Energieschwerpunkt im Bezirk Imst

Themenbereich
Umwelt, Biodiversität, Naturschutz
Klimaschutz und Klimawandel

Untergliederung
Boden
Umweltschutz
Naturschutz
Klimaschutz
Erneuerbare Energie
Energieeffizienz
LEADER
Bildung & Lebenslanges Lernen

Projektregion
Tirol

Lokale Aktionsgruppe
LAG Regionalmangement Bezirk Imst

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
01.06.2017 -28.02.2018

Projektkosten gesamt
26.778,00

Fördersumme aus LE 14-20
18.744,60€

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Regionalmanagement Bezirk Imst

Kurzbeschreibung

Das Projekt "Energieschwerpunkt im Bezirk Imst" hatte zur Aufgabe die auslaufende Klima- und Energiemodellregions-Periode abzufedern und das bestehende Netzwerk an Energiebeauftragten, sowie die zahlreichen Initiativen im Energiebereich fortzuführen. Des Weiteren bestand die Kernaufgabe dieses Projekts auch darin die politischen Vertreter der einzelnen Bezirksgemeinden von einer Fortführung der KEM Region zu überzeugen sowie eine Strategie für diese Fortführung zu entwickeln.

Ausgangssituation

Das Regionalmanagement Bezirk Imst arbeitet bereits seit mehreren Jahren erfolgreich daran Energie- und Klimathemen in der Bevölkerung zu verankern und Projekte in diese Richtung zu initiieren. 2012 startete man mit dem Energieprojekt – Bezirk Imst, welches 2015 in der Etablierung der Region Imst als Klima- und Energiemodellregion mündete. Mit allen 24 Gemeinden des Bezirks zählt die Klima- und Energiemodellregion Imst zu einer der größten Regionen dieser Art in Österreich. Dies beweist nicht zuletzt die nachhaltige und intensive Auseinandersetzung mit Energiethemen in der gesamten Region. Vor allem in der derzeit laufenden Periode konnte man wieder zahlreiche Projekte realisieren und initiieren. So weist der Bezirk nun sechs e5 Gemeinden auf, zwei dürfen den Titel Klimabündnis Gemeinde tragen und in 23 von 24 Kommunen arbeiten engagierte Energieteams und Energiebeauftragte an lokalen Projekten und betreiben Bewusstseinsbildung. Darüber hinaus konnten zahlreiche Photovoltaik-Anlagen realisiert werden und auch die Optimierung der Radwege-Planung wurde gemeinsam mit dem Land Tirol vorangetrieben. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Begleitung der Neuausschreibung des ÖPNV und in der Forcierung und Unterstützung beim Ausbau des Mikro-ÖPNV. Vor allem letztere Initiativen zeigen die Bemühungen der Region gesamtheitliche Lösungsansätze zu finden.

Diese Initiativen befanden sich 2017 zum Teil in einer heiklen Phase und bedurften einer ständigen Betreuung und Unterstützung. Das potentielle Vakuum, welches durch das Auslaufen der damaligen KEM-Periode Ende Mai und einer geplanten Fortführung 2018 entstand, hätte diese Initiativen zurückwerfen können. Diesem Problem trat man mit dem Projekt „Energieschwerpunkt im Bezirk Imst“ entgegen.

Ziele und Zielgruppen

Ziel des Projekts war es das entstehende Vakuum zwischen dem Auslaufen der damaligen KEM-Periode und dem Start der neuen im Jahr 2018 zu schließen. Durch die Beauftragung eines externen Unternehmens sollen die Agenden der KEM weitergeführt und ergänzt werden, sowie in Zusammenarbeit mit den relevanten Systempartnern an der Erstellung eines neuen Umsetzungskonzeptes für die KEM-Bewerbung 2018 gearbeitet werden.

 

Projektumsetzung und Maßnahmen

Geplant war die Beauftragung eines externen Unternehmens, welches mit der Erfüllung der nachfolgenden Maßnahmen betraut war. Bei beiden Maßnahmen wurde eine enge Kooperation mit dem Regionalmanagement Bezirk Imst vorausgesetzt.

Für das Projekt waren folgende Maßnahmen vorgesehen:
  1. Betreuung und Ausbau des bestehenden Netzwerks (Energiebeauftragte in den Gemeinden, etc.)
  2. Beratungstätigkeit und Unterstützung für Gemeinden in Energiethemen bzw. bei laufenden und zukünftigen Initiativen im Klima- und Energiebereich
  3. Öffentlichkeitsarbeit (laufende Bewusstseinsbildung für klimarelevante Themen)
  4. Betreuung und Wartung der Homepage www.energiebuendel-imst.at
  5. Erstellung eines neuen Umsetzungskonzepts für die Wiederbewerbung der Region als KEM Region. Die Erstellung basierte auf mehreren Workshops mit den teilnehmenden Gemeinden und den jeweiligen Vertretern wichtiger Systempartner. 


Ergebnisse und Wirkungen

Das Projekt erfüllte sämtliche geplante Ziele:
  1. Das neue Umsetzungskonzept wurde von der genehmigenden Stelle angenommen und die Region Imst wurde somit erneut zur Klima- und Energiemodellregion
  2. Dank der intensiven Betreuung durch das externe Unternehmen konnte zusätzlich zu den bestehenden 24 Gemeinden eine weitere Gemeinde in die KEM-Region aufgenommen werden. 
  3. Die laufenden Initiativen im Energiebereich konnten erfolgreich realisiert bzw. fortgeführt werden. So wurden im Bezirk drei neue E-Autos für die Gemeinden angeschafft, sowie ein Projekt zum Thema innerörtlicher Radverkehr in der Stadtgemeinde Imst angestoßen. Des weiteren konnte aktiv am Pilotprojekt e-Bus im Pitztal mitgearbeitet und zwei Förderprojekte zum Thema kommunale Photovoltaikanlage realisiert werden. 
  4. Neben den bezahlten Inseraten zur allgemeinen Bewusstseinsbildung in den regionalen Medien wurden auch zwei Energie-Workshops an Schulen sowie zwei Veranstaltungen zu Energie-Themen in der Region durchgeführt.