Münzschatzfunde im Schilcherland

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Kultur
LEADER

Projektregion
Steiermark

Lokale Aktionsgruppe
LAG Schilcherland

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
01.08.2016-31.05.2017

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Gebrüder Steffan-Stiftung, Burgmuseum

Kurzbeschreibung

Das Burgmuseum Archeo Norico Deutschlandsberg verfügt über reiche Bestände an numismatischen Sammlungen. Durch die wissenschaftliche Bestimmung und Zuordnung der antiken Münzen gelang es sämtliche Prägungen ihrer Entstehungszeit, den Prägeorten sowie den Prägeherren zuzuordnen.  Das enorme kulturelle Erbe und Potenzial konnte für die Region Schilcherland sichtbar dargestellt werden.

Als wissenschaftlicher Output sind insbesondere eine umfassende Fotodokumentation mit beinahe 2000 Bildern sowie ein druck- und publikationsfähiger Katalog (Belegexemplar) zu erwähnen, der alle Ergebnisse zusammenfasst.

Durch die museale Präsentation der untersuchten Münzfunde im Burgmuseum Archeo Norico entstand ein Mehrwert für die ansässige Bevölkerung, die Touristen des Schilcherlandes und auch für interessierte Wissenschaftler.



Ausgangssituation

In den Depotbeständen des Burgmuseums Archeo Norico befinden sich für die Region, Öffentlichkeit und Wissenschaft äußerst wertvolle Münzfunde aus keltischer und römischer Zeit. Dabei handelt es sich um antike Münzfundkomplexe, großteils aus Silber geprägt. Mithilfe des Projektes gelang es nun erstmalig, die wertvollen Münzen wissenschaftlich zu untersuchen und Aufschlüsse auf die Entstehungszeit, die Prägeorte und Prägeherren zu gewinnen und der Öffentlichkeit im Schilcherland (Museum) zugänglich zu machen.



Ziele und Zielgruppen

Durch die Analyse der Münzen wird ein kultureller Schatz des Schilcherlandes erstmals analysiert und seine wahre Bedeutung untersucht. Für die Bewohner sowie die zahlreichen Gäste aus dem In- und Ausland stellen die Münzfunde eine Bereicherung dar, sollen sie doch im Burgmuseum einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für die Wissenschaft sind besonders die umfassende Fotodokumentation und ein druck- und publikationsfähiger Katalog als Belegexemplar sehr wertvoll.



Projektumsetzung und Maßnahmen

Im Rahmen des Projektes „Münzschatzfunde im Schilcherland“ wurden knapp 1000 Stück antike (keltische und römische) Münzen wissenschaftlich untersucht und analysiert.

Nach dem anfertigen von druckfähigen Fotos jeder Münze (Vorder- und Rückseite) wurden die Objekte abgewogen, die Stempelstellung eruiert und die gesammelten Daten in eigenen Dateien archiviert.
Als wichtigster Schritt folgte nun die wissenschaftliche Bestimmung, Zuordnung und Datierung jeder Münze auf Basis der im Rahmen der Voruntersuchung ermittelten Daten. Zur Übersicht bzw. auch als Grundlage für eine geplante spätere Publikation der Forschungsergebnisse wurde ein Katalog (Belegbroschüre) erstellt, der alle relevanten Ergebnisse und Fotos zusammenfasst.

Um einen noch deutlicheren Mehrwert durch das Projekt im Schilcherland zu erreichen, wurde beschlossen, eine Kernauswahl der antiken Münzen im Burgmuseum Archeo Norico im Rahmen der Ausstellung „Mythos Kelten“ auch der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dieses Vorhaben konnte durch die Schaustellung der Münzen in bereits vorhandenen Vitrinen der Dauerausstellung ebenfalls umgesetzt werden.

Ergebnisse und Wirkungen

Die wichtigsten Outputs des Projektes sind die fertige wissenschaftliche Untersuchung aller Münzen (knapp 1000 Stück!), der fertige Katalog (Belegexemplar) sowie die öffentliche Schaustellung eines Teiles der Münzfunde im Burgmuseum Archeo Norico zu erwähnen.
Womit sowohl die Bevölkerung, als auch die Gäste des Schilcherlandes über Vergangenheit und die historische, archäologische Grundlagen des Schilcherlandes wertvolle Informationen erhalten.