Mein Tag in Peuerbach

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Jugend
LEADER
Bildung & Lebenslanges Lernen

Projektregion
Oberösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Mostlandl Hausruck

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
2018-2018

Projektkosten gesamt
5.520,00€

Fördersumme aus LE 14-20
4.080,00€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
ARGE Mein Tag in Peuerbach

Kurzbeschreibung

Das Projekt beschäftigt sich mit der Aufbereitung des kulturellen Angebotes der Stadt Peuerbach für Schülerinnen und Schüler von Pflichtschulen. Dabei wird ein pädagogisch didaktisches Konzept für und mit den Beteiligten (Schlossmuseum, Stadt Peuerbach und Kometor) erarbeitet und zielgruppengerecht aufbereitet. Im Rahmen einer Schulung werden Pädagoginnen und Pädagogen befähigt das Vermittlungsprogramm anzuwenden und ihre Schulausflüge nach Peuerbach zu planen. Ziel des Projektes ist es, Peuerbach als Ziel für Schulausflüge zu attraktivieren und mit neuen kreativen didaktischen Methoden Wissen zu vermitteln. Als Zielgruppe sind die Lehrerinnen und Lehrer des Bezirkes Grieskirchen und angrenzender Gemeinden aus den Bezirken Eferding und Schärding angesprochen.

Ausgangssituation

Schulen und Museen haben eine Gemeinsamkeit: Sie sollen Kultur und Bildung vermitteln. In Peuerbach findet man diese musealen Einrichtungen mehrfach vor: Kometor, Schlossmuseum und Sternenweg in der Ledererwiese eignen sich beispielhaft für die Begegnung als außerschulische Lernorte. Für eine dauerhafte Vermittlung fehlte aber bisher ein didaktisches Programm.

Ziele und Zielgruppen

Dieses Projekt soll die Bedingungen ausarbeiten, die notwendig sind, um ein lebendiges und unkompliziert zu handhabendes Vermittlungsprogramm für die Pflichtschulen (Altersgruppe der 10-14-jährigen) des Bezirkes Grieskirchens entstehen zu lassen.

Pädagoginnen und Pädagogen sollen ein übersichtliches, vielfältiges Programm in Händen halten, das ihnen einen Tag in Peuerbach schmackhaft macht und das sich auf verschiedenste Unterrichtsfächer bezieht. Methodenvielfalt soll gegeben sein und es soll selbstständig von den Lehrerinnen und Lehrern durchgeführt werden können. Kosten entstehen den Schulen bis auf die Anfahrt keine. Anlass für das Projekt ist, das vorhandene Wissen über Peuerbach voranzutreiben, die Einrichtungen Kometor, Schlossmuseum und Ledererwiese mit Sternenweg in einen positiven Kontext zu setzen und Schülerinnen und Schülern einen lustvollen Kontakt mit Museen & sehenswerten Einrichtungen der Region zu ermöglichen.  

Das Vermittlungsprogramm soll regionale Geschichte aufbereiten, es soll ein sinnvolles (kostengünstiges) Ziel für Exkursionen und Ausflüge für Schulgruppen entwickelt werden, Wissensvermittlung steht im Zentrum, der einfache Zugang und die Auseinandersetzung zu Museen der Region wird möglich und Kinder und Jugendliche beteiligen sich durch die Arbeitsunterlagen geistig, schöpferisch und körperlich aktiv an den angebotenen Inhalten. Schulen sollen kreative Unterlagen als PDF zum Selbstausprobieren erhalten.

Im Rahmen des Projektes soll das Konzept auch evaluiert werden, um eine Weiterentwicklung und Verbesserung zu ermöglichen!

Projektumsetzung und Maßnahmen

Im Rahmen des Projektes wird eine Pädagogin folgendes erarbeiten:
  • Erstellung eines Vermittlungsprogramms für die Peuerbacher Objekte Kometor, Sternenweg und Schlossmuseum für 10-14-jährige Schülerinnen und Schüler 
  • Aufbereitung des Inhalts in einem grafisch ansprechenden Handout für die Mittelschulen des Bezirks, als PDF zum einfachen digitalen Versand an die Schulleitungen und die Kollegenschaft
  • Vorstellung des Konzeptes bei der Leiterdienstbesprechung des Bezirks mit der Bezirksschulinspektorin Doris Aflenzer und allen Pflichtschuldirektorinnen bzw. Pflichtschuldirektoren
  • Versenden der Unterlagen
  • Abhalten eines Fortbildungstages für interessierte Lehrerinnen und Lehrer der Bezirke Grieskirchen/Eferding/Schärding: Das Programm kennenlernen, verschiedene Inhalte durchgehen und ausprobieren
  • Evaluierungsbogen zum Projekt erarbeiten, um Weiterentwicklung zu ermöglichen


Ergebnisse und Wirkungen

Das Projekt leistet aktiv einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung, da es vorhandenes Wissen über die Region ausbaut und den Blick auf die Umgebung und Umwelt schärft. Organisation und Finanzierung nach Projektende sind gesichert. Die Stadtgemeinde Peuerbach und das Schlossmuseum unterstützen das Projekt sowohl inhaltlich als auch orgnaisatorisch.
Die Unterlagen können von den durchführenden Pädagoginnen und Pädagogen weiterverwendet und abgeändert werden. Der Evaluierungsbogen ermöglicht es, Kritik aufzunehmen und das Projekt zu adaptieren und weiterzuentwickeln. Das Konzept ist für die nachhaltige Weiterführung des Projektes geeignet. 
Die Objekte Kometor, Ledererwiese und Schlossmuseum sind barrierefrei zugänglich und ermöglichen einen gleichberechtigten Zugang, somit ist das Programm auch für Menschen mit Beeinträchtigung (z.B. Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer) geeignet.
Das Projekt erfüllt alle Voraussetzungen, weiterentwickelt zu werden, wenn es sich bewährt. Inklusion ist auch im Bereich Migration und Integration gegeben, die Inhalte können z.B. in einer zweiten Sprache aufbereitet werden. Das Projekt erhöht den Bekanntheitsgrad der Region. „Ein Tag in Peuerbach“ ist bunt und vielfältig und kann in der Region Hausruck fortgesetzt werden, indem andere Gemeinden den Titel „Ein Tag in…“ aufgreifen und auf Plätze ihres Ortes umlegen und diese vor den Vorhang holen.  
So kann die Projektwirkung in mehreren Gemeinden spürbar werden und sich verankern.
Das Projekt kann auf jeden Fall eine Vorbildwirkung in der Region haben, denn außerschulische Vermittlungsprogramme für Schulen, die in der Nähe sind und relativ kurzfristig und wetterunabhängig durchgeführt werden können, sind rar. Das Projekt trägt auch dazu bei, die Region für die Zukunft zu stärken, indem es schulisch und kulturell relevante Themen fördert:
  • kreative Lern- und Bildungsprozesse werden in Gang gesetzt
  • Bezüge zur eigenen Herkunft, Gegenwart und Zukunft werden ermöglicht
  • unterschiedliche Schultypen können angesprochen werden
  • Schule und Museum treten in Kontakt