Umsetzung Spiele-/Boulderhalle in Tannheim

Kurzbeschreibung

Anhand der regionalen Kompetenzen Familienurlaub und Klettern soll das Profil der Region weiter geschärft werden. Das dringend benötige Schlechtwetterangebot leistet hierzu einen wesentlichen Beitrag. Für die Spiele- und Boulderhalle wird eine jährliche Besucherzahl von 25.000 angestrebt.

Das Projekt beinhaltet die Adaptierung des Tourismusgebäudes und der freien Raumressourcen (früheres Hallenbad), die Einrichtung einer Spielehalle für Kinder, einer Boulderhalle und einer Personalräumlichkeit (Aufsichtspersonal). Die Spielehalle verfügt über 3 Ebenen und ist für rund 120 Kinder ausgelegt.

Zu den Kernzielgruppen zählen Kleinkinder (unter 4-Jährige) und Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren. Zur Ausstattung zählen mehrere Rutschen, Krabbelröhren, Brückenverbindungen sowie abwechslungsreiche Spielgeräte und -stationen. Die Kletterwand in der Boulderhalle hat eine Fläche von 70 m2 (18 Kletterrouten).

Ausgangssituation

Das Tannheimer Tal hat sich in den letzten Jahren einen Namen mit seiner Alpinkompetenz (Bau von Klettersteigen in Nesselwängle und Tannheim, Mitglied bei der Angebotsgruppe Climbers Paradise) sowie mit Familienangeboten gemacht (Tanni-Kinderclub, Mitglied bei der Angebotsgruppe Familiennester). Zu den Themen Familien mit Kindern als auch Klettern fehlen die entsprechenden Schlechtwetterangebote. Das im Eigentum des TVB befindliche Tourismusgebäude (früheres Hallenbad) bietet sich aufgrund freier Raumressourcen für die Schaffung solcher Angebote an. Grundlage hierfür ist ein im Rahmen eines LEADER-Projekts ausgearbeitetes Konzept.

Ziele und Zielgruppen

Anhand der regionalen Kompetenzen Familienurlaub und Klettern soll das Profil der Region weiter geschärft werden. Das dringend benötige Schlechtwetterangebot leistet hierzu einen wesentlichen Beitrag. Für die Spiele- und Boulderhalle wird eine jährliche Besucherzahl von 25.000 angestrebt.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Das Projekt beinhaltet die Adaptierung des Tourismusgebäudes und der freien Raumressourcen (früheres Hallenbad), die Einrichtung einer Spielehalle für Kinder, einer Boulderhalle und einer Personalräumlichkeit (Aufsichtspersonal). Die Spielehalle verfügt über 3 Ebenen und ist für rund 120 Kinder ausgelegt. Zu den Kernzielgruppen zählen Kleinkinder (unter 4-Jährige) und Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren. Zur Ausstattung zählen mehrere Rutschen, Krabbelröhren, Brückenverbindungen sowie abwechslungsreiche Spielgeräte und -stationen. Die Kletterwand in der Boulderhalle hat eine Fläche von 170 m2 (18 Kletterrouten).

Ergebnisse und Wirkungen

Neben Gästekindern interessieren sich immer mehr einheimische Familien für das Angebot. Die Entscheidung des Projektträgers keine Gastronomie mitzuplanen, sondern auf das bestehende gastronomische Angebot in Tannheim zurückzugreifen, erwies sich als sehr positiv. Mittlerweile treffen sich einheimische Mütter im Kinderparadies, nehmen den Kaffee selber mit und genießen die Bewegungsfreude ihrer Kinder, während sie selber sich austauschen können.

Die Gemeinden des Tannheimer Tales unterstützen die Familien finanziell beim Erwerb einer Jahreskarte. Außerdem stellt der TVB Tannheimer Tal allen Schulen im Bezirk Reutte den Besuch des Kinderparadieses im Rahmen einer Schulveranstaltung / Jahr (z.B. Wandertag) kostenlos zur Verfügung. Die Rückmeldungen von Kindern und Eltern bisher waren sehr positiv. Nächtigungswirksame Ergebnisse können zum heutigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden.

Das Tannheimer Tal ist sehr touristisch geprägt und die einheimische Bevölkerung kritisiert des Öfteren, dass nur in die Gästeangebote investiert wird. Mit der Umsetzung von Tannis Kinderparadies und dem Bouldertreff ist es dem TVB Tannheimer Tal gelungen ein neues Angebot zu schaffen, das bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt ist. Zudem initiierte der TVB Tannheimer Tal gemeinsam mit den Gemeinden und dem Verein REA im Jahr 2014 einen Jugend-Beteiligungsprozess „Next Generation Tannheimer Tal“, bei dem der Wunsch nach einem Bouldertreff am höchsten priorisiert wurde.

Die nun erfolgte Umsetzung muss auch als positives Zeichen gegenüber den Jugendlichen im Tal gesehen werden und trägt damit auch ein stückweit zu deren Zufriedenheit und gegen eine Abwanderung in die Ballungsräume bei.

Erfahrung

Die Unterstützung bei der Projektentwicklung bis hin zur Antragstellung und anschließend bei der Vorbereitung der Abrechnung war eine notwendige und große Hilfe.