GenerationenHandWerkstatt
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- KMUs, Gewerbe & Wirtschaft
- Jugend
- Integration & Soziale Inklusion
- Bildung & Lebenslanges Lernen
- Wissenstransfer
- Projektregion
- Salzburg
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Lebens.Wert.Pongau
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 28.11.2016-28.02.2019 (geplantes Projektende)
- Projektkosten gesamt
- 210.329,26 €
- Fördersumme aus LE 14-20
- 147.446,10 €
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Wirtschaftskammer Salzburg
Kurzbeschreibung
Die Liste der „Mangelberufe“ zeigt Schwierigkeiten geeignete Fachkräfte im Bereich der Metall- und Elektrobetriebe zu finden und die Zahl der Lehrstellensuchenden hat sich stetig reduziert. Die Generationenwerkstatt ermöglicht einen „Zugang ohne Hemmnisse“ (mit den Grundhaltungen Gender, Diversität und Inklusion) zur Technik, um „Hand“-werkliches Tun auszuprobieren und Wissen und Erfahrungen zu sammeln. Im Rahmen von Halbtages- bis Mehrtagesveranstaltungen bekommen Kinder/Jugendliche die Möglichkeit in den Bereichen Elektro, Metall, Pneumatik, Hydraulik, Schweissen und Automatisierung erste Erfahrungen zu sammeln. Fachliches und persönliches Lernen wird durch die Leitung der Kurse von MitarbeiterInnen mit reichem Erfahrungsschatz ermöglicht.
Durch generationenübergreifendes Lernen wird das Wissen von Älteren in Wert gesetzt und Kinder/Jugenliche profitieren davon. Das Projekt beinhaltet die Kursplanung, Trainerinnen und Trainerauswahl und -schulung und die Durchführung der Veranstaltungen.
Ausgangssituation
Seit vielen Jahren haben Metall- und Elektrobetriebe Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden. Die demografische Entwicklung und die Veränderung der Ausbildungswege von Jugendlichen (vermehrter Zuzug in Schulen) haben die Zahl der Lehrstellensuchenden bzw. Lehrlinge stetig reduziert. Es liegt ein ungenütztes Potential im Bereich Mädchen/Frauen, Jugendliche mit Migrationshintergrund oder Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen für zukünftige Fachkräfte vor. Die Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes mit einer Ausbildung im technischen Bereich vermindert deutlich die Gefahr von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein.
Immer weniger haben Jugendliche die Möglichkeit, handwerkliche Arbeiten auszuüben und haben daher auch keinen Bezug zu handwerklichen Tätigkeiten und dessen „Wert“. Der „barrierefreie“ Zugang zu Medien (zB Handy einfach in die Hand nehmen) steht in starker Konkurrenz zu manueller Beschäftigung bzw. Betätigung. Das Projekt zielt daher darauf ab, mittel- und langfristig die Anzahl der am Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Fachkräfte positiv zu beeinflussen.
Ziele und Zielgruppen
Kinder & Jugendliche: handwerklichen Basiskenntnissen, technischen Zusammenhängen; kleine Arbeiten / Reparaturen durchführen;Stärkung der Persönlichkeit. Eltern: Fähigkeiten der eigenen Kinder erkennen; gute Berufswege in handwerklichen und technischen Berufen erkennen.
Schulen: ausgelagerter Unterricht in professionellen Werkstätten, Möglichkeiten der Wissensvermittlung durch Fachexperten. Unterstützung für die „Berufsorientierung“.
Betriebe/Wirtschaft: Fachkräfteausbildung in Elektro- und Metallberufen wird positiv beeinflusst. Positives Image der Betriebe durch aktive Teilnahme am Projekt und als inhaltlicher Inputgeber und Partner. Die Verbundenheit mit der Region wird durch die Wahrnehmung der Leistung der regionalen Wirtschaftsreibenden gestärkt.
Ältere Personen: werden Trainer, aber auch Teilnehmer bei Veranstaltungen/Kursen sein. Weitergabe Vorhandenes Wissen Erfahrener Personen. Frauen, Personen mit Migrationshintergrund, Asylanten und beeinträchtigten Personen (barrierefreier Zugang in die Werkstätten): Durch das bestehende Netzwerk wird die Teilnahme an der Generationenhandwerkstatt einem breiten Publikum
Projektumsetzung und Maßnahmen
- Einrichtung eines Kern- (Umsetzer) und erweiterten Teams (Vertreter von Unternehmen, Jugendorganisationen, der Gemeinde Bhofen, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Pädagogischer Hochschule, Akzente Pongau und Schülerinnen und Schüler-/Jugendvertreterinnen und Jugendvertreter) zur inhaltlichen Grobplanung der Generationenhandwerkstatt
- Ausarbeitung der Vorgaben des erweiterten Teams im Kernteam (Feinplanung)
- Aktive Öffentlichkeitsarbeit
- Suche und Schulung von externen Trainernnen und Trainern
- Abhaltung von Veranstaltungen in den Werkstätten
Ergebnisse und Wirkungen
Schaffen eines „Zugangs ohne Hemmnisse“ (mit den Grundhaltungen Gender , Diversität und Inklusion) zur Technik, um „Hand“-werkliches Tun auszuprobieren und Wissen und Erfahrungen zu sammeln. Alle Jugendlichen für einen Berufsweg in Gewerbe, Handwerk und Industrie zu interessieren und gegebenenfalls eine Entscheidungshilfe für die Berufswahl zu schaffen.
Eltern (maßgebliche Entscheidungsträger) positive Zukunftschancen bei der Wahl eines handwerklichen Lehrberufes für die eigenen Kinder vermitteln.
Wertschätzung für handwerkliches Tun & Aufwertung der Lehre in der Bevölkerung (insbesondere bei den Jugendlichen und Eltern).
Generationenverbindend und –übergreifende Gestaltung des Projektes/Vorhabens (“Vorbilder”).
Der sinkenden Lehrlingszahl entgegenwirken um die Basis für zukünftige Fachkräfte zu verbreitern.
Zudem unterstützt das Projekt Kinder/Jugendliche (Schulen) bei der späteren Berufsorientierung hin zu technischen Berufen in der Region.