TirolPack GmbH
- Themenbereich
- Land- und Forstwirtschaft inkl. Wertschöpfungskette
- Klimaschutz und Klimawandel
- Untergliederung
- Wertschöpfung
- Standortentwicklung
- Gemeindeentwicklung
- Frauen
- Chancengleichheit
- Energieeffizienz
- KMUs, Gewerbe & Wirtschaft
- Risikomanagement
- Kurze Versorgungsketten
- Leerstand
- Projektregion
- Tirol
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 2015-31.08.2018
- Massnahme
- Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel
- Teilmassnahme
- 3.1 Förderung der neuen Teilnahme an Qualitätsregelungen
- Vorhabensart
- 3.1.1. Teilnahme der BewirtschafterInnen landwirtschaftlicher Betriebe an Lebensmittelqualitätsregelungen
- Projektträger
- TirolPack GmbH
Kurzbeschreibung
Die TirolPack GmbH ist eine hochmoderne Käseschneide- und Verpackungsanlage im Herzen Tirols. Als unabhängiger Co-Packer ist man spezialisiert auf das Schneiden und Verpacken von Hart- und Schnittkäse von und für Käsereien und die Industrie.Seit 2018 werden auf modernsten Anlagen individuelle Angebote für die Verarbeitung regionaler Käseprodukte geboten. Käsereien und Großkunden finden maßgeschneiderte Lösungen für die Anforderungen verschiedener Zielgruppen. Verarbeitet werden Käseblöcke und Laibe, für die ein breites Spektrum an Verpackungskonzepten bereitsteht. Höchste Qualität ist dabei oberster Grundsatz.
Ausgangssituation
Aus der Vision die eigenen Käsespezialitäten unabhängig und regional verpacken zu lassen, ist das Unternehmen TirolPack als Gemeinschaftsprojekt von 10 Tiroler Sennereien und der Agrarmarketing Tirol im Sommer 2015 entstanden. Im Frühjahr 2017 konnte der erste Spatenstich am Standort in Schlitters gesetzt werden und seit April 2018 ist die Produktion in Betrieb. Die TirolPack ist ein junges, aufstrebendes Unternehmen das mittels modernster Technologie regionale Produkte innovativ verarbeitet und auch kleinen Sennereien eine Plattform zur Aufbereitung ihrer Käsesorten bietet.Ziele und Zielgruppen
Durch die Nähe zwischen den Geschäftspartnern sind beste Transparenz aller Produktionsschritte und schnelle Entscheidungswege gewährleistet. Kurze Transportwege und die damit (indirekt) verlängerte Haltbarkeit der Lebensmittel bieten neben dem Nachhaltigkeitsaspekt zusätzlich Kosten- und Logistikvorteile für Sennereien und Großkunden. Durch die Verwendung des heimischen Genusstauglichkeitskennzeichen ist die regionale Verarbeitung auch für den Endverbraucher eindeutig erkennbar.Aufgrund seiner Standortlage fördert die TirolPack GmbH insbesondere auch regionale (Klein-) Sennereien und trägt so zur Stärkung der heimischen Landwirtschaft und artgerechter Viehhaltung bei. Die Verarbeitung verschiedener heimischer Käsespezialitäten fördert zudem den Erhalt der Biodiversität auf Tirols Almen.
Die TirolPack GmbH ist regional verankert, bündelt die Wertschöpfungskette und bietet Arbeitsplätze in und für die Region. Rund 50 neue Arbeitsplätze für Menschen unterschiedlichster Fachbereiche und Qualifikationen konnten geschaffen werden.
Projektumsetzung und Maßnahmen
Seit Inbetriebnahme der Produktion im April 2018 werden alle Produktionsprozesse durch ein umfassendes Qualitätssicherungssystem lückenlos überwacht und dokumentiert. Mittels regelmäßiger interner und externer Audits werden die Ergebnisse konstant überprüft und kontinuierlich verbessert. Jährliche Investitionen in die Instandhaltung der Maschinen und den Aufbau eines qualifiziertes Mitarbeiterstamms tragen zudem zur Qualitäts- und Produktionssteigerung bei.Innovative Anlagentechnik gewährleistet eine energieeffiziente Produktion und durch die Erarbeitung optimierter Verpackungslösungen kann zur Reduktion der Abfallmengen und zur Schonung der Rohstoffressourcen beigetragen werden.
Ergebnisse und Wirkungen
Im vergangenen Jahr konnte mit einem Produktionsvolumen von knapp 6.000 Tonnen ein wichtiges Zwischenziel in der jungen Geschichte der TirolPack GmbH erreicht werden. Neben einer Vielzahl regionaler Groß- und Kleinsennereien konnten zudem weitere Großkunden aus Österreich und Deutschland für die TirolPack GmbH gewonnen werden. Der Fremverpackungsanteil lag 2021 bei rund 35%.Für das aktuelle Jahr ist die Montage einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Produktionsgebäudes geplant.