Sinnes- und Demenzgarten

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Integration & Soziale Inklusion
Soziale Dienstleistungen
Gesundheit

Projektregion
Oberösterreich

Lokale Aktionsgruppe
LAG Mühlviertler Kernland

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
01.02.2016-01.10.2017 (geplantes Projektende)

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Renate und Gottfried Pointner

Kurzbeschreibung

Der Bauernhof der Familie Pointner in Windhaag bei Freistadt wurde umstrukturiert. Parallel zur Errichtung einer Tagesstruktur für pflegebedürftige Menschen (kein Leader-Projekt) wurde ein Sinnes- und Demenzgarten errichtet, welcher über Leader gefördert wurde. Dieser Garten wurde so angelegt, dass sich an Demenz Erkrankte frei und sicher bewegen können. Es wurden Hochbeete angelegt, Beerensträucher gepflanzt und ein Hühner- und Hasengehege gebaut.

Ausgangssituation

Familie Pointner aus Windhaag bei Freistadt hat sich für eine Umstrukturierung ihres Bauernhofes entschieden. Die diplomierte Gesundheitskrankenschwester, Renate Pointner, verfügt über 20 Jahre Berufserfahrung und weiß daher über den großen Bedarf an Pflegeplätzen in der Region Bescheid. Aufgrund des Bedarfs hat sich die Idee entwickelt eine Tagesstruktur für Demenz erkrankte Menschen in den bestehenden Räumlichkeiten des des landwirtschaftlichen Gebäudes zu schaffen. Eine Besonderheit ist der direkt angrenzende, frei zugängliche Sinnes- und Demenzgarten, der über Leader gefördert wurde. Die vorhandenen Ressourcen des Bauernhofes können somit  optimal außerlandwirtschaftlich genutzt werden. Weiters werden neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen.

Ziele und Zielgruppen

An Demenz erkrankte Menschen können sich in diesem Sinnesgarten stressfrei bewegen und erhalten durch ein Erleben der Sinne, gesundheitsfördernde Maßnahmen. Die zu pflegenden Menschen sind ausgeglichener und erfahren ein Stück mehr Lebensqualität. Da die Tagesstruktur in der Region liegt, sind die Anfahrtszeiten dementsprechend kurz.

Die pflegenden Angehörigen werden stundenweise entlastet, die Anfahrtszeiten sind kurz.

Im Zuge der Tagesstruktur werden zwei bis drei Vollzeitarbeitsplätze geschaffen.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Der Garten wird durch natürliche Begrenzungselemente wie Sträucher sicher gemacht für die mobilen dementen Menschen. Es werden Beerensträucher, Obstbäume und Wasserelemente in den Garten integriert. Unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten, zur Gänze rollstuhltauglich, werden angelegt. Den Menschen der Tagesstruktur stehen neben dem Demenzgarten auch Kleintiere für unterschiedlichste Begegnungen zur Verfügung.