Kulturlandschaftsprojekt
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- Landwirtschaft
- Wissenstransfer
- LEADER
- Biodiversität
- Naturschutz
- Landwirtschaftliche Dienstleistungen
- Tourismus
- Direktvermarktung
- Wertschöpfung
- Innovation
- Projektregion
- Niederösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Tourismusverband Moststraße
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 2015-2018
- Projektkosten gesamt
- 375441,89€
- Fördersumme aus LE 14-20
- 300353,51€
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- LEADER Region Tourismusverband Moststraße
Kurzbeschreibung
Die Maßnahmen zur Erhaltung der Streuobstwiesen:- "Versuchsgarten": Errichtung einer Bleiber-Weicher Anlage.
- Online-Obstbörse "Schachern.at": Koordination Angebot an und Nachfrage nach regionalem Streuobst (www.schachern.at)
- Projekt "Urmost": Entwicklung eines neuen Streuobst-Regionsprodukt
- "Internationaler Streuobstkongress": Fachexperten tagten 2 Tage
- "Mission Most": Die Idee ist, der jungen Generation das Handwerk der Mostherstellung unter fachkundiger Anleitung beizubringen.
- "Baumpflegeseminare": Winterschnitt-, Praxis-, Veredelungs- und Sommerschnittkurzse.
- Es gibt eine digitale, frei zugängliche Version der beiden pomologischen Schriften über Mostbirnen ("Die Mostbirnen - die Früchte des Mostviertels" und "Die Mostbirnen - Sortenraritäten")
- "ORF-Dokumentarfilm" über die Aktivitäten der Moststraße im Bereich der Kulturlandschaftsentwicklung (https://www.youtube.com/watch?v=ueTkoop-GOU)
- Intensive "Öffentlichkeitsarbeit"
Ausgangssituation
Hauptsächlich geht es um die Erhaltung der Streuobstwiesen und deren Pflege. Die Birnbäume der Region sind einzigartig. Leider werden sie kaum gepflegt bzw. umgeschnitten.Ziele und Zielgruppen
Durch die Erhaltung der Streuobstwiesen profitieren alle. Landwirte, Most-Produzenten und Tourismusbetriebe profitieren natürlich mehr davon. Durch die Erhaltung der Streuobstwiesen, Herstellung eines Regionsprodukt kann sich die Moststraße von anderen Regionen abgrenzen, was wiederum den Tourismus ankurbeln soll.Projektumsetzung und Maßnahmen
Durch die vielen verschiedenen Maßnahmen im Rahmen des Projektes "Kulturlandschaft"konnte ein erster Schritt in Richtung Erhalt der Streuobstwiesen, und damit der gesunden Obstbäume, gemacht werden.Durch die Obstbaumpflanzaktion, die die Moststraße koordiniert und gemeinsam mit den LEADER Regionen Eisenstraße, Südliches Waldviertel Nibelungengau, Mostviertel Mitte und Kamptal durchführt, konnten seit 2015 mehr als 10.000 Bäume im Mostviertel und darüber hinaus gepflanzt werden.
Zu den Forschungs- und Entwicklungsprojekten gehören der Versuchsgarten, das Regionsprodukt und die Mission Most. Bei diesen Maßnahmen wird darauf geachtet, die Vitalität der Obstbäume zu erhalten und verbessern und die Wertschätzung deren Produkte zu erhöhen.
An der Mission Most nehmen in den letzen beiden Jahren ca. 40 Jugendliche teil. Die Baumpflegekurse der Moststraße waren mit über 800 Besucher ein großer Erfolg.
Ergebnisse und Wirkungen
- Obstbaumpflanzaktion: mehr als 10.000 gepflanzte Obstbäume- Versuchsgarten: "Bleiber-Weicher" Anlage: bei diesem System werden zu den Birnen Hochstämmen schwachwüchsige Apfelbäume gepflanzt, welche sehr früh fruchten und somit die Zeit bis zum Ertrag der Birnenhochstämme überbrücken. Fazit jetzt: die Gesundheit der Bäume ist auf einem hohen Niveau und auch der Pflegezustand ist ausgezeichnet. Eine kleine Ernte wurde auch schon eingefahren. Diese Projekt hat enormes Potential.
- Schachern.at: über 250 aktive Schachermitglieder, insgesamt seit Start 92.930 Besucher auf der Website.
- Projekt "Urmost": erste Produkte wurden schon verkostet mit einem internationalen Journalisten und Wein/Most-Experten. Potential ist auf jeden Fall da. Mittlerweile konnte sogar 2 Mostviertler-Hefen entdeckt werden.
- Streuobstkongress: Im Mai 2019 gibt es den 2. Kongress.
Erfahrung
Das Interesse an den Streuobstwiesen ist da. Es muss nur viel mehr kommuniziert werden. Öffentlichkeitsarbeit ist extrem wichtig. Forschung und Entwicklung braucht seine Zeit und ist auch schwer prognostizierbar. Gerade bei der Entwicklung des "Ur-Mostes" muss mann sehr flexibel sein. Und um die Bewusstseinsbildung in der Region voranzutreiben, ist es wichtig, dass alle mitmachen. Das ist oft mühsam.