Wandergarten Oberdrauburg

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Tourismus
Kultur
Gemeindeentwicklung
Standortentwicklung

Projektregion
Kärnten

Lokale Aktionsgruppe
LAG Großglockner Mölltal - Oberdrautal

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
16.01.2017-17.01.2019 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
265.000,00 €

Fördersumme aus LE 14-20
75.000,00 €

Massnahme
Basisdienstleistungen und Dorferneuerung in ländlichen Gebieten

Teilmassnahme
7.1 Förderung für die Ausarbeitung und Aktualisierung von Plänen für die Entwicklung der Gemeinden und Dörfer in ländlichen Gebieten und ihrer Basisdienstleistungen sowie von Plänen zum Schutz und zur Bewirtschaftung von Natura-2000-Gebieten und sonstigen Gebieten mit hohem Naturschutzwert

Vorhabensart
7.1.1. a) B Pläne und Entwicklungskonzepte zur Erhaltung des natürlichen Erbes - Naturschutz

Projektträger
Marktgemeinde Oberdrauburg

Kurzbeschreibung

Der historische Markt Oberdrauburg und seine Umgebung verfügt einerseits über wertvolle historische Stätten, andererseits gibt es ein ansprechendes Angebot an Wanderwegen und Radwanderwegen mit einem Klettersteig als landschaftliche Besonderheit.

Ziel des Projekt ist es, diese beiden Elemente zu verbinden, die kulturhistorischen Stätten durch bestehende und neugeschaffene Wege zu erreichen und so die Hebung und das Inwertsetzen dieser Ausflugsziele zu bewirken. Damit sollen Kulturinteressierte, die Bevölkerung, Touristinnen und Touristen, aber auch Sportbegeisterte angezogen und ein neuartiges kulturtouristisches Angebot geschaffen werden.

Ausgangssituation

Die Marktgemeinde Oberdrauburg gehört zu den touristischen Orten im Oberen Drautal. Durch die besondere Lage (Schnittstelle zwischen Österreich und Italien - Plöckenpass und der West-Ost-Achse), nahm die Marktgemeinde Oberdrauburg seit jeher eine zentrale Rolle im Oberen Drautal ein.

Durch das Projekt „Wandergarten Oberdrauburg“ werden die Themen Wandern, Radwandern am R1, Klettersteig entlang des R1 mit landschaftlichen und vor allem kulturhistorischen Einzigartigkeiten verbunden. Das historische Zentrum von Oberdrauburg ist in der Region und darüber hinaus einzigartig. Das vornehmliche Ziel ist die Entwicklung eines neuartigen kulturtouristischen Angebotes in der Region und Hebung der kulturhistorischen wertvollen Stätten von Oberdrauburg und seiner Umgebung (Spuren der Kelten und Römer, romanische, gotischem, spätgotische barocken Bauwerke, Fresken und Denkmälern) durch Verbindung von Sport und Kultur.

Ziele und Zielgruppen

Infrastruktur: Hebung der kulturhistorischen wertvollen Stätten von Oberdrauburg und seiner Umgebung, Frequenzsteigerung im historischen Zentrum, Stärkung der Infrastrukturanbieter (Radverleih, Kletterschulen, Verleihung von Wander und Sportartikel), Stärkung der lokalen Infrastruktur und Unternehmungen (Nahversorger, Bäckerei/Café, Gasthäuser, Pizzeria, Bank, Post, usw.), Schaffung einer Lokation für klassische, hochwertige Konzerte und Veranstaltungen im Bereich Kultur,

Kunst und Musik Tourismus: Konkrete Steigerung der Übernachtungen durch Erreichen von neuen Zielgruppen im Bereich von ca. 10 % der Nächtigungen (dies entspricht ca. 4.000 Nächtigungen innerhalb von 3 Jahren nach Projektabschluss), Entwicklung eines neuartigen kulturtouristischen Angebotes in der Region, Alleinstellung innerhalb der Region mit einem, der Tourismus Landesstrategie entsprechenden Qualitätsproduktes (USP), Durchsetzung von höheren Preisen in der Vermietung, Absicherung des bestehenden Gästepotentials

Kultur/Seminarangebote: Ansprechen der kulturaffinen bürgerlichen höheren Mitte in Form von Seminaren, Ausstellungen, geführten Wanderungen mit qualifiziertem Fachpersonal, Fachtagungen, Ausstellungen im gemeindeeigenen Museum, etc.)

Zielgruppen: die heimische Bevölkerung (alle Altersgruppen - Familien, Paare, Kinder, Jugendliche, Seniorinnen und Senioren) Touristinnen und Touristen, Gäste der Region und auch Tagesgäste, Kulturliebhaberinnen und Kulturliebhaber und historisch interessierte Sportbegeisterte

Projektumsetzung und Maßnahmen

Die Adaptierung und die Anbindung von Wanderwegen zu den kulturhistorischen Stätten wie z.B. zum Schloss Stein in Dellach/Drau, zur Hohenburg in Oberdrauburg, zur Wallfahrtskirche in Unterpirkach oder zur Pfarrkirche Zwickenberg wird vorangetrieben und umgesetzt. Eine wesentliche Maßnahme ist die Inszenierung eines authentischen Ausgangspunktes, von dem aus alle kulturhistorischen Wanderwege wegführen. Durch ein gemeinsames Corporate Design sind die gemeindeübergreifenden Kulturwanderwege für Gäste und Heimische wiedererkennbar.

Ein Highlight bieten die Inszenierung und der Ausbau des neu anzulegenden Weges über den Rosenhügel zur Hohenburg, welche das Wahrzeichen der Marktgemeinde Oberdrauburg und wohl eine der interessantesten Burgen im Oberen Drautal ist.

Maßnahmen:
  • Anlegung des Weges vom Rosenhügel zur Hohenburg: Umsetzung des Leitproduktes „Legendenweg auf den Rosenhügel“ durch Gestaltungs- und Besucherlenkungsmaßnahmen am Legendenweg, ansprechende Infotafeln, Beschilderung, Sanierung der Hohenburg,
  • Planungs- und Vorbereitungsarbeiten zur Einbindung des Museums für kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen und Tagungen
  • Aufarbeitung und Zusammenführung und Visualisierung der historischen Einzigartigkeiten im Projektbereich (Erstellung einer Wandergartenbroschüre)
  • Infrastrukturelle Maßnahmen: Schaffung von Aussichtsplätzen/View Points, Sitzgelegenheiten, Markierungen, Rastplätze
  • Marketing: Corporate Design, Erstellung einer Wandergartenbroschüre, Anzeigen und Publikmachen in div. Medien (Radio, Zeitungen, Internet etc.)


Ergebnisse und Wirkungen

  • Erhalt des regionalen Kulturerbes
  • Sicherung des Fortbestandes der kulturellen Güter
  • Steigerung der Wahrnehmung und des Wissens der Menschen hinsichtlich des Bestandes der historischen Stätten
  • Ansprechende Verbindung von Kultur und Sport für eine breitenwirksame Vermittlung der angestrebten Ziele


Erfahrung

Projektentwicklung von der Idee bis zur konkreten Projektaufbereitung war durch verschiedene Realisierungsbausteine langwierig, Abklärungen der einzelnen Genehmigungen und Zustimmung der Grundeigentümer ist gelungen und kann somit nach Erhalt der Förderzusage und der Eigenmittelaufbringung begonnen werden.