Kooperationsturbo Mühlviertel I
- Themenbereich
- Innovation
- Untergliederung
- Wertschöpfung
- Kurze Versorgungsketten
- Betriebswirtschaft
- KMUs, Gewerbe & Wirtschaft
- Interkommunale Kooperation
- Standortentwicklung
- Bildung & Lebenslanges Lernen
- Wissenstransfer
- Innovation
- Projektregion
- Oberösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Mühlviertler Alm
- LAG Mühlviertler Kernland
- LAG Perg-Strudengau
- LAG Sterngartl Gusental
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 2017-2018
- Projektkosten gesamt
- 54.860,00 €
- Fördersumme aus LE 14-20
- 43.888,00 €
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.3 Vorbereitung und Durchführung von Kooperationsmaßnahmen der lokalen Aktionsgruppe
- Vorhabensart
- 19.3.1. Umsetzung von nationalen oder transnationalen Kooperationsprojekten
- Projektträger
- Verein comPEtenz Netzwerk für begeisterte Unternehmer
Kurzbeschreibung
Während 12 Seminartagen binnen 9 Monaten erarbeiten UnternehmerInnen aus der Region Perg-Strudengau, Mühlviertler Alm, Mühlviertler Kernland und Sterngartl Gusental in einer regionalen Gruppe ihr individuelles Unternehmenskonzept – mit dem Schwerpunkt – Förderung und Steigerung des Bekanntheitsgrades und des Image in der Region– und dadurch Steigerung der strategischen regionalen Kooperation im B to B Bereich.Parallel dazu wird ein regionales Kooperationskonzept erarbeitet (Plattform, Kooperationsmesse, etc.) bei der sich die regionalen Unternehmen im ersten Schritt im B to B Bereich persönlich und imagewirksam präsentieren können. Im 2. Schritt soll dies dann auf den regionalen Kundenmarkt ausgerollt werden. Ziel ist hier auch die Unternehmen beim Thema Employer branding zu unterstützen. Als Projektträger ist der seit Jahren als innovativer Regionstreiber tätige Verein comPEtenz bestens geeignet.
Ausgangssituation
Der Großteil der KMU-Betriebe versinken im operativen Tagesgeschäft und haben wenig bis kaum Zeit für strategische Überlegungen. Die größten Mankos sind:- oft kein klarer Überblick, wo das eigene Unternehmen steht
- wenig bis kein Überblick über den Markt und daher keine klare Positionierung am Markt
- oft keine effektive Organisation
- Erfolgspotenziale werden oft nicht gehoben, wenig Bewusstsein über die eigenen Stärken und über die eigenen USPs
- keine strategischen Vernetzungen und Kooperationen in der Region als Wettbewerbsvorteil. Wenn, dann eher zufällige Kooperationen.
- Viele Unternehmen wissen nicht, welche Kompetenzen es bei anderen Unternehmen in der Region gibt und tun sich auch schwer, ihre eigenen bei anderen Unternehmen darzustellen
- Employer-branding – das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber bzw. die Region als attraktiver Arbeitgeber. Mangels Ressourcen und Know-How passiert hier wenig bis gar nichts
- Übergaben werden wenig bis nicht geplant.
Ziele und Zielgruppen
Ziel des Programms ist die nachhaltige Standortsicherung der Unternehmen. Diese erfolgt durch die Weiterentwicklung und Nutzung der vorhandenen Stärken und der besseren Verwertung der Chancen im Angebot und der Vermarktung durch Konzeptentwicklung, Kooperation und Vernetzung.Über die Stärkung der Unternehmen in der Region und deren Zusammenhalt wird der Kaufkraftabfluss verringert und der Arbeitsmarkt in der Region besser genutzt, vor allem auch in Richtung Lehrlingsausbildung und Teilzeitjobs. Die Unternehmensentwicklung bewirkt erfahrungsgemäß starke Innovationsimpulse durch besseres Marketing, Personal- und Organisationsentwicklung und die strategische Neupositionierung. Ein besonderer Aspekt ist dabei die Verknüpfung zwischen betrieblicher und regionaler Entwicklung durch Bewusstseinsbildung und neue Kooperationsideen in Werbung, Vertrieb, Produktion und Einkauf. Dabei werden Synergien aus der regionalen Vernetzung gezielt gefördert, insbesondere in der regionalen Markteinschätzung und der Integration der regionalen Aspekte der betrieblichen Leitbildentwicklung.
Die gemeinsame Entwicklung und Qualifizierung in einer Lernpartnerschaft in der Gruppe verstärken den Erfahrungsaustausch und bewirken besseres Kennenlernen als Basis für regionale, vernetzte Wirtschaftskreisläufe und Engagement in regionalen Projekten.
Bildung von starken Netzwerken und branchenübergreifenden Kooperation in der Region, mit dem Verein ComPEtence als „Hafen“ im Hintergrund.
Die Organisationsentwicklung soll auch die weitergehende Qualifizierung der Mitarbeiter der regionalen Wirtschaft anstoßen.
Zielgruppen:
- UnternehmerInnen und leitende Angestellte von Klein- und Mittelbetrieben
- Ein-Personen-UnternehmerInnen
- BetriebsnachfolgerInnen
Projektumsetzung und Maßnahmen
In sechs 2tägigen Workshops erarbeiten die UnternehmerInnen nicht einzeln, sondern in einer regionalen Gruppe Schritt für Schritt den Weg ihres Unternehmens zur Steigerung ihres persönlichen und betrieblichen Erfolges als Teil einer starken Region mit einer besseren, regionalen Vernetzung. Die Teilnehmer werden zwischen den Workshops in fünf Begleiterhalbtagen durch das Programm begleitet. Dabei soll Regionalität als strategischer Erfolgsfaktor besser erkannt und genutzt werden.
Parallel dazu entsteht eine Plattform, bei der sich die regionale Wirtschaft einem breiten Publikum persönlich und imagewirksam präsentieren kann. Bestandteile des Qualifizierungsprogramms sind Bewusstseinsbildung, Gruppenarbeiten, Präsentationen und Coachings zur Begleitung eines Organisations- und Personalentwicklungsprozesses.
Ergebnisse und Wirkungen
Nutzen, Wirkungen und Ergebnisse- Neue bzw. verstärkte Motivation der UnternehmerInnen selbst
- Mehr Verantwortungsbewusstsein und unternehmerisches Denken der Mitarbeiter
- Mehr Anziehungskraft auf Kunden und Mitarbeiter
- Verbessertes Klima durch Teamentwicklung
- Verbesserter Informationsaustausch der Teilnehmer
- Verbesserung der Ertragssituation und der Eigenkapitalbasis
- Kaufkraftbindung in der Region
- Verstärkte Innovation in den Betrieben
- Beschäftigungsimpulse am regionalen Arbeitsmarkt
- Kontinuierlicher Verbesserungsprozess in den Unternehmen
- Persönlich: Zeitgewinn und mehr Lebensqualität