Naturlehrwerkstatt für Biodiversität
- Themenbereich
- Umwelt, Biodiversität, Naturschutz
- Untergliederung
- Wertschöpfung
- Direktvermarktung
- KMUs, Gewerbe & Wirtschaft
- Biodiversität
- LEADER
- Projektregion
- Steiermark
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Almenland & Energieregion Weiz - Gleisdorf
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 01.04.2017-31.10.2017
- Projektkosten gesamt
- 14258,50€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 5703,40€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Ulrike Schroeder
Kurzbeschreibung
Die Natur ist von unschätzbarem Wert für uns – doch wir verhalten uns manchmal so, als stünde sie uns ganz selbstverständlich zur Verfügung. Der zunehmende wirtschaftliche Druck, dem zahlreiche natürliche Systeme ausgesetzt sind, schränkt ihre Funktionsfähigkeit ein oder bringt sie sogar an den Rand des Zusammenbruchs, der sogenannte „Biodiversitätsverlust“.
Mit dieser Naturlehrwerkstatt möchten wir, zusammen mit SchülerInnen und Erwachsenen, wieder ein Bewusstsein für den Erhalt der Artenvielfalt schaffen und eine nachhaltige Lebensweise fördern.
Wir schaffen bei unserem Bio-Kräuter Anbaubetrieb in der Marktgemeinde Passail infrastrukturelle Maßnahmen für die Naturvermittlung. Hier werden praktische Tipps für den Alltag betreffend Anlage eines Kräuter(haus)garten, Kräuter für Küche und Hausapotheke usw. weitergegeben.
Ausgangssituation
Die EU-Biodiversitätsstrategie sieht vor, dass bis zum Jahr 2020 in der EU der Verlust an biologischer Vielfalt sowie die Verschlechterung von Ökosystemdienstleistungen angehalten werden soll. Bereits Kinder und Jugendliche sollen neben Erwachsenen auf eine nachhaltige Lebensweise vorbereitet werden. Im Rahmen des 4-Säulen-Modells der Naturparke Österreichs soll das Thema Artenvielfalt in der Säule „Naturschutz und Biodiversität“ ebenfalls bespielt werden.Der gegenständliche Projektträger ist Mitglied des Vereines „Almenland Kräuter“, welcher sich auf die Produktion, Veredelung und Vermarktung regionaler Bio-Kräuter Produkte spezialisiert hat. Als Vermarktungspartner fungieren heimische Nahversorger, Direktvermarktungsstellen sowie die Gastronomie in der LAG. Aktuell gibt es jedoch keine Räumlichkeiten für Schulgruppen, Einheimische oder Touristen. Dies ist aber dringend erforderlich, um das Wissen der Kräuterqualität (Anbau, Natur, Bio usw) vermitteln zu können. Gerade Fachexkursionen sind eine wichtige Zielgruppe der gesamten LAG. Somit soll Wissensmanagement auf höchstem Niveau im Bereich der Biodiversität vermittelt werden.
Ziele und Zielgruppen
Das Projekt liefert einen wichtigen Beitrag zum Aktionsfeld 2 „Natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe“. Durch diese Aktion soll punktuell auf die Wichtigkeit des Bioanbaues sowie den damit verbundenen Erhalt der Artenvielfalt hingewiesen werden.Konkret sollen folgende Ziele erreicht werden:
- Verankerung des Prädikates Naturpark in der gesamten Region
- Biodiversitätsverlust stoppen (Globale Bedrohung der Naturräume auch auf regionaler Ebene vorhanden)
- Förderung einer nachhaltigen Lebensweise von Projektbeteiligten sowie Konsumenten
- Bewusstseinsbildung für die Anlage bzw. Wichtigkeit eines Kräuter(haus)gartens
- Durchführung von Informationsveranstaltungen
- Gezieltes Ansprechen von regionalen Kindergärten, Schulklassen, naturinteressierten Konsumenten beispielsweise in Form von Fachexkursionen, Lehrstunden etc.
- Aufzeigen der Verbindung Kulturlandschaft - Biodiversität
Projektumsetzung und Maßnahmen
Der Projektträger – die Familie Schröder – spezialisiert sich auf den Anbau von hochwertigen Kräuterprodukten in Bio-Qualität. Am Heimstandort entstanden Infrastrukturen, damit Fachexkursionen abgehalten werden können. Ganz speziell möchte man Kinder und Jugendliche, sprich regionale Schulen, ansprechen. Erste Nachfragen von Naturpark-Schulen bestärken dieses Projekt.
Arbeitspaket 1: umgesetzt
In der ersten Phase soll ein Seminarraum errichtet werden. In diesen Räumlichkeiten finden die Vorträge und Schulungen statt. Der Seminarraum befindet sich im Obergeschoss. Um diesen zu erreichen, sind einige bauliche Maßnahmen notwendig (Windfang – Stiegenaufgang, Handläufe, Deckeneinzug etc.)
Arbeitspaket 2: umgesetzt bzw. geplant
Nach erfolgter Umsetzung des Arbeitspaketes 1 soll der Kooperationsaufbau mit den Naturpark-Schulen, der Gastronomie (Hotellerie), Almenland-Wirten stattfinden. Dazu sollen Programme in Abstimmung mit den Naturpark-Ressourcen entstehen. Desweiteren wird es Veranstaltungen zu besagten Themen geben.
Arbeitspaket 3: Bewerbung im Almenlandblick Frühjahr 2018 bzw. im neuen Naturparkfolder 2018
Die Bewerbung des geschaffenen Infrastrukturen sowie der Kooperationen ist Hauptinhalt dieses Arbeitspaketes. Man baut in erster Linie auf Regionalmedien wie den Almenlandblick. In Kooperation mit den ansässigen Tourismusverbänden möchte man das dieses neue Angebot in den Gästesektor bringen.