All together - Integrationsprojekt

Kurzbeschreibung

In den Kinderbetreuungseinrichtungen des Zukunftsraumes Eferding wird festgestellt, dass Maßnahmen zur Integration von Familien mit Migrationshintergrund und sozial schwächeren Familien teilweise nicht greifen oder zu spät ansetzen.

Das Projekt "All together" setzt präventiv an. Angebote im Form eines Elternpasses und Familienbegleitung mit geschultem Personal sollen für einen Zeitraum von drei Jahren angeboten werden.

Bearbeitet werden schulische Belange, Freizeitgestaltung, öffentliche und persönliche Belange. Die Eigenverantwortung von Familien soll duch Information und Partizipation gestärkt werden.

Ausgangssituation

Der Anteil an Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund ist in den Pflichtschulen und Kindergärten der Region Eferding vermehrt feststellbar. Bestehende Maßnahmen zur Integration - wie zum Beispiel "Mama lernt Deutsch" werden angewendet und umgesetzt, Familien werden aber teilweise trotzdem nicht optimal erreicht.

Im Zukunftsraum Eferding sind dies vor allem Familien kosovo-albanischer, aber auch türkischer Herkunft. Teilweise fehlt das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Bildung in Familien mit Migrationshintergrund. Bildung im Kindergarten und in der Schule kann nur dann gelingen, wenn auch Bildung zu Hause passiert und einen gewissen Stellenwert einnimmt.

Es fehlen:

• Vermittlung von Deutsch-Kenntnissen zur Anwendung im Alltag
• Vernetzung und Schaffung niederschwelliger Zugänge zu Bildungs- und Beratungsangeboten - an wen kann ich mich mit meinem Problemen wenden?
• Wissensvermittlung über das österreichische Schulsystem und das gesellschaftspolitische Zusammenleben in Österreich / in der Region Eferding

Ziele und Zielgruppen

Das Projekt soll alle Familien - Familien mit Migrationshintergrund UND österreichische Familien ansprechen.Besonderer Fokus liegt auf Familien mit Migrationshintergrund, vor allem kosovo-albanischer Herkunft, aber auch türkisch-stämmige Familien, Familien mit sozialen und sprachllichen Begrenzungen, Defiziten, Einschränkungen,... und bildungsfernen Schichten.

Eine große Herausforderung wird, die Familien direkt zu erreichen und zur Teilnahme am Projekt bzw. den einzelnen Angeboten zu motivieren! Wünschenswert ist also, dass seitens der Gemeinden gewisse freiwillige Leistungen für Familien an die Teilnahme am Projekt geknüpft werden. Ziel ist es, ein Anreizsystem nicht nur über Geld, sondern auch über Sachleistungen zu kreieren. Wichtig ist es dann zu unterstreichen, dass gewisse Angebote genützt werden MÜSSEN.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Das Projekt soll eine Ergänzung zu bestehenden Angeboten darstellen und eine enge Vernetzung von Schule / Kindergarten, Kinder- und Jugendhilfe, Gemeinden, den Kinderbetreuungseinrichtungen im Zukunftsraum und den Projektverantwortlichen beinhalten.

FolgendeThemen sollen durch unterschiedlichste Angebote angesprochen werden: Zusammenleben und Orientierung, Deutsch lernen ohne Verzögerung, Bildung, Ausblidung und Qualifizierung, Integration am Arbeitsmarkt, Wohnen, Interkulturelles Verständnis

Die Angebote reichen zum Beispiel von Willkommenscafés für Erwachsene, über Informationsmaterialien und Vorträgen bis hin zu Elternpässen.
Es wird spezielle Angebote für Kinder von 0 - 3 Jahren, von 3 - 6 Jahren, für schulpflichte Kinder und für Jugendliche geben