitte
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 09-2015-12-2016
- Projektkosten gesamt
- 49.980,00€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 27.430,00€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Mostviertel Tourismus GmbH
Kurzbeschreibung
Beim Pielachtaler Dirndlkirtag handelt es sich um eine jährliche Veranstaltung, die am letzten Septemberwochenende von wechselnden Veranstaltergemeinden im Pielachtal in Kooperation mit der Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal und der Mostviertel Tourismus GmbH organisiert wird. Die Gemeinden des Pielachtales präsentieren sich geschlossen als das „Tal der Dirndln“, in dem die Kornelkirsche -genannt Dirndl- und ihre Veredelungsprodukte eine wichtige Rolle in Bezug auf Wertschöpfung spielt. Der Dirndlkirtag bietet den Pielachtalern die Möglichkeit, ihre Erzeugnisse aus der Dirndl zu präsentieren, zu verkaufen und diese, sowie die Tourismusregion an sich, langfristig bekannt zu machen.
Zu den Werbemaßnahmen gehören Vorankündigungsflyer, Programmfolder, Lageplanfolder und Plakate sowie eine Online-Werbekampagne. Die Veranstaltung wird professionell moderiert und fotografisch dokumentiert.
Ausgangssituation
Der allererste Pielachtaler Dirndlkirtag fand 2004 in Rabenstein an der Pielach statt. Seit 2008 handelt es sich um eine jährliche Veranstaltung. Die Gemeinden und Bewohner des Pielachtals arbeiten eng zusammen und tauschen ihre Erfahrungen und Empfehlungen für zukünftige Kirtage aus. Die Wahl zur Dirndlkönigin findet alle zwei Jahre abwechselnd mit der Edelbrandprämierung „der goldene Dirndltaler“ statt.Da die Region durch die stetige Urbanisierung von Abwanderung betroffen ist, stellt die Dirndl einen nachhaltigen Wirtschaftsfaktor dar. Der Dirndlkirtag bietet den Pielachtalern jedes Jahr die Möglichkeit, ihre Produkte und Erzeugnisse aus der Dirndl zu präsentieren, zu verkaufen und diese sowie die Tourismusregion an sich langfristig bekannt zu machen. Es wird angestrebt, die Zahl der Nächtigungen weiter zu steigern, um eine verbesserte Auslastung der Unterkünfte zu erreichen und den Gästen das Pielachtal auch abseits des Dirndlkirtages als Urlaubsdestination schmackhaft zu machen.
Im Rahmen des Kirtags wird auch der Austausch mit anderen europäischen Regionen gesucht, um die Vernetzung der Regionen mit ähnlichen Schwerpunkten voranzutreiben.
Ziele und Zielgruppen
- Besucherzahlen halten, in Übereinstimmung mit räumlichen und infrastrukturellen Kapazitäten
- Verbesserte Nächtigungsauslastung in der Region während des Dirndlkirtags durch Erhöhung der Aufenthaltsdauer
- Verbesserte Besucherinformation während der Veranstaltung
- Steigerung der Wiederbesuchs- und der Empfehlungsabsicht bei den Besuchern
- Weitere Stärkung der Zusammenarbeit der Gemeinden, um den langfristigen Bestand der Veranstaltung sicher zu stellen.
- Bekanntmachen des Dirndltals als Ausflugs- und Urlaubsdestination
Projektumsetzung und Maßnahmen
Zu den Werbemaßnahmen gehört die Erstellung, Produktion und Verteilung von Vorankündigungsflyern und Programmfoldern. Weiters werden 8-Bogen in den umliegenden Bezirken platziert. Außerdem wird eine Online-Werbekampagne organisiert. Um den Herkunftsmarkt Wien stärker anzusprechen wird ein Autobahntransparent angefertigt, dass auf der A1 Richtung St. Pölten platziert wird.Vor Ort wird durch einheitliche Standschilder auf ein gemeinsames Auftreten der Aussteller geachtet.
Kurzfristig werden Lageplanfolder angefertigt, die den Besuchern die Möglichkeit zur einfachen Orientierung am Gelände geben. Die Veranstaltung wird professionell moderiert und durch einen Fotografen dokumentiert.
Fotoreportagen werden für die Nachberichterstattung in den Medien zur Verfügung gestellt und dienen zur weiteren Bewerbung für kommende Dirndlkirtage.
Am Samstag wird Radio 4/4 Niederösterreich einen Beitrag aufnehmen und live ausstrahlen. Diese Maßnahme hat sich in den Vorjahren als sehr förderlich auf eine gesteigerte Besucherzahl am Sonntag herausgestellt.
Im Rahmen des Kirtags wird auch der Austausch mit anderen europäischen Regionen gesucht, um die Vernetzung der Regionen mit ähnlichen Schwerpunkten voranzutreiben. Vor allem mit der Stadt Drvar in Bosnien-Herzegowina gibt es regen Austausch und alljährliche Kooperationsgespräche im Rahmen des Dirndlkirtags.
Mittels Manova Befragung werden Besuchsmotive, Informationsbeschaffung und vieles mehr jährlich erfragt. Fragebögen werden sowohl vom Veranstalter, als auch von den Ausstellern und etwa 150 Besuchern
beantwortet und sind wichtige Informationsquellen zur nachhaltigen Verbesserung des Dirndlkirtages.
Ergebnisse und Wirkungen
Die Zufriedenheit der Besucher des Pielachtaler Dirndlkirtags ist laut Fragebogenauswertung anhaltend sehr hoch. Auch die Aufenthaltsdauer der Besucher auf der Veranstaltung konnte erhöht werden, mehr als 50% der Befragten bleiben mehr als 4 Stunden.
Bei den Nächtigungen in der Region konnte leider noch keine Veränderung festgestellt werden.
Erfahrung
Da der Dirndlkirtag jedes Jahr an einem anderes Standort stattfindet, ist es wichtig dass es Organisatoren gibt, die mit der Veranstaltung mitziehen und von Erfahrungen, Lösungen aus den letzten Jahren berichten können. Da es sich um eine Freiluftveranstaltung handelt, ist der Erfolg auch vom Wetter abhängig.
Essentiell zu beachten ist, dass rechtliche und sichherheitstechnische Konzepte bei einer solch großen Veranstaltung unbedingt eingehalten werden müssen. (Genehmigung durch BH, Flutlichtkonzept, Fluchtwege, …)