Weg der Vielfalt
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Innovation
- Untergliederung
- Tourismus
- Kultur
- Integration & Soziale Inklusion
- Gesundheit
- LEADER
- Bildung & Lebenslanges Lernen
- Projektregion
- Oberösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Eferdinger Land
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 11.07.2018-10.07.2021
- Projektkosten gesamt
- 419.585,77
- Fördersumme aus LE 14-20
- 199.999,80€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Gemeinde Alkoven
Kurzbeschreibung
Mit den Donauauen befindet sich ein ökologisch nicht nur wertvolles, sondern auch wunderschönes Gebiet in der Gemeinde Alkoven.Mit der Errichtung des Weges mit einzlnen Hotspots wollen wir durch die unterschiedlichen Landschaften von Alkoven führen und auf die Vielfäligkeit unserer Heimatgemeinde, auf den geschichtlichen Hintergrund und auf das Leben mit dem Wasser hinweisen.
Der naturnahe Spielplatz beim Gelände der Gemeindeschottergrube soll den Kindern auf spielerische Weise die Vielfältigkeit der Natur und ihre Schönheit näher bringen.
Ausgangssituation
In der Gemeinde Alkoven treffen Faktoren zusammen, die die optimale Grundlage für die Errichtung einer zusätzlichen Attraktion für Gäste und Einheimische bildet. Zum einen findet im Schloss Hartheim die Dauerausstellung „Wert des Lebens“ statt, die zahlreiche Interessierte die Gemeinde und die Region besuchen lässt. Zum anderen befindet sich mit den Donauauen ein ökologisch nicht nur wertvolles sondern auch wunderschönes Gebiet in der Gemeinde. Die Gemeinde will mit der Errichtung eines Naturwanderweges eine neue Attraktion zur Bindung der Gäste installieren. Über den Donauradweg durchqueren jährlich viele tausend Radfahrerinnen und Radfahrer das Gemeindegebiet von Alkoven, ohne die Gemeinde selbst wirklich kennen zu lernen.Highlights der Gemeinde sind:
- Kulinarik (Obst und Gemüse): einstmalige Erdbeerhochburg, Spargel, Vielfalt,
- Schloss und Institut Hartheim
- Gastronomie
- Naturraum Donauauen
Im Begehen und Befahren eines attraktiven Wegenetzes im ansprechenden landschaftlichen Umfeld des Eferdinger Beckens sollen sich Besucherinnen und Besucher und Bewohnerinnen und Bewohner zwanglos begegnen und miteinander die Natur mit allen Sinnen genießen und dabei über Naturerlebnisse und dem Erleben pädagogischer Elemente (zum Beispiel Rollstuhlparcours) einen Zugang zum Thema Inklusion finden. Einige Stationen am Weg entlang sollen die Sinne berühren: fühlen, hören, riechen,... man soll sich seiner Sinne bewusst werden.
Ziele und Zielgruppen
Da die Idee eines Inklusionsweges unseren Recherchen nach zumindest für Oberösterreich als bislang einzigartig zu bezeichnen ist, kann das Einzugsgebiet mit zumindest zwei Stunden oder circa 150 Kilometern angenommen werden. Grundsätzlich sollen alle Alters- und sozialen Gruppen durch den Inklusionsweg angesprochen werden, vor allem auch Kinder, Schülerinnen und Schüler und Jugendliche. Einige Zielgruppen, von denen bekannt ist, dass sie attraktive Ausflugsziele suchen und über die nötige Organisationsstruktur für Gruppenausflüge verfügen, werden im Besonderen angesprochen:- Betreuungsorganisationen wie Caritas, Diakonie, Lebenshilfe,...
- Seniorinnen- und Seniorenverbände, Altenbetreuungseinrichtungen
Betriebsausflüge für Gemeinden, öffentliche Stellen und Unternehmen
Guppen oder einzelne Personen, die den Donauradweg befahren
Familien mit Kindern
Tagestouristinnen und -touristen
Projektumsetzung und Maßnahmen
Ein (nahezu) barrierefreier Weg von der Donau durch Alkoven bis zum Institutsgelände verbindet die bestehenden sowie zusätzlich geschaffenen Elemente zu einem attraktiven Freizeiterlebnis sowohl für Bewohnerinnen und Bewohner und Einheimische als auch für Besucherinnen und Besucher. Die Erlebbarkeit natürlicher und gestalteter Landschaftselemente wird durch geeignete didaktische Maßnahmen optimiert. Ein begleitendes Angebot von Veranstaltungen und Führungen macht das zukunftsweisende Modell des Inklusionsweges bekannt und sorgt für die entsprechenden Besucherfrequenzen. Durch ein wiederkehrendes Angebot an Fachveranstaltungen etabliert sich das Institut Hartheim als überregionales Kompetenzzentrum im Themenbereich „Inklusionsfördernde Freiräume“. - Willkommenselement Auwald - Wert der Natur - Auswirkungen der Donau auf das Ökosystem Auwald
- Willkommenselement Auwaldbrücke - Wert der Verbindung - macht aus einem Weg einen Rundweg
- Willkommenselement Schloss Hartheim - Mittelpunkt die leidvolle Geschichte des Schloss Hartheims
- Hotspot Hochwasser - Wert der Technik - Hochwässer in Alkoven und Schutzmaßnahmen
- Hotspot Donaugeschichten - Wert des Wassers, Veränderung durch Regulierungen und dem Bau von Kraftwerken
- Hotspot Weberei-Siebdruckerei - Wert des Handwerkes, Vielfältige Menschen arbeiten in Alkoven und gestalten vielfältige Kunstwerke und Gebrauchsgegenstände
- Hotspot regionaler Anbau - Wert der Nahrung, reginonaler Anbau, traditionelle Landwirtschaft
- Hotspot Ökosystem Auwald - Spielplatz Auwald, Wert des Vergnügens, Wissenswertes über Pflanzen und Tiere der Donau-Auen vermitteln sowie mit Spaß und Spiel den Abenteuer-Spielplatz entdecken.
Ergebnisse und Wirkungen
Mit dem Projekt wollen wir auf die Vielfältigkeit unserer Natur und unserer Mitmenschen hinweisen. Die entstandene Auwaldbrücke soll die Region touristisch besser erschließen und die Radfahrerinnen und Radfahrer einladen, den Donaudamm für eine "Extrarunde durch Alkoven" zu verlassen.Nicht zu vergessen ist auch der bildungspolitische Aspekt des Weges, da auf den Schautafeln nicht nur auf die leidvolle Geschichte unserer Gemeinde (Institut Hartheim, Hochwässer) hingewiesen wird, sondern auch viele interessante Informationen zu Flora und Fauna des Auwaldes vermittelt werden.
Durch die umgesetzte Wegführung besticht die Gemeinde Alkoven nicht nur als lebenswerte Wohngemeinde, sondern zeigt auch den Sortenreichtum in Hinsicht auf Obst- und Gemüsevielfalt auf.