Kompetenzzentrum tyrol.alpin

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden

Untergliederung
Tourismus
Gemeindeentwicklung
Standortentwicklung

Projektregion
Tirol

Lokale Aktionsgruppe
LAG Regionalmanagement Wipptal

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
01.10.2015-31.12.2016

Projektkosten gesamt
33.795 €

Fördersumme aus LE 14-20
27.036 €

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Tourismusverband Wipptal

Kurzbeschreibung

Das Kompetenzzentrum tyrol.alpin ist eine ganzjährige Institution, die saisonspezifische Angebote für Alpinbegeisterte umfasst.

Tyrol.alpin besteht aus vielseitigen Elementen rund um das Thema Bergsport und soll kontinuierlich weiterentwickelt werden. Es soll eine Mischung aus Infrastruktur - welche der Besucher einfach nutzen kann - und aus dazu passenden Veranstaltungen (z.B. Bergsicherheitstage, Schulungen, Wettbewerbe, Vorträge, Thementage) erzeugt werden. Dadurch soll sich das Bergsteigerdorf zum gerne besuchten Ort für alle Bergbegeisterten entwickeln.

Die Elemente umfassen den Sommer genauso wie den Winter und die Bedürfnisse von Anfängern und Fortgeschrittenen werden gleichermaßen befriedigt.

Ziele und Zielgruppen

Tyrol.alpin führt zu einem Mehrwert für die gesamte Region und bietet ein tolles Betätigungsfeld sowohl für alpinbegeisterte Gäste als auch Einheimische.

Gäste:
Durch das neue Angebot werden die Ferienregion Wipptal und das Bergsteigerdorf für die Gäste attraktiver gemacht und folgende fünf Aspekte erfüllt:
  • Der langjährige und treue Gast bekommt vielseitige Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen und sich weiterzubilden.
  • Der potentielle Gast wird durch das neue Angebot (z.B. in Fachzeitschriften und Online-Portalen) auf die Ferienregion Wipptal und das Bergsteigerdorf aufmerksam und entscheidet sich, hier seinen Urlaub zu verbringen.
  • Der Tagestourist unternimmt einen Ausflug ins Wipptal, absolviert seine Tour und nutzt im Anschluss die Möglichkeiten von tyrol.alpin. Es kann zu fast 100% angenommen werden, dass dieser Gast die Gastronomiebetriebe des Bergssteigerdorfes aufsuchen wird.
  • Tourengruppen können tyrol.alpin bei Schlechtwetter oder einer ungünstigen Lawi-nensituation nutzen, wenn keine Touren möglich sind.
  • Abendveranstaltungen am Gelände von tyrol.alpin (z.B. betreutes Eisklettern, Bewe-gungstechnik am Parcour, Kletterkurse für Anfänger) erweitern die Attraktivität des Bergsteigerdorfes,

Einheimische:
Durch das Projekt tyrol.alpin wird nicht nur das Wipptal als Tourismusregion attraktiver gemacht, sondern auch der Lebensraum für die einheimische Bevölkerung. Die Entwicklungen am Klettersteig in den letzten drei Jahren belegen eindrücklich, dass die einheimische Bevölkerung sehr zugänglich für Neues, insbesondere im Bereich Bergsport, ist.

Am Klettersteig sind heute Menschen unterwegs, die vor einigen Jahren noch nicht einmal wussten, was dieser Name bedeutet. Die Einheimischen, die als Zielgruppe für das vorliegende Projekt angesehen werden können, legen Wert auf folgende Aspekte: 
  • Bei den Aktivitäten am Tyrol.alpin trifft man Freunde und Gleichgesinnte, es ist mit einem gesellschaftlichen Ereignis zu vergleichen.
  • Die Aktivitäten sollen vom zeitlichen Aufwand auch nach Feierabend machbar sein.
  • Die notwendige Ausrüstung für die Aktivitäten soll vor Ort ausgeliehen werden können.
  • Öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad sollen das Erreichen der Alpinanlage ermöglichen.
  • Tyrol.alpin wird als Ergänzung zu anderen sportlichen Freizeitaktivitäten angesehen.
  • Der Einheimische will alpin etwas leisten und sich von der Masse des Breitensports abheben.
  • Man will sehen und gesehen werden. Dies ist durch die zentrale Lage vor dem Gasthaus Olpererblick in idealer Weise gegeben.
  • Eine angemessene Infrastruktur (Sitzgelegenheiten,…) und eine Möglichkeit zu Einkehr soll vorhanden sein.
Familien und Kinder:
Besonderen Fokus wird bei tyrol.alpin auf Kinderfreundlichkeit gelegt. Ganz nach dem Motto „was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ wird versucht, in jungen Jahren bereits den Grundstein für zukünftige alpine Aktivitäten zu legen. So ist das Ziel, die Kinder spielend an die Thematik Alpinismus und alpine Gefahren heranzuführen und sie auf diese Weise bereits in jungen Jahren zu sensibilisieren. Unbewusstes Lernen wird am Kompetenzzentrum tyrol.alpin daher einen Schwerpunkt bilden – mit der Einbindung der hiesigen Mühle am Pilotprojekt Toldern wird versucht, mithilfe von speziell auf Kinder ausgerichtete Infrastruktur auch beim jungen Publikum zu punkten. Am vorgestellten Pilotprojekt wird beispielsweise die hiesige Mühle mit seinem Bachlauf in die Konzeption der Parcoursgestaltung miteinbezogen, um durch ein Spiel mit den Elementen keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Projektumsetzung und Maßnahmen

LVS Checkpoint - 13 Checkpoints Ellbögen – Parkplatz Hinterlarcher Mühlbachl – Ochsenalm Navis – Kerschbaumsiedlung, Gemeindezentrum, Parkplatz Schranzberg, Parkplatz Grünhöfe Trins – Parkplatz Blaser Gschnitz – Parkplatz Gh Feuerstein Gries – Parkplatz Nösslach Obernberg – Parkplatz Waldesruh Schmirn – Parkplatz Wildlahner, Parkplatz Obern Vals – Parkplatz Padaun LVS Suchfeld

Der LVS-Park zielt darauf ab SkitourengeherInnen zu sensibilisieren und sich gut auf alpine Gefahren (Lawinenabgänge) und die Rettung von Verschütteten vorbereiten zu können. Leider erhöht sich die Zahl der Unfälle und Lawinentoten stetig, oft weil das Gefahrenpotenzial falsch eingeschätzt wird. Prävention ist wichtig, damit Skitourengeher im Notfall wissen, was zu tun ist und richtig reagieren können.

Der LVS-Park kann sowohl als Einzelperson als auch in der Gruppe genutzt werden. Die infrastrukturelle Schaffung des LVS-Park soll für Vereine und anderen Gruppen eine Möglichkeit für gemeinsames Training bieten und die Gemeinschaft als auch die Sensibilisierung stärken. Öffentlichkeitsarbeit Flyer, Folder und Website

Ergebnisse und Wirkungen

Es konnte dadurch eine innovative Sensibilitätsmaßnahme für Skitourengeher im gesamten Wipptal geschafft werden, von der alle Skitourengeher (ob Einheimische oder Gäste) profitieren und dessen Projektumfang in dieser Form einzigartig ist.

Außerdem bietet der LVS-Park eine infrastrukturelle Einrichtung, die von allen Personen/Institutionen genutzt werden kann.